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Provoziert Ahmadinejad einen Bürgerkrieg im Libanon?

08. Oktober 2010, 00:04 Uhr
Provoziert Ahmadinejad einen Bürgerkrieg im Libanon?
Irans Staatspräsident reist nächste Woche nach Beirut. Bild: MORTEZA NIKOUBAZ

BEIRUT. Im Libanon wächst die Angst: Es drohten „innere Unruhen“, sollte sich der Streit um das UN-Tribunal zur Aufklärung des Mordes an Ex-Premier Rafik Hariri zuspitzen.

Zuletzt hatte der schiitische Parlamentspräsident Nabih Berri weiteres Öl ins Feuer gegossen. Die Minister seiner Amal-Partei, erklärte er, würden erst dann wieder an Kabinettssitzungen teilnehmen, wenn die Regierung die Frage „falscher Zeugenaussagen“ behandle. Es müsse geklärt werden, warum vier pro-syrische Generäle nach der Ermordung Hariris verhaftet und nach vier Jahren „aus Mangel an Beweisen“ wieder freigelassen wurden.

Wer bei der Aufklärung des Hariri-Mordes gelogen haben könnte, will inzwischen auch die syrische Führung wissen. Damaskus erließ „wegen Falschaussagen“ Haftbefehle gegen 33 Personen – unter anderem den libanesischen Generalstaatsanwalt und den deutschen UN-Ermittler Detlev Mehlis, unter dessen Regie die pro-syrischen Generäle verhaftet wurden. Die Haftbefehle, die nur auf syrischem Boden gelten, empörten die libanesischen Regierungskreise. Damaskus ginge es nur um die Diskreditierung des Hariri-Tribunals.

Die Diskussion über die Haftbefehle und Falschaussagen hat den Libanon tief gespalten. Die von Syrien und dem Iran gestützte Opposition beschuldigt Ministerpräsident Saad Hariri, die falschen Zeugenaussagen „gesteuert“ zu haben. „Um künftige Gefahren zu vermeiden“, solle der Sohn des ermordeten Ex-Premiers seine Unterstützung für das UN-Tribunal aufgeben – was dieser kategorisch ablehnt.

Er muss nun damit rechnen, dass die Opposition den politischen Druck erhöht. Zur Durchsetzung ihrer Forderungen könnte die Hisbollah ihre Anhänger auf die Straße schicken, befürchtet Paul Salem vom „Carnegie Middle East Center“. Der Politikwissenschaftler hält die Blockade wichtiger Einrichtungen für möglich. Allerdings wolle die Hisbollah keine militärische Eskalation, da ein Griff zu den Waffen dem Ansehen der Organisation immens schaden könne.

Schützenhilfe erhält die schiitische Organisation von Mahmoud Ahmadinejad, der nächsten Mittwoch den Libanon besuchen wird. Der iranische Staatspräsident will im Beiruter Olympiastadion vor 50.000 Zuschauern eine Rede halten und im Südlibanon „Hochburgen des Widerstandes“ besuchen. Dort dürfte der Iraner „wie ein Popstar“ empfangen werden. Medien spekulieren seit Tagen über „iranische Steinwürfe in Richtung Israel“.

Nicht nur Israel, sondern auch die Anhänger Hariris empfinden die Visite aus Teheran als eine „Provokation“. „Spontane Reaktionen“ könnten nicht ausgeschlossen werden. Wie dann die Anhänger der Hisbollah reagieren werden, bleibt abzuwarten. Hochspannung ist in jedem Fall garantiert – und bereits der geringste Zwischenfall, wer auch immer ihn provoziert, könnte Unruhen auslösen. (Wrase)

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13  Kommentare
13  Kommentare
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( Kommentare)
am 09.10.2010 22:57

die ganze, ach so hohe (und bis an die zähne bewaffnete) weltpolitik - wie die lausbuben - vor sich her ...

schon recht eigenartig, oder ???

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am 10.10.2010 11:33

Die Juden brauchen ständig einen Phantomfeind, um in der Rolle der Verfolgten weiterwachsen zu können. Nur so sprudeln die Milliarden aus den USA - EIPAC sei Dank - und die Zuwendungen aus Europa, die man mit der Holocaust-Keule weiterhin eintreibt.

Aber der Iran dürfte für Israel doch eine Nummer zu groß sein, die Hilfe der USA nicht unbedingt festgeschrieben und das macht diesen Ahmadinejad stark.

Der Iran hat, wie auch vorige Woche in den Gazetten berichtet wurde, so ziemlich die grössten, noch nicht explorierten Öllagerstätten der Welt ........ na, die werden die USA wohl vernichten wollen!

Obama spielt mit Israel auf Zeit, bald werden ihm die Araber wichtiger sein.

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am 08.10.2010 15:47

http://de.wikipedia.org/wiki/Lockheed_Martin_F-35



Ein Tarnkappler ............ der neuesten Generation.

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am 08.10.2010 15:44

Israel rüstet momentan gewaltig auf, offenbar ist eine Konfrontation mit dem Iran in Planung.

www.orf.at v. 08.10.10

Israel kauft in den USA Stealth-Kampfflugzeuge

Israel hat in den USA 20 Kampfjets des Typs F-35 gekauft, die vom Radar nicht erfasst werden und bis in den Iran fliegen können. Eine entsprechende Vereinbarung unterzeichneten beide Länder gestern im israelischen Konsulat in New York.

Der Generaldirektor im israelischen Verteidigungsministerium, Ehud Shani, erklärte, die Kampfjets veränderten die Machtbalance im Nahen Osten. Israel sei damit besser in der Lage, die eigenen Grenzen zu verteidigen.
Bedrohung durch iranische Atomraketen

Israel betrachtet den Iran als strategische Bedrohung. Als Grund wird genannt, dass Führer des Iran zur Zerstörung Israels aufgerufen haben, und dass das Land weitreichende Raketen entwickelt und ein Atomprogramm betreibt.

Das Geschäft mit den Kampfjets hat einen Wert von fast 2,75 Mrd. Dollar (1,97 Mrd. Euro) .

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Rapid09 (2.611 Kommentare)
am 08.10.2010 16:00

Der F35 wird von mehreren Staaten gemeinsam entwickelt und die ersten Flieger wird's auch erst in ein paar Jahren geben, sofern alles im Zeit- und Kostenrahmen bleibt, was bei solchen Projekten mehr als fraglich ist. Also was soll Dein Geschreibsel zu dem obigen Artikel?

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stoeffoe (10.776 Kommentare)
am 08.10.2010 17:35

... auf das Geschreibsel.

Ich persönlich hätte übrigens einem Land, dessen Führer zur Zerstörung meines Landes aufgerufen hat, schon lang eine aufgebrannt...

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am 08.10.2010 21:10

Dich hat aber schon gar keiner gefragt, Du grosser Auskenner !
Verfüge Dich besser zur "Kleinformatigen", da kannst Du weiter stänkern.

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wien3 (4.596 Kommentare)
am 09.10.2010 23:10

Er schreit umanand wie er der grosse Satan Amerika zestören wird wenn er angegriffen wird, und Israel vernichten sobald wie er genug Plutonium hat, genau wie Sadaam... leg noch der Verdacht von kernwaffen entwicklung dazu und eines Tages wird er tatsächlich ernst genommen, genau wie Sadaam.

Tja, und dann gibt es blitzartig ein Schlag aus den Himmel und Iran wird noch ferner im Steinzeit zerbombt bis dort nichts mehr steht.

Dann ist Israel wieder schuld, und Amerika wieder schuld, alle sind schuld ausser natürlich die Islamisten und Mörder die jeden Tag drohen alles zu vernichten weil Sie ernst genommen werden möchten.

Be careful what you wish for Ahmadinejad

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oblio (24.788 Kommentare)
am 10.10.2010 16:24

eines Tages wird er tatsächlich ernst genommen, genau wie Sadaam. ???
die lügen um den irak-krieg hat ja wohl der amerik. geheimdienst mitsamz seinem damaligen W.B verbockt !!
die gier nach öl und die waffenlobby
sind halt auch nicht die richtigen berater !!
traurig

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oblio (24.788 Kommentare)
am 10.10.2010 16:20

überlegst nicht ??
eine aufbrennen ist ja wohl ein wenig überzogen als antwort auf
eine verbalattacke !!
traurig

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am 08.10.2010 21:07

Israel: Kauf von hochmodernen US-Kampfjets

Israel kauft in den USA 20 Kampfjets des Typs F-35 im Wert von fast drei Milliarden Dollar.

Diese Jets werden vom Radar nicht erfasst und könnten bis nach Iran fliegen. Sie sollen zwischen 2015 und 2017 geliefert werden.

http://www.drs.ch/www/de/drs/nachrichten/nachrichtenticker/oid.353b50d77d6625df26888f722b557e72.html?s=in

-------------

TEL AVIV, Israel, Oct. 8 (UPI) -- Israel's purchase of 20 Lockheed Martin F-35 stealth fighters, the world's most advanced combat jets, significantly enhances the Jewish state's ability to defend itself "by itself," in the words of U.N. Ambassador Michael Oren.

http://www.upi.com/Business_News/Security-Industry/2010/10/08/Israel-buys-F-35-jets-with-eyes-on-Iran/UPI-30461286554068/

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am 09.10.2010 23:37

das muss nicht zwangsläufig irgendwas bedeuten, jedes vernünftige Land hält seine Streitkräfte am neuesten Stand der Technik, nur bei uns kapiert das offenbar keiner.

Und ausserdem, so ein Wunderding ist die F-35 auch wieder nicht, sondern nur eine billigere Ergänzung für die wesentlich leistungsfähigere F-22 "Raptor". Ausserdem ist die F-35 sowieso als Exportartikel gedacht weil die USA die F-22 nicht "teilen" werden. Neben Israel sind auch GB, Australien und die Niederlande Kunden der F-35, und da brauch ich kein Wikipedia dazu......

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am 08.10.2010 21:09

Wenn Du den Ausgangsartikel bis zur letzten Zeile durchackerst, wirst Du eventuelle Zusammenhänge erkennen ......... wenn nicht, auch egal !

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