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Mysteriöse Irrfahrt von 39 Chinesen in den Tod

Von OÖN, 25. Oktober 2019, 00:04 Uhr
Mysteriöse Irrfahrt von 39 Chinesen in den Tod
Untersuchungen des Lkw, in dem 39 Leichen gefunden worden waren Bild: REUTERS

LONDON. Bei den in einem Lkw-Anhänger nahe London entdeckten Toten dürfte es sich um Migranten handeln.

Nach dem grauenvollen Fund von 39 Leichen in einem Lkw-Anhänger nahe London am Mittwoch blieben auch gestern zahlreiche Fragen offen. Geklärt ist allerdings bereits, dass es sich bei den Opfern um 39 Chinesen – 31 Männer, acht Frauen – handelt. Das bestätigten sowohl die Polizei als auch das chinesische Außenamt.

Entgegen der ursprünglichen Annahme ist kein Kind unter den Opfern – eine junge Frau war ursprünglich dafür gehalten worden. Bei den noch nicht identifizierten Toten dürfte es sich um ins Land geschleuste Migranten handeln.

Unklar ist, wie die Menschen in den Kühl-Container gekommen sind und ob der unter Mordverdacht festgenommene Lastwagenfahrer überhaupt wusste, dass die Menschen im dem tödlichen Gefängnis waren.

Fahrer Mo R. (25) hatte sein Zuhause in Laurelvale in Nordirland Samstag Früh in dem roten Lkw noch ohne Anhänger verlassen. Der Scania-Laster gehört nicht R., sondern ist gemietet und hat bulgarische Nummernschilder. Bulgarische Quellen gaben bekannt, dass der Truck in Varna auf den Namen einer irischen Firma zugelassen ist.

Gehört der Truck einer Irin?

Das bulgarische Fernsehen bezog sich auf ungenannte Quellen und berichtete, dass der Truck am 19. Juni 2017 registriert wurde, das Land 24 Stunden später verließ und seither nicht mehr zurückgekommen sei. Der Truck gehöre einer Irin, heißt es beim bulgarischen Außenministerium.

Soweit bisher feststeht, fuhr R. zuerst nach Dublin, setzte dort mit einer Fähre nach Holyhead in Wales über. Was er zwischen der Ankunft in Wales bis zum Eintreffen in England am Mittwoch gemacht hat, ist bisher noch unbekannt. Den Container nahm R. nachweislich am Mittwoch, 0.30 Uhr in Purfleet (England) in Empfang. Nach einem anonymen Notruf bei der Rettungsleitstelle entdeckten Sanitäter schließlich die Toten um 1.30 Uhr im Industriegebiet von Grays. Das liegt in Thurrock an der Themse (Essex).

Der Anhänger, ein Kühlcontainer, war bereits am 15. Oktober in der irischen Republik von einer Firma namens Global Trailer Rental Europe (GTR) an eine andere Firma vermietet worden – um 275 Euro für eine Woche. Wie diese Firma heißt, darüber schweigt die Polizei derzeit. Laut der Zeitung "Times" kam der Container durch die Niederlande nach Seebrügge. Dort wurde er am Dienstag auf ein Frachtschiff geladen und nach England verschifft, wo ihn Lkw-Fahrer R. in Empfang genommen hat.

Zwei Wohnungen durchsucht

Nach der Festnahme R.’s wegen Mordverdachts durchsuchte die britische Polizei in der Nacht auf gestern zwei Wohnungen in Nordirland. Diese sollen im Zusammenhang mit dem 25-jährigen Fahrer stehen.

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