Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Gelandet! Gelandet! Die unglaublichen Bilder vom Mond

Von Josef Achleitner, 20. Juli 2019, 00:04 Uhr

Rufzeichen im Titel sind bei seriösen Zeitungen eher verpönt, sie sind Spezialität des lauten Boulevard. Diesmal konnten auch die Oberösterreichischen Nachrichten nicht anders. "Gelandet! Gelandet!" stand am Montag, 21. Juli 1969, in dicken Lettern auf Seite 1, und es war angesichts des epochalen Ereignisses nur zu berechtigt.

Mit dem kühlen Kommentar "Der Adler ist gelandet" hatte Neil Armstrong am Sonntag um 21.18 Uhr die erste Landung des Menschen auf dem Mond gemeldet. Wenige Stunden zuvor hatte die Bodenstation in Houston das "Go" für dieTrennung der Landefähre vom Mutterschiff gegeben. In einer Art Krater von der Größe eines Fußballfeldes, so die Astronauten, setzte die Fähre auf. "Eine sehr sanfte Landung", lobte Buzz Aldrin. Am Montag dann der von Hunderten Millionen Menschen auf der ganzen Welt mitverfolgte große Schritt von Neil Armstrong, der für ihn nur ein kleiner, wenn auch wegen des dicken Raumanzuges und der Apparaturen gewöhnungsbedürftiger war.

Die Menschen musste man von der Bedeutung nicht mehr überzeugen. In einer Umfrage bekamen die Kollegen von damals fast durchwegs Begeisterung zu spüren. Der Heeres-Offizier Ludwig Polzhuber aus Linz etwa nannte den Mondflug "das größte Ereignis seit der Geburt Christi". Für den Oberpolizeirat Heinrich Felder aus Linz war es der "Anbruch eines neuen Zeitalters". Mitgezittert hatte die Sprechstundenhilfe Alexandra Haupolter aus Ried im Innkreis: "Mein einziger Gedanke war: Hoffentlich geht alles gut. Gott sei Dank ist nichts passiert."

Ein schlüssiger Beweis, dass die bald nach der Rückkehr der Astronauten um die Welt gehenden Verschwörungstheorien, wonach das Ganze ein raffinierter Betrug und niemand auf dem Mond gewesen sei, unberechtigt waren, ist die Meldung von Radio Moskau zehn Minuten nach der Landung. Die kommunistischen Sowjets als Hauptkonkurrenten meldeten nie einen Erfolg der "Imperialisten", wenn sie nicht mussten.

Angesichts der Wucht des Ereignisses gingen andere Meldungen etwas unter. Edward Kennedy, der letzte seiner Familie, der das US-Präsidentenamt erreichen hätte können, war in eine Affäre um ein ertrunkenes Mädchen verwickelt. Er war alkoholisiert mit ihr unterwegs und mit seinem Wagen in einen Teich gestürzt.

Ein paar Seiten aus der OÖN-Ausgabe vom 19. Juli 1969:

mehr aus Weltspiegel

Hunderte Hilfskräfte suchen in Deutschland nach Sechsjährigem

"Wir leben nur durch einen Zufall": Hunderte Bomben im alten Flughafen von Athen entschärft

Zahnarzt bohrte in der Türkei Schraube in Gehirn von Patient

Deutsche Bischöfe vollziehen umstrittenen Reformschritt

Autor
Josef Achleitner
Josef Achleitner

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

2  Kommentare
2  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
mitreden (28.669 Kommentare)
am 20.07.2019 09:59

Unglaublich triffts - Capricorn.....

lädt ...
melden
antworten
essbesteck (6.034 Kommentare)
am 20.07.2019 12:12

*g*

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen