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Er verlor seine Familie: Mehrere Adoptionsanträge für Fünfjährigen

Von nachrichten.at/apa, 28. Mai 2021, 09:49 Uhr
Für die Eltern des Buben wurde eine bewegende Trauerzeremonie abgehalten.  Bild: (AFP)

STRESA. Nach dem Seilbahnunglück mit 14 Todesopfern am Sonntag am Lago Maggiore mehren sich die Hilfsangebote für den einzigen Überlebenden, einen fünfjährigen Buben.

Er hat bei dem Absturz der Gondel seine Eltern, Urgroßeltern und einen zweijährigen Bruder verloren. Marcella Severino, Bürgermeisterin des Urlaubsorts Stresa, von dem die Seilbahn abgefahren ist, berichtete, dass Familien den Buben adoptieren wollen. Außerdem wurde eine Spendensammlung für das Kind gestartet.

"Noch viel Menschlichkeit auf dieser Welt"

''Ich wurde von drei Familien angerufen, die sich zur Adoption des Kindes bereit erklärt haben. Es gibt Gesten, die uns zu verstehen geben, dass es noch viel Menschlichkeit auf dieser Welt gibt. Zum Glück hat der Bub eine Tante und eine Familie, die ihn unterstützen und ihm helfen, diesen Schmerz zu überwinden", sagte die Bürgermeisterin nach Medienangaben. Das Kind, das mit mehreren Frakturen in einem Turiner Krankenhaus liegt, sei aus dem künstlichen Koma erwacht und habe mit seiner Tante gesprochen.

Hunderte Menschen beteiligten sich am Donnerstag in Aviel, einer Gemeinde unweit von Zikhron Yaacov im Norden Israels an der Trauerzeremonie für das Ehepaar und ihren Sohn. Beim Unglück starben auch die Urgroßeltern mütterlicher Seite, die seit einigen Jahren in der lombardischen Stadt Pavia lebten, wo am Freitag ein Trauertag geplant ist. An der Zeremonie in Israel beteiligte sich auch der italienische Botschafter in Israel, Gianluigi Benedetti. Er bezeichnete die Beerdigung als "bewegend".

Bildergalerie: Seilbahnunglück in Norditalien

Seilbahnunglück in Norditalien
Seilbahnunglück in Norditalien (Foto: APA/AFP) Bild 1/10
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Sicherheitssystem absichtlich abgeschaltet

Das tödliche Seilbahnunglück am Lago Maggiore ist offenbar durch die absichtliche Abschaltung eines Sicherheitssystems verursacht worden. Der Besitzer der Seilbahn-Betreiberfirma, der Direktor und der Einsatzleiter wurden am Mittwoch festgenommen. Die Bremsvorrichtung war Medienberichten zufolge bereits seit dem 26. April, dem Tag der Wiederaufnahme des Seilbahnbetriebs, wegen eines technischen Problems außer Betrieb. Bei dem Unglück starben Familien, junge Paare und zwei Kinder.

Video: Auch OÖNTV berichtete über die Festnahmen nach dem Unglück am Lago Maggiore:

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2  Kommentare
2  Kommentare
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Baumblatt (350 Kommentare)
am 28.05.2021 20:49

Unvorstellbar wie es diesem kleinen Kerl gehen mag. Ich wünsch ihm eine liebevolle neue Familie und dass er diesen Verlust verarbeiten kann.

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BamBam1987 (4.119 Kommentare)
am 28.05.2021 18:38

Ein Schelm, wer denkt, dass die anderen Familien aufs Geld aus sein könnten, denn er wird sicher Einiges bekommen... Ich glaube, bei seiner Tante ist er gut aufgehoben

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