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England geht der Sprit aus - Rangeleien an Tankstellen

Von nachrichten.at/apa, 28. September 2021, 20:14 Uhr
BRITAIN-POLITICS-TRANSPORT-PETROL-SHORTAGES
In manchen Regionen Großbritanniens haben bis zu 90 Prozent der Tankstellen keine Treibstoffe mehr. Bild: ADRIAN DENNIS (AFP)

LONDON. In Großbritannien hat Premierminister Boris Johnson angesichts von Panik-Käufen an Tankstellen und Versorgungsengpässen der Bevölkerung ein ausreichendes Angebot zugesichert.

Notfalls soll auch die Armee zur Überbrückung der Engpässe bei der Benzinversorgung helfen. Großbritannien kämpft bereits mit steigenden Gas-Preisen, die Energiekosten in die Höhe treiben und zu einer Waren-Verknappung geführt haben. Auch die Europäische Union ist wegen der Gas-Kosten beunruhigt.

Vereinzelt kam es zu Rangeleien, weil Autofahrer beim Kampf um den Zugang zur Zapfsäule drängelten. Im Internet wurden Bilder gepostet, die Menschen zeigten, die Benzin in alte Wasser-Flaschen statt in Reserve-Kanister abfüllten. Verkehrsminister Grant Shapps rief die Bürger deshalb dazu auf, das zu unterlassen: "Das ist gefährlich."

Soldaten können aushelfen

Wirtschaftsminister Kwasi Kwarteng erklärte, Soldaten könnten bei den Benzin-Lieferungen aushelfen. Eine begrenzte Zahl von Militärtanklaster-Fahrern sei in Bereitschaft versetzt worden. Sie sollen bei Bedarf eingesetzt werden zur Versorgung eingesetzt werden. Großbritannien hat hier derzeit erhebliche Engpässe. Dies liegt nicht an einem Mangel an Benzin. Vielmehr kann Treibstoff nicht in ausreichendem Umfang zu den Tankstellen transportiert werden, weil Zehntausende Lkw-Fahrer fehlen. Panik- und Hamsterkäufe verschlimmerten die Lage zuletzt noch. Der britische Ärzteverband forderte einen bevorzugten Treibstoff-Zugang des Gesundheitspersonals, damit dieses in die Krankenhäuser und Praxen kommen kann.

Bis zu 90 Prozent der Tankstellen ohne Sprit

In manchen Landesteilen waren bis zu 90 Prozent der Tankstellen ohne Sprit, wie der Branchenverband PRA mitteilte. Vor den verbliebenen Zapfsäulen bildeten sich mitunter lange Schlangen. Vereinzelt kam es gar zu Rangeleien. Die Versorger kündigten eine Entspannung in den kommenden Tagen an. Die Nachfrage werde sich auf üblichem Niveau normalisieren, weil viele Kunden überversorgt seien. In Großbritannien fehlen schätzungsweise 100.000 Lkw-Fahrer. Wegen des Brexit sind viele Trucker auf den europäischen Kontinent zurückgekehrt. Außerdem hatten die Corona-Beschränkungen zur Folge, dass die Ausbildung ins Stocken kam. Wirtschaftsminister Kwarteng bezeichnete die Bereitstellung von Armee-Fahrern als zeitlich befristete Vorsichtsmaßnahme.

Fünftgrößte Volkswirtschaft der Welt

Die britische Volkswirtschaft ist die fünftgrößte der Welt. Mitten in der Erholung von der Corona-Krise gibt es neue Rückschläge. So bringt inzwischen ein starker Anstieg der Erdgaspreise Energiekonzerne in Bedrängnis. Zudem führen die Lieferengpässe dazu, dass auch Gebrauchsgüter vor dem Weihnachtsgeschäft deutlich teurer werden.

Energiepreise sollen auch Thema beim EU-Gipfeltreffen kommenden Monat werden. Hintergrund ist der Anstieg der Gas-Preise um über 300 Prozent in diesem Jahr. Zwar ist die Energieversorgung Aufgabe der einzelnen Mitgliedsstaaten. Einige Staaten fordern aber ein abgestimmtes Vorgehen der EU.

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12  Kommentare
12  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Gugelbua (31.937 Kommentare)
am 29.09.2021 11:46

da hat man wohl geglaubt im  königlichen Commonwealth
kommt man ohne Billig Sklaven aus😉

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nodemo (2.234 Kommentare)
am 29.09.2021 10:00

Spätfolgen der Impfnebenwirkungen durch politischen Freiheitsentzug, der funktioniert nur mehr vor dem Fernseher im Hausarrest, solange es keinen Stromausfall gibt.

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bravespferd (4.628 Kommentare)
am 29.09.2021 07:32

und warum der ganze Brexit? Lifestylelinke beharren darauf, das es die Schuld der Rechtspopulisten ist und vergessen wie negativ der grenzenlose Zuzug mittlerweile bei den Inselbewohnern ankommt.

Die Schadenfreude wird auch den österreichischen Lifestylelinken noch vergehen, wenn in einer Schlange auf gewisse westliche Gepflogenheiten gesch. wird.

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SRV1 (8.119 Kommentare)
am 29.09.2021 08:03

"Echte Linke" - zum Unterschied zu den "Lifestylelinken" - differenzieren eben zwischen Autochthonen und "volks- und kulturfremden Elementen" und bewahren damit das christliche Vaterland vor dem Untergang und vor der Umvolkung - quasi "Sozialismus nur für die nationalen Einwohner" - sozusagen ein Nationaler Sozialismus.....

https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/eu/id_85553102/brexit-warum-woll-t-en-die-briten-ueberhaupt-raus-aus-der-eu-.html

P.S.: Die britische Regierung will das imperiale System für Gewichte und Maße (Pfund und Unze, Zoll, Flüssigunzen, etc.) wiedereinführen, mit dem Menschen, die nach 1970 die Schule verlassen haben, gar nicht mehr rechnen können, aber die Exporte von GB in die EU sind seit dem Brexit um 70 % geschrumpft…

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bravespferd (4.628 Kommentare)
am 30.09.2021 07:07

reds dir schön, „echter Linker“ 😂

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Wolf1 (1.137 Kommentare)
am 29.09.2021 02:06

Zurück ins Mittelalter, demnächst wieder per Pferd ins Büro.

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barzahler (7.595 Kommentare)
am 29.09.2021 11:02

...ja das generiert dann auch Arbeitsplätze im Bereich Pferdeknödel - Wegräumer.......

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( Kommentare)
am 28.09.2021 20:46

Ich bemühe mich gerade intensiv, jedwege aufkommende Schadenfreude zu unterdrücken!

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bravespferd (4.628 Kommentare)
am 29.09.2021 07:34

Ah, deshalb postest du sie. Verstehe. Macht Sinn.

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( Kommentare)
am 29.09.2021 08:13

Ja sicher. Vielleicht gibt es weitere Personen, denen es ähnlich geht und die mir (vernünftige) Tipps geben könnten!

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meisteral (11.760 Kommentare)
am 29.09.2021 10:05

Kann leider auch nicht anders, und jetzt hat der blonde Wirrkopf von der Insel auch noch seinen seelenverwandten Kapitolstürmer als Brieffreund verloren….
Buhuhu!

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gutmensch (16.710 Kommentare)
am 28.09.2021 20:38

Ja, der Brexit war wichtig. Gibt ja auch bei uns einige Austrittsbefürworter. Allesamt FPÖ-Anhänger.

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