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Buschfeuer in Australien: Höchste Alarmstufe für Sydney

Von nachrichten.at/apa, 10. November 2019, 19:36 Uhr
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Bildergalerie Buschfeuer in Australien: Höchste Warnstufe für Sydney
Bild: afp

SYDNEY. Bei verheerenden Buschfeuern in Australien ist keine Entspannung der Lage in Sicht - im Gegenteil.

Die Behörden warnten am Sonntag vor sich verschlechternden Wetterbedingungen; für die Ostküstenmetropole Sydney riefen sie die höchste Alarmstufe aus und diagnostizierten eine "katastrophale" Brandgefahr. Bisher kamen landesweit drei Menschen in den Flammen um, rund 150 Wohnhäuser wurden zerstört.

Eines der Todesopfer wurde nach Angaben der Rettungsdienste in einem Auto gefunden, ein weiteres in einem ausgebrannten Haus nahe der Stadt Taree im Bundesstaat New South Wales. Zudem starb eine Frau trotz stundenlanger ärztlicher Rettungsbemühungen. Die Zahl der Toten könne noch steigen, sagte die Regierungschefin von New South Wales, Gladys Berejiklian.

Nach Angaben der Feuerwehr vom Samstag gab es mehr als 30 Verletzte, die meisten davon Feuerwehrleute. Tausende Bewohner der betroffenen Gebiete mussten ihre Häuser verlassen. Ein Feuerwehrmann sprach von einem "Pulverfass".

In den östlichen Bundesstaaten New South Wales und Queensland brannten am Sonntag mehr als hundert Feuer, von denen einige außer Kontrolle waren. Große Landstriche in den betroffenen Regionen im Osten, aber auch im Bundesstaat Westaustralien, bereiteten sich auf gefährliche Bedingungen in den kommenden Tagen vor. Erstmals seit Einführung des Alarmstufensystems im Jahr 2009 wurde für Sydney eine "katastrophale" Brandgefahr vorhergesagt - die höchstmögliche Stufe.

Besonders betroffen war in den vergangenen Tagen die Stadt Taree. Bürgermeisterin Carol Sparks sagte dem Sender ABC, die Bewohner seien traumatisiert. "Die Flammen waren sechs Meter hoch und wüteten mit 80 Stundenkilometern."

Australiens Premierminister Scott Morrison nannte die hohe Zahl der Buschfeuer "unglaublich beunruhigend". Er fürchte, dass es weitere Tote geben werde. Er rief die Bevölkerung auf, sich in Sicherheit zu bringen und den Anweisungen der Rettungsdienste Folge zu leisten. Lokale Radiosender unterbrachen ihr normales Programm und sendeten Anweisungen, wie in Häusern und Fahrzeugen festsitzende Bewohner sich vor Flammen zu schützen versuchen können.

Auch mehrere Schulen standen am Wochenende in Flammen. Nach Behördenangaben mussten auch Notunterkünfte und Seniorenheime evakuiert werden. In einigen Gebieten waren die Bewohner von Fluchtrouten abgeschnitten und wurden daher aufgerufen, vor Ort irgendwo Schutz zu suchen. "Leider haben viele Menschen um Hilfe gerufen, aber wegen der Größe und Schnelligkeit der Feuer konnten wir nicht zu jedem vordringen, nicht einmal auf Straßen oder im Hubschrauber", erklärte die Feuerwehr von New South Wales.

Allein in Queensland, wo der Notstand ausgerufen wurde, waren am Sonntag mehr als 1.200 Feuerwehrleute gegen 50 Brände im Einsatz. Queensland habe in der Regel "keine derartige Feuersaison, wie wir sie dieses und letztes Jahr erlebt haben", sagte die Regierungschefin des Bundesstaates, Annastacia Palaszczuk.

Den Buschfeuern gingen eine ungewöhnlich lange Dürre, starker Wind, geringe Luftfeuchtigkeit und hohe Temperaturen voraus. Für den anstehenden Sommer in Australien werden Rekordtemperaturen erwartet.

 

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1  Kommentar
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beppogrillo (2.507 Kommentare)
am 10.11.2019 22:42

Ein schauriges Szene-Foto von Australiens Buschbränden. Hier sind die Kommentar der Agentur-Journaille auffallend zurückhaltend, weil es keinen "rechtsextremen" Präsidenten wie in Brasilien gibt . . .
Ein Foto ist mir allerdings besonders aufgefallen ( https://orf.at/stories/3143745/ ), wo zwei Feuerwehrler mit einem Gartenschlauch bei der Brand-"Bekämpfung" zu sehen sind. Was geht da wirklich vor sich ?
Bei Demos, die den Regierenden nicht in den Kram passen, werden ganze Kolonnen von Polizei-Wasserwerfern in Stellung gebracht - und für Buschbrände sind nur Gartenschläuche verfügbar ? Die auch in Australien mit unzähligen Milliarden an Steuergeld hochgerüsteten Armee wird vielleicht auch noch um Hilfe ersucht . . .
Unfassbar diese weltweit demonstrierte Ignoranz der Staatskanzlei-Besatzer !

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