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Bolsonaro beleidigt Macrons Ehefrau

Von nachrichten.at/apa, 26. August 2019, 19:46 Uhr
G7-SUMMIT/
Emmanuel Macron und seine Frau Brigitte  Bild: CHRISTIAN HARTMANN (REUTERS)

BIARRITZ. Der seit Tagen andauernde Streit zwischen den Präsidenten Brasiliens und Frankreichs ist am Sonntag weiter eskaliert.

Der brasilianische Staatschef Jair Bolsonaro sorgte mit der Billigung eines sexistischen Facebook-Beitrags über Frankreichs Präsidentengattin Brigitte Macron für Empörung.

Emmanuel Macron verurteilte Bolsonaros Verhalten als "überaus respektlos" und deutete seine Hoffnung auf ein baldiges Ende von dessen Amtszeit an. Der Brasilianer antwortete, er könne die "Attacken" Macrons nicht akzeptieren.

Bolsonaro machte sich einen Facebook-Post zu eigen, in dem ein Nutzer des Onlinedienstes über das Äußere von Brigitte Macron hergezogen war. Der Nutzer Rodrigo Andreaca hatte in einem Beitrag eine unvorteilhafte Aufnahme der 66-Jährigen neben ein Bild der strahlenden 37-jährigen Gattin Bolsonaros gestellt. Dazu schrieb er: "Versteht ihr jetzt, warum Macron Bolsonaro bedrängt?" Er wette, dass Macron neidisch auf Bolsonaro sei.

Brasiliens Präsident setzte einen belustigten Kommentar unter den Post. "Demütige den Typen nicht", schrieb er. Auf Anfrage der Nachrichtenagentur AFP, ob der Kommentar von Bolsonaro selbst abgegeben wurde, wollte sich ein Sprecher nicht äußern.

Macron stellte sich am Rande des G-7-Gipfels vor seine Frau und griff Bolsonaro scharf an. "Was kann ich Ihnen sagen? Das ist traurig, das ist traurig, aber das ist traurig zuerst für ihn und die Brasilianer." Die Brasilianer seien ein "großartiges Volk", das sich wahrscheinlich seines Präsidenten schäme, sagte Macron. Er hoffe, dass die Brasilianer "sehr schnell" einen Staatschef bekämen, "der sich angemessen verhält".

Kurz nach diesen Äußerungen meldete Bolsonaro sich im Kurzbotschaftendienst Twitter zu Wort. "Wir können nicht akzeptieren, dass ein Präsident, Macron, unangemessene und ungerechtfertigte Attacken gegen das Amazonas-Gebiet fährt", schrieb der Präsident. Macron behandle die Region wie eine Kolonie, wiederholte Bolsonaro einen Vorwurf vom Donnerstag. Die Souveränität eines Landes zu respektieren sei in einer "zivilisierten Welt" aber das Mindeste.

Außer Bolsonaro gingen auch andere brasilianische Regierungsmitglieder zu üblen persönlichen Angriffen auf Macron über. Auf Twitter machte sich Bildungsminister Abraham Weintraub über Macronher. Dieser sei bei den Waldbränden nicht "auf der Höhe". "Er ist nur ein opportunistischer Dummkopf, der die Unterstützung der französischen Agrarlobby sucht."

Macron hatte wegen der Umweltpolitik Bolsonaros eine Blockade des Freihandelsabkommens mit dem südamerikanischen Wirtschaftsblock Mercosur angekündigt. Bereits am Freitag hatte der Sohn des brasilianischen Staatschefs, Eduardo Bolsonaro, bei Twitter ein Video der "Gelbwesten"-Proteste in Frankreich mit dem Kommentar geteilt: "Macron ist ein Idiot."

Der ultrarechte brasilianische Staatschef hatte sich zuvor mit Blick auf die Brände jegliche Einmischung aus dem Ausland verbeten. Dass Macron beim G-7-Gipfel in Abwesenheit der Länder der Amazonas-Region über die Waldbrände sprechen wolle, offenbare eine "kolonialistische Mentalität".

Im ökologisch sensiblen Amazonasgebiet lodern derzeit tausende Waldbrände, vor allem Brasilien ist betroffen. Die G-7-Staaten sagten am Montag rund 20 Millionen Euro an Soforthilfe zu, mit denen Löschflugzeuge finanziert werden sollen.

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15  Kommentare
15  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
jack_candy (7.858 Kommentare)
am 02.09.2019 02:58

Trump, Bolsonaro, Johnson - drei gefährliche Irre, und alle demokratisch gewählt (okay, Johnson nicht wirklich).
Da kommt man glatt auf den Gedanken, dass es bei Wahlen nicht nur ein Mindestalter, sondern auch einen Mindest-IQ geben sollte.

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Hofstadler (1.359 Kommentare)
am 30.08.2019 15:16

Es ist schon besorgniserregend, welche Typen an der Spitze von Staaten stehen💩

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salbeitee (3.135 Kommentare)
am 01.09.2019 11:02

So ein Gschnasfest, und noch dazu ein virtuelles, macht dir Sorgen?
Jeder andere außer mir tät sagen "deine Sorgen möcht ich haben"

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kpader (11.506 Kommentare)
am 27.08.2019 06:52

Schande über den Brasilianer!

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alpe (3.482 Kommentare)
am 27.08.2019 11:47

Er missbraucht die Religion für seine Zwecke.
Christlich ist das keinesfalls, im Gegenteil.

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Luftschlossgefahr (2.533 Kommentare)
am 27.08.2019 00:22

Wieso bekommt ein Mensch wie Trump mit seiner äußeren Erscheinung und dem schlechten Benehmen überhaupt einen Job?

Jeder, der nichts unternimmt, ihn zu feuern , macht sich mitschuldig am Unglück der Welt.

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Coolrunnings (2.017 Kommentare)
am 27.08.2019 07:21

Mit ihrem Posting haben sie bewiesen,dass sie keinen Deut besser sind, als der wildgewordene Brasilianer....Gratuliere!

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( Kommentare)
am 27.08.2019 10:05

"Das Unglück der Welt"sind Menschen wie du.Wenn man dein Posting zum Tod von Ferdinand Piech gelesen hat dann weiß man alles !

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LiBerta1 (3.293 Kommentare)
am 28.08.2019 12:20

Trump wurde demokratisch gewählt. Ihn abzusetzen hieße die Demokratie abzuschaffen.
Es hat sich halt in Amerika niemand zur Wahl gestellt, der oder die beim Volk besser punkten konnte. Das ist alleine das Problem der Amerikaner und sonst hat da niemand mitzureden.

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renele (3.081 Kommentare)
am 31.08.2019 15:45

Das entscheiden Gott sei dank noch die Amerikaner selber und nicht sie. Peinlich.

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meierswivel (7.337 Kommentare)
am 26.08.2019 22:32

Die Franzosen sind ein "großartiges Volk", das sich wahrscheinlich seines Präsidenten schäme. Man kann nur hoffen, dass die Franzosen "sehr schnell" einen Staatschef bekommen, "der sich angemessen verhält".

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KentBrockman (1.420 Kommentare)
am 26.08.2019 23:06

Wieso genau?

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KlausBrandhuber (2.066 Kommentare)
am 02.09.2019 08:37

Wer gibt so an Sch..es noch 8 Zustimmungen (bis 8:35)?

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reibungslos (14.490 Kommentare)
am 26.08.2019 22:20

"Kinder an die Macht", sang einst Herbert Grönemeyer. Nun haben wir den Schlamassel.

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lentio (2.771 Kommentare)
am 26.08.2019 20:10

Die Dummheit der Nationalisten ist zweifelsohne in jedem Staat vorhanden aber die FPÖ ist die globale Zentrale...

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