Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Acht Tote nach Schüssen in Serbien: Verdächtiger festgenommen

Von nachrichten.at/apa, 05. Mai 2023, 06:21 Uhr
Die serbische Polizei leitete eine Großfahndung ein. Bild: ANDREJ ISAKOVIC (AFP)

BELGRAD. Nach einem erneuten Schusswaffenangriff in Serbien, der zweiten Attacke seit Mittwoch, mit acht Toten ist ein 21-Jähriger als mutmaßlicher Täter festgenommen worden. Dies meldete der staatliche TV-Sender RTS. Zuvor hatte die Polizei mit einem Großaufgebot nach dem Mann gefahndet, der in einem Dorf bei Belgrad mindestens acht Menschen getötet haben soll.

Tatorte waren insgesamt offenbar drei Ortschaften bei Mladenovac, etwa 50 Kilometer südöstlich der serbischen Hauptstadt.

Der Verdächtigte wurde laut Medienberichten Freitagfrüh im Haus eines Onkels bei Kragujevac, rund 140 Kilometer südlich von Belgrad, geschnappt. Laut Medienberichten begann er die Attacke am Donnerstag gegen 23.00 Uhr im Dorf Dubona bei Mladenovac. Der regierungsnahen Tageszeitung "Informer" zufolge war ein Streit mit einem Bekannten, einem jungen Polizisten, der sich allerdings gerade außer Dienst befunden hatte, vorausgegangen. Der Angreifer soll nach der Auseinandersetzung nach Hause gegangen sein, nur um mit einem Schnellfeuergewehr zurückzukehren und das Feuer auf Polizisten und andere Personen zu eröffnen.

Video: Schusswaffenangriff in Serbien

Laut noch inoffiziellen Angaben wurden acht Menschen, darunter der Polizist und dessen jüngere Schwester, getötet. 14 weitere Personen wurden verletzt. Der 21-jährige Angreifer, angeblich Sohn eines Militärs, soll seinen Amoklauf in zwei weiteren Dörfern - Malo Orasje und Sepsin - fortgesetzt haben. An der Fahndung nahmen seit der Nacht auf Freitag rund 600 Polizisten teil, hieß es in Medienberichten. Die Verletzten wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht, berichtete die Nachrichtenagentur Reuters. Das Gesundheitsministerium habe die Bevölkerung zum Blutspenden aufgerufen.

Für Freitag um 10.30 Uhr wurde eine Pressekonferenz der Regierung mit Präsident Aleksandar Vucic angekündigt. In Serbien begann am Freitag unterdessen auch eine dreitägige Trauer nach einem Amoklauf in einer Belgrader Volksschule, bei der am Mittwoch neun Menschen - acht Schülerinnen bzw. Schüler und ein Wachmann - getötet worden waren. Sieben weitere Menschen wurden teils lebensgefährlich verletzt.

Innenminister Bratislav Gasic bezeichnete die Bluttat als "terroristischen Akt". Über die genauen Motive war zunächst nichts bekannt. Der Angreifer hatte seine Attacke laut Medienberichten unweit des Schulhofes in Dubona begonnen, offenbar von einem Fahrzeug aus. Die Opfer hätten nichtsahnend auf einer Bank im Zentrum des Dorfes gesessen, hieß es auf der Webseite der Tageszeitung "Blic".

Serbien war erst am Mittwoch durch ein Massaker in einer Belgrader Schule erschüttert worden. Ein 14-jähriger Schüler hatte acht Mitschüler und einen Wachmann erschossen. Die Polizei hatte ihn anschließend in Gewahrsam genommen. Aufgrund seines Alters ist der Täter in Serbien noch nicht strafmündig.

mehr aus Weltspiegel

Venedig verlangt als erste Stadt der Welt Eintrittsgeld von Tagestouristen

Zahnarzt bohrte in der Türkei Schraube in Gehirn von Patient

Deutsche Bischöfe vollziehen umstrittenen Reformschritt

Deutschland: Suche nach vermisstem Sechsjährigen mit Kinderliedern

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

Aktuelle Meldungen