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Zu teures Leben im Silicon Valley? Apple sieht sich nach Alternativen um

10. Juli 2021, 00:04 Uhr
Zu teures Leben im Silicon Valley? Apple sieht sich nach Alternativen um
Der Apple Park in Cupertino im kalifornischen Silicon Valley ist Hauptsitz des US-amerikanischen Technologiekonzerns.

CUPERTINO. Dem Tech-Konzern laufen die Mitarbeiter davon, auch wegen der strikten Anwesenheitspolitik.

Vom Silicon Valley in Kalifornien aus ziehen die größten Technologiekonzerne der Welt ihre Fäden. Eines der Aushängeschilder, der iPhone-Hersteller Apple, gerät allerdings nun dort unter Druck. Mitarbeiter beklagen zu hohe Lebenshaltungskosten und kritisieren Apples strikte Anwesenheitspolitik. Das geht aus einem Bericht von Bloomberg hervor. Der Konzern will nun stärker dezentral arbeiten.

Beispielsweise beschweren sich Ingenieure darüber, dass sie trotz hoher Gehälter nicht für die Studiengebühren ihrer Kinder aufkommen könnten. Auch die Mietpreise im Silicon Valley stoßen ihnen sauer auf. Für eine Zweizimmerwohnung müssen Bewohner der Region durchschnittlich 3250 Dollar Monatsmiete hinblättern. Das ist vielen zu teuer.

Apple sieht sich deshalb nach Alternativen um. In Austin und North Carolina sind neue Standorte geplant, um das Einzugsgebiet für Fachkräfte zu erweitern, die nicht nach Cupertino ziehen wollen. In weniger teuren Regionen verlangten Mitarbeiter weniger hohe Gehälter, schreibt Bloomberg. Zudem herrscht im Silicon Valley ein harter Konkurrenzkampf: Apple buhlt mit Amazon, Google, Netflix und weiteren Unternehmen um die Gunst der klugen Köpfe.

Mehr Heimarbeit gefordert

Sauer stößt den Apple-Beschäftigten einer internen und anonymen Umfrage zufolge auch die Anwesenheitspolitik des Unternehmens auf. 59 Prozent der Befragten sind überzeugt, dass Beschäftigte die Firma verlassen werden, weil diese keine flexibleren Arbeitsoptionen bietet. Die coronabedingt auferlegte Heimarbeit erachten viele Beschäftigte als geeignet. Apple kündigte nun an, dass Angestellte künftig am Montag, Dienstag und Donnerstag im Büro sein sollen. An den anderen Tagen könnten sie von daheim aus arbeiten. Konzernchef Tim Cook betonte in einem Memo, dass Apple im Vergleich mit anderen Konzernen ein großes Hardware-Geschäft habe und Entwicklungswerkzeuge dafür kaum bei den Mitarbeitern daheim zu finden seien. Er plädiert dafür, ab September wieder vom Homeoffice ins Büro zurückzukehren. Manche Beschäftigten empfinden die neuen Regeln offenbar trotzdem als zu streng. In einem Brief an das Management heißt es, sie hätten im vergangenen Jahr außerhalb des Büros "die beste Arbeit unseres Lebens" abgeliefert und seien ein "lebender Beweis", dass es keine strenge einheitliche Politik geben müsse.

Dass Apple mit seinen Überlegungen nicht alleine ist, zeigt das Beispiel von Oracle. Der Datenbank-Spezialist verlegte sein Hauptquartier im Dezember 2020 von Kalifornien nach Texas. Die Coronakrise habe den Entschluss befeuert, heißt es, weil viele Mitarbeiter die Pandemie nutzten, um in günstigere Gegenden zu ziehen.

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