Computerspiel Fifa bekommt einen neuen Namen
REDWOOD CITY/ZÜRICH. Die wohl bekannteste Fußball-Simulation Fifa bekommt ab 2023 einen neuen Namen. Entwickler Electronic Arts (EA) und Fußball-Weltverband (FIFA) konnten sich nicht auf eine Verlängerung der Partnerschaft einigen.
In diesem Herbst soll laut Electronic Arts mit Fifa 23 eine letzte Version zusammen mit der FIFA erscheinen. Künftig wird das Spiel dann "EA Sports FC" heißen. Für die Spieler dürfte dies einige Änderungen bedeuten, Weltmeisterschaften sind künftig wohl nicht mehr nachspielbar. Laut EA Sports arbeite man aber weiter mit offiziellen Lizenzpartnern aus dem Profifußball zusammen - etwa für Ligen, Spieler, Stadien und Fußballvereine.
Insbesondere von europäischen Liegen soll es laut EA bereits Zusagen geben. "Wir haben eine hervorragende Partnerschaft mit EA”, wird etwa Bundesliga-Geschäftsführerin Donata Hopfen zitiert. "Wir freuen uns darauf, dass die Bundesliga und 2. Bundesliga in EA Sports FC integriert wird."
Die "New York Times" berichtete, die Verhandlungen um die Verlängerung der Partnerschaft seien unter anderem an der Geldfrage gescheitert. Die FIFA habe mehr als das Doppelte des bisherigen Betrags von 150 Millionen Dollar pro Jahr haben wollen.
Wie die FIFA erklärte, wolle man seine Rechte nicht mehr exklusiv an einen Spieleentwickler vergeben. "Die Verlängerung mit EA Sports ist eine neue Vereinbarung, die Rechte nur für die Kategorie Fußballsimulationen gewährt und breitere Spielrechte für die FIFA und verschiedene Spieleherausgeber freigibt", hieß es.
Für die FIFA sind etwa Kooperationen mit Spielen wie Fortnite oder Virtual-Reality- oder Augmented-Reality-Erfahrungen denkbar. EA habe sich laut "New York Times" auch nicht darauf einlassen wollen, dass die FIFA Lizenzen auf ihren Namen auch in Online-Spielen wie Fortnite verkaufen wollte.