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Bewegungsanalysen von Google zeigen "Shutdown" in Österreich

03. April 2020, 12:04 Uhr
Oberösterreich steht (fast) still
Leere Landstraße Mitte März Bild: (JP)

WIEN. Der US-Internetkonzern Google hat am Freitag Analysen veröffentlicht, die zeigen, wie sich die Bekämpfung des Coronavirus auf die Mobilität der Menschen auswirkt.

Für Österreich ist wie erwartet ein deutlicher Rückgang der Besuche an Arbeitsstätten, an Haltestellen und Bahnhöfen sowie in Restaurants, Geschäften und Parks zu sehen. Im Gegenzug bleiben mehr Menschen zuhause.

Die "Community Mobility Reports" basieren auf anonymisierten Bewegungsdaten, die über die Mobiltelefone gesammelt werden. Wobei Google betont, dass ausschließlich Daten jener Nutzer ausgewertet werden, die den "Standortverlauf" ihres Telefons nutzen, und zwar entweder auf Android-Devices oder in Google-Applikationen auf iOS-Geräten. Diese Funktion erlaubt den Anwenderinnen und Anwendern das Erstellen persönlicher Bewegungsprofile, ist aber standardmäßig deaktiviert.

Arbeitsplätze halb so viel frequentiert

Für Österreich zeigt die Auswertung einen massiven Einbruch der Mobilität ab den Ausgangsbeschränkungen Mitte März. Allen voran ist Anzahl und Dauer der Besuche in Restaurants, Einkaufszentren und Unterhaltungseinrichtungen bis Ende März um 87 Prozent zurückgegangen. Gegenüber dem Vergleichszeitraum von Jänner bis Anfang Februar um 71 Prozent gesunken ist demnach der Andrang in den Stationen öffentlicher Verkehrsmittel. Um die Hälfte weniger frequentiert sind auch Orte, die von Google als Arbeitsplätze identifiziert werden, um 14 Prozent mehr hingegen Wohngebiete. Markanter ist der Einbruch in Italien (minus 87 Prozent bei Haltestellen), deutlich entspannter dagegen die Situation in Schweden (minus 36 Prozent).

Unterschiede in den Bundesländern

Unterschiede gibt es auch zwischen den Bundesländern: So wird für Niederösterreich und das Burgenland ein Anstieg der Besuche in Parks verzeichnet, während sie in anderen Bundesländern stark einbrechen. Google schränkt aber ein, dass die Genauigkeit der Standortdaten und der Kategorisierungen regional schwankt und dass Vergleiche - insbesondere zwischen städtischen und ländlichen Regionen - daher nicht sinnvoll sind. Besonders stark ausgeprägt ist der Rückgang aber in allen Kategorien in Tirol, wo neben den üblichen Ausgangsbeschränkungen auch alle Gemeinden unter Quarantäne stehen.

In einem am Freitag veröffentlichten Blogpost betont Google, dass die Identifizierung einzelner Nutzer aus den verwendeten Daten nicht möglich sei. Ausgewertet werden demnach nur die aggregierten (also zusammengefassten) Ergebnisse der in die Analyse einbezogenen Bewegungsprofile. Zudem werde der Datensatz vor der Auswertung anonymisiert und durch künstliches "Rauschen" verfremdet ("differential privacy"). Bei diesem Verfahren werden die einzelnen Werte im Idealfall so verändert, dass Rückschlüsse auf die jeweiligen User verhindert werden, ohne aber die Aussagekraft des gesamten Datensatzes zu gefährden.

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1  Kommentar
1  Kommentar
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we5314 (130 Kommentare)
am 03.04.2020 17:11

Und unsere Politiker streiten über Datenschutz ,,,,wir liefern doch alle „ freiwillig , bewusst manchmal unbewusst unsere Daten bei Google und Konsorten ab ,warum soll man sie nicht auch für uns selber einmal nutzbringend verwenden ,,,,,
Zum Beispiel mit der Rotkreuz App. ,,,,,

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