Label-Fetischismus: Logos immer und überall
Nicht nur glamouröse Marken, sondern auch Signets von Diskontern dienen als auffällige Gestaltungselemente
Zu groß? Zu auffällig? Zu ausgefallen? Wenn es darum geht, Marken als Gestaltungselement in Szene zu setzen, gibt es keine Grenzen mehr. Einen Höhepunkt der sogenannten "Logomania", für die es auf Instagram ein eigenes Hashtag gibt, markierte kürzlich die US-amerikanische Rapperin Cardi B: Sie zeigte sich nicht nur in einem über und über mit Louis-Vuitton-Logos gestalteten, hellbraunen Zweiteiler samt passender 40-Zentimeter-Hutschachtel; auch der blonde Pferdeschwanz des TV-Stars wurde von Friseur Tokyo Stylez im selben Look gestaltet.
Pancakes und Pommes
Vor den Labels der Modeschöpfer ist kein Lebensbereich sicher. Ob Bäcker auf Pancakes Logos zuckern, Toastbrot damit gebrandet wird, Chanel-Pommes aus einer Packung purzeln oder Fingernägel als Projektionsfläche für allerlei Marken herhalten müssen: Das Internet enthüllt zahllose Beispiele.
Wer glaubt, dass nur glamouröse Marken den Weg auf Shirts und Schuhe finden, der irrt: Kürzlich launchte der Lebensmitteldiskonter Lidl Sneaker mit seinem Logo, die in kürzester Zeit vergriffen waren. Auch der Schriftzug samt Signet von Aldi, dem deutschen Pendant zu Hofer, prangt auf Kleidern und DHL-Shirts halten als Statement-Teile her.