Die Kostümtrends 2020: Paw Patrol, Eiskönigin und Harry Potter
Geht es nach den Suchanfragen bei Willhaben.at, so sind dieses Jahr im Fasching viele Film- und Fernsehhelden unterwegs. Kostümiert in die Arbeit darf man übrigens nur nachdem der Chef sein Ok dazu gegeben hat, der Faschingsdienstag ist hierzulande ein normaler Arbeitstag
Der Februar ist der Höhepunkt des Faschings, zahlreiche Umzüge finden am kommenden Faschingssamstag in ganz Österreich statt, ehe die fünfte Jahreszeit am Faschingsdienstag den Höhepunkt feiert. Paw Patrol, die Eiskönigin und Harry Potter führen in diesem Jahr die Kostüm-Trends an, berichtete der Online-Marktplatz willhaben.at. Der Durchschnittspreis für Verkleidungen liegt bei 30 Euro.
Kostümiert in die Arbeit darf man im Übrigen nur mit dem Okay der Betriebsleitung, informierte die steirische Arbeiterkammer. In gewissen Fällen kann der Arbeitgeber auch Verkleidungen vorschreiben. Der Faschingsdienstag ist in Österreich ein normaler Arbeitstag. Es existieren aber keine rechtlichen Grundlagen, die das Verkleiden am Faschingsdienstag im Job betreffen. In Gerichtsurteilen wird festgehalten, dass die Kleidung an die Art des Betriebes anzupassen ist. Es gilt auch Arbeitnehmerschutzvorschriften einzuhalten. "In Betrieben, wo Maschinen rotieren, wie zum Beispiel bei einer Drehbank, ist weite Bekleidung nicht erlaubt. Das betrifft auch Kostüme", sagte Biljana Bauer vom AK-Arbeitnehmerschutz.
Immer öfter wird in bestimmten Branchen von den Mitarbeitern verlangt, am Faschingsdienstag verkleidet zur Arbeit zu kommen. Grundsätzlich dürfen Beschäftigte so ein Kostüm berechtigt verweigern, das könnte sich jedoch auf das Arbeitsklima schlagen. Ein Nein zur Kostümierung ist aber kein Grund für eine fristlose Entlassung. Die Verkleidung muss auf jeden Fall zwischen den Beteiligten abgesprochen sein. Ausnahmen greifen nur dort, wo Kostüme etwa zur Dienstkleidung zählen wie zum Beispiel bei Promotionjobs. Grundsätzlich gilt: lächerlich oder entwürdigend ist, was nicht dem guten Geschmack der durchschnittlichen Mitbürgerin bzw. des durchschnittlichen Mitbürgers entspricht, erklärte die Arbeiterkammer.
Laut willhaben.at vervierfacht sich die Suche nach Verkleidungen im Februar. Derzeit sind es pro Woche sogar fast 100.000 Stichwortsuchen nach Faschingskostümen, berichtete der Online-Marktplatz. Die größte Auswahl gibt es im Frühjahr und im Oktober. Erwachsenenverkleidungen kosten im Schnitt knapp 30 Euro, Kinderkostüme kommen auf 13 Euro.