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Wiener Krankenhaus Nord kostete 1,26 Milliarden Euro

Von nachrichten.at/apa, 07. Februar 2022, 12:58 Uhr
Der berühmte "Energiering", also die Beauftragung eines Energetikers, musste letztendlich beglichen werden. Kostenpunkt: 90.000 Euro. Bild: (APA/HANS KLAUS TECHT)

WIEN. Die Schlussrechnung für die Wiener Klinik Floridsdorf - besser bekannt unter dem früheren Namen Krankenhaus Nord - liegt nun vor. Das Megaspital kostete insgesamt 1,262 Milliarden Euro.

Das berichteten Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) und der stellvertretende Generaldirektor des Gesundheitsverbunds, Herwig Wetzlinger, am Montag in einer Pressekonferenz. Das 2019 in Betrieb gegangene KH Nord war angesichts zahlreicher Probleme beim Bau immer wieder in den Schlagzeilen.

Inzwischen konnte mit Hunderten beteiligten Firmen eine Einigung erzielt werden. Lediglich drei Verfahren gegen Auftragnehmer müssen noch gerichtlich geklärt werden. 400 Millionen Euro an Mehrkosten konnten abgewehrt werden, hieß es.

Die Gesamtsumme liege unter den vom Rechnungshof prognostizierten 1,41 Milliarden Euro, betonte Hacker. Auch sei sie geringer als seine politische Vorgabe - also der von ihm 2018 vorgegebene Höchstgrenze von 1,341 Milliarden Euro. Die Schätzung des Rechnungshofs habe ihn und die Stadt damals "nicht beglückt". Darum habe er sich die Frage gestellt, wie eine "realistische Zielsetzung" aussehen könnte. Hacker zeigte sich zufrieden, dass diese nun unterschritten worden sei.

Teurer als ursprünglich berechnet kommt das Krankenhaus aber jedenfalls. 829 Millionen Euro seien zunächst veranschlagt worden, sagte Wetzlinger. Man dürfe aber den angesichts der langen Errichtungsdauer deutlichen Preisanstieg nicht vergessen. Man liege nun - wenn man den damaligen Betrag valorisiere - 25 Prozent über der Prognose. Damit befinde man sich in der auch vom Rechnungshof dargelegten Bandbreite für derartige Projekte, beteuerte er. Dieser habe befunden, dass sogar 30 Prozent akzeptabel wären.

"Energiering" musste bezahlt werden

Für die Schlussabrechnung wurde ein mehrstufiger Prozess zu Rechnungsprüfungen und Mehrkostenforderungen aufgesetzt. Geprüft wurde etwa von der Bauaufsicht, dem Planungsteam, der Projektsteuerung und der begleitenden Kontrolle. In Einzelfällen konnten Korrekturen von mehr als 90 Prozent des geforderten Betrags erzielt werden, hieß es heute. Als Beispiel wurde der - ob seines hohen Preises bereits medial präsente - Bauzaun genannt. Hier lag der Angebotspreis bei 826.000 Euro. Tatsächlich abgerechnet wurden nun 38.000 Euro.

In anderen Fällen war man weniger erfolgreich. Der berühmte "Energiering", also die Beauftragung eines Energetikers, musste letztendlich beglichen werden. Er schlug mit rund 90.000 Euro zu Buche. Die Rechnung ist laut Wetzlinger zurecht gestellt worden: "Auch wenn der Inhalt dieser Leistung keinesfalls ein richtiger war." Der Schutzring hatte auch für eine Anzeige gesorgt, wobei das entsprechende Verfahren eingestellt wurde. Die für den Auftrag verantwortliche Person im Gesundheitsverbund (damals noch Krankenanstaltenverbund KAV, Anm.) wurde jedoch vom städtischen Spitalsträger ihres Amtes enthoben.

"Ein politisch heißumfehdetes Projekt findet seinen Abschluss", zeigte sich Stadtrat Hacker heute zufrieden. Die Erkenntnisse aus dem Projekt seien auch in eine Neuorganisation des Baumanagements eingeflossen. Dazu sei eine entsprechende Tochtergesellschaft gegründet worden.

Im Großspital an der Brünner Straße hat inzwischen der - von der Coronapandemie geprägte - Alltag Einzug gehalten. Knapp 2.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind dort beschäftigt. Sie haben unter anderem bisher knapp 2.000 Covid-Patienten betreut. Laut Wetzlinger befindet man sich im Vollbetrieb, allerdings erreicht man aufgrund der Erschwernisse durch die Pandemie noch nicht in allen Abteilungen die vollen Kapazitäten.

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13  Kommentare
13  Kommentare
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Utopia (2.606 Kommentare)
am 07.02.2022 14:52

Die Impflotterie kostet auch so viel. Weil das eh nichts wird, könnte man um das Geld gleich noch so eine Klinik hinstellen. Unsere Politiker wüssten sonst nicht, was sie mit dem vielen Geld machen sollten.

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Gugelbua (31.961 Kommentare)
am 07.02.2022 14:31

Ein Schnäppchen wenn man bedenkt wie viele da mitnaschen 🤣

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hugo1st (250 Kommentare)
am 07.02.2022 14:17

Ermittelt die WkSta schon gegen Häupel, Wessely und Brauner? Zahlen diese drei Verantwortlichen die 400 Mio. Euro zurück? Wann werden alle Mobiltelefone der verantwortlichen Politiker beschlagnahmt? Werden am nächsten Tag die Chatprotokolle im Standard stehen? Eine Woche später im Profil? Wen zerfleischt der Wolf? Fragen über Fragen?
Und hat nicht die überfallsartig zu SIEMENS Deutschland gewechselte Frau Sonja W. einen Deal Medizintechnik in millionenhöhe zwischen der Stadt Wien und SIEMENS eingefädelt? Sicher KEIN Fall für die Korruptionsstaatsanwaltschaft!

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eldon (1.089 Kommentare)
am 07.02.2022 14:12

Esotherische Dienstleistungen oder Produkte entgeltlich anzubieten gehört für mein Dafürhalten verboten. Von mir aus sollen sie es gratis machen, aber daraus ein Geschäft zu machen geht einfach nicht. Es muss zumindest ein Effekt nachweisbar sein, ansonsten ist es Humbug. Und ja, damit meine ich auch diese Zuckerkügelchen die uns in Apotheken angedreht werden um ernsthafte Beschwerden zu lindern. Persönlich schon erlebt... gegen eine Bindehautentzündung ist mir Similasan angeboten worden.

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espresso.perdue (707 Kommentare)
am 07.02.2022 13:26

tja, so läufts halt, wenn man Sozis den Kassaschlüssel überlässt. Ganz arg wirds halt, wenn ein esoterisch veranlagter Sozi unser Steuergeld verjubeln darf.

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max1 (11.582 Kommentare)
am 07.02.2022 14:05

Die Schwarzen und die Grünen setzen solche gleich in die Regierung.

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eldon (1.089 Kommentare)
am 07.02.2022 14:22

Da machen sie es sich aber sehr einfach wenn sie das alles einfach auf die Sozis schieben...

Blau/Schwar/Grün/Pink/was auch immer... niemand würde es besser machen. Schindluder passiert immer und überall, aber in Machtzentren der Politik und in Firmenvorständen haben diese eben viel größere Auswirkungen. Je mehr Macht zusammenkommt, desto mehr Transparenz ist nötig und desto mehr Kontrolle.

Aber jetzt sagen sie mir mal. Welche der Parteien hat sich jemals für echte Transparenz und Kontrolle stark gemacht oder diese umgesetzt? Sie können also an Partei hinsetzen wen sie wollen, es wird immer dasgleiche sein, solange sich nicht die grundlegende Mentalität ändert. Wenn eine Partei schon bei sich selbst nicht auf volle Transparenz und Kontrolle setzt, dann wird sie es auch nicht bei anderen tun.

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camouflage (1.295 Kommentare)
am 07.02.2022 13:16

Wer da mal wieder alles mitgenascht hat, an der ganzen Kohle?????

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KeinSpieler (643 Kommentare)
am 07.02.2022 14:06

Sofort die Handys der Entscheidungsträger kassieren und die chats auswerten... da lassen sich Millionen zurück holen!

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M44live (3.838 Kommentare)
am 07.02.2022 13:06

danke an die SPÖ Wien für diese enorme Steuergeldverschwendung.

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PippilottaOma (1.219 Kommentare)
am 07.02.2022 13:05

Da gehe ich einmal davon aus, dass in Zukunft einiges bei den Personalkosten wieder hereingespart wird.

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Flachmann (7.201 Kommentare)
am 07.02.2022 13:27

Klar, bezahlen dürfen wie immer der Steuerzahler!

Ein Beispiel, ein Coroapositiver in Wien bekommt Medikamente zugestellt,

bezahlen dürfen das die Restösterreicher!

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hot_doc (518 Kommentare)
am 07.02.2022 13:50

wie stellst dir vor das einer mit Absonderungsbescheid zu seinen Medikamenten kommt

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