Deutscher Wanderer hat Rechnung der Bergrettung jetzt doch beglichen
TANNHEIM. Es war der Aufreger der Woche: Zwei deutsche Touristen, die in den Tiroler Bergen aus einer Notlage gerettet wurden, wollten die Einsatzkräfte wegen der hohen Rechnung verklagen. Mittlerweile hat sich einer der beiden offenbar dagegen entschieden und den Einsatz bezahlt.
Der Rechtsanwalt hat die offenen 2.261 Euro inzwischen beglichen, heißt es in Medienberichten. Er habe sich für die "Erläuterung zur Zusammensetzung der Kosten", die zunächst aus der pauschalen Ausweisung des Betrags nicht ersichtlich gewesen sei.
Die ehrenamtliche Tätigkeit der Bergretter sei ihm und seinem Kollegen bewusst. Die Angelegenheit sei für ihn daher erledigt. "Wir freuen uns sehr über die Einsicht", zeigte sich Hermann Spiegl, Landesleiter der Tiroler Bergrettung, über die Beendigung der Causa erleichtert.
Der Rechtsanwalt hatte sich ursprünglich geweigert, die Rechnung in der Höhe zu bezahlen - unter Hinweis darauf, dass der Einsatz quasi überdimensioniert über die Bühne gegangen war. (Wir haben berichtet) Daher ließ der Mann den Bergrettern ein Schreiben ins Haus flattern. Die Vorgangsweise sorgte für teils empörte Reaktionen.
Die beiden Deutschen hatten am 3. Februar in Tannheim in Tirol eine Tour zum 1.688 Meter hohen Grasberg Schönkahler unternommen und sich beim Abstieg im dichten Schneetreiben, bei gleichzeitig erheblicher Lawinengefahr, verirrt. Im Zuge des Rettungseinsatzes, an dem drei Trupps mit je fünf Mann beteiligt waren, wurden sie schließlich völlig erschöpft und stark durchnässt aufgefunden. Die Bergretter statteten die Schneeschuhwanderer mit trockener Kleidung aus, versorgten sie mit Getränken und brachten sie sicher zum Zugspitzblick. Dann folgte der Transport retour nach Schattwald.
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Leider kann man solche Personen nicht wieder in deren Ausgangslage zurück stecken.... "dann hilf dir selbst"
Wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um heisst ein Sprichwort. Aber zum glück gibt es die Berg Retter. Also sollten die deutschen dankbar sein und ohne murren zahlen. Punkt
Gut so. Ich habe mich schon gefragt, wie die Geretteten den Aufwand der Rettungskräfte beurteilen wollen. Es sollte selbstverständlich sein, dass der Einsatz ohne wenn und aber bezahlt wird. Ein Danke dazu wäre auch angebracht.