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Betrug in Corona-Laboren und Casinos aufgedeckt

19. August 2022, 00:04 Uhr
Betrug in Corona-Laboren und Casinos aufgedeckt
233 Glücksspielautomaten wurden bei den Kontrollen beschlagnahmt. Bild: BMF

WIEN. Bilanz: Finanzpolizei führte 14.200 Kontrollen durch und stellte Strafanträge in Millionenhöhe.

14.200 Kontrollen führte die Finanzpolizei im aktuellen Halbjahr durch. Dabei nahmen die Beamten nicht nur illegale Glücksspiellokale, sondern auch Corona-Testlabore unter die Lupe und stellten Strafanträge in der Höhe von mehr als elf Millionen Euro. "Die Kontrollen der Finanzpolizei sichern faire Wettbewerbsbedingungen", sagte Finanzminister Magnus Brunner (VP) anlässlich der Präsentation der Halbjahresbilanz. So würden "redliche Unternehmen" geschützt, was "in herausfordernden Zeiten wie diesen umso wichtiger" sei.

Leasingfirma besonders dreist

Von den 27.000 kontrollierten Dienstnehmern waren 2000 nicht ordnungsgemäß zur Sozialversicherung angemeldet, davon waren 1400 illegal beschäftigte EU-Ausländer bzw. Drittstaatsangehörige. Im März wurden bei einer Schwerpunktaktion mehrere Covid-19-Testlabore in Salzburg untersucht. Kontrolliert wurden 57 inländische und 279 ausländische Dienstnehmer von 41 Unternehmen. Diese Kontrollen ergaben mehr als 60 Übertretungen. Besonders dreist war eine Leasingfirma, die während der Amtshandlung versuchte, die Asylwerber noch schnell zur Sozialversicherung anzumelden.

Ein weiterer Schwerpunkt galt dem Lohn- und Sozialdumping, bei dem Arbeitskräfte im Ausland angestellt, aber nach Österreich vermittelt werden. Die Kontrollen in 1600 Betrieben hatten 1800 Strafanträge mit Geldstrafen in einer Höhe von vier Millionen Euro zur Folge. In den vergangenen sechs Monaten habe man zudem das illegale Glücksspiel "weiter erfolgreich eingedämmt", vermeldete die Finanzpolizei. Bei 179 Kontrollen wurden 233 Glücksspielautomaten beschlagnahmt. 65 Strafanträge wurden gegen die Betreiber gestellt und Geldstrafen in Höhe von 1,4 Millionen Euro verhängt. Im dritten Wiener Gemeindebezirk stießen die Beamten auf ein groß angelegtes Pokercasino in einem Wohnhaus. Der Betrieb florierte, der Inhaber war langzeitarbeitslos gemeldet und bezog Sozialhilfe. Bei ihm stießen die Beamten auch auf Kokain und Hehlerwaren.

Die Glücksspiellokale würden sich vermehrt zu "multikriminellen Standorten" weiterentwickeln, hielt die Finanzpolizei fest. An ihnen werde neben Glücksspiel auch Prostitution, Geldleihe, Hehlerei und Schlepperei betrieben.

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2  Kommentare
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hipo23 (940 Kommentare)
am 19.08.2022 08:47

Das kann nicht in Österreich sein in dem Land wo es ja gar keine Korruption gibt. Keine Netzwerke zischen Politikern und Wirtschaftstreibenden, nein das muss ein Fake Artikel sein. Wir sind doch keine Kleptokratie oder gar faschistisch( von Faszie abgeleitet!)

Die Politiker und Innen die Strafanzeigen haben sind so rein wie nach katholischer Ansicht frisch Getaufte.

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Utopia (2.571 Kommentare)
am 19.08.2022 08:43

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.
Überall wo nicht kontrolliert wird, zieht es die Betrüger an wie die Fliegen von ...
Der Staat ist verpflichtet, den Weg unseres Geldes genau zu kontrollieren und nicht jahrelang zu vertrauen um dann ein riesigen Skandal aufzudecken, wenn das Geld schon längst unwiederbringlich versickert ist.

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