Gasunfall mit zwei Toten - Verfahren wurde eingestellt
ELLMAU. Nach einem Gasunfall mit zwei Toten in Ellmau (Bez. Kufstein) im August vergangenen Jahres hat die Staatsanwaltschaft Innsbruck das Verfahren nun eingestellt.
Die beiden Arbeiter, die bei Überprüfungsarbeiten einer Gasanlage ums Leben kamen, hätten den Unfall durch einen Bedienungsfehler selbst ausgelöst, berichtete am Sonntag ORF Radio Tirol unter Berufung auf die Ergebnisse der Ermittlungen.
Die zwei Mitarbeiter einer niederösterreichischen Spezialfirma im Alter von 52 und 57 Jahren führten Anfang August bei einem Berggasthof die periodisch durchzuführende Überprüfung der Gastankanlage durch. Einer der Männer stieg dabei in einen eineinhalb Meter tiefen Schacht. Als es - beim Lösen einer Verschraubung oder beim Zudrehen eines Ventils - zum Gasaustritt kam, folgte ihm sein Kollege in den Schacht nach, um Hilfe zu leisten. Letztlich erstickten beide.
In den Ermittlungen kamen die Gutachter zum Schluss, dass kein Fremdverschulden vorliegt. Damit wurde das Verfahren ohne Anklage-Erhebung eingestellt.