Technisches Gebrechen als Ursache
WELS. Modemfehler bei Ampel führte zu langen Wartephasen vor Zebrastreifen.
84 Sekunden und damit eine kleine Ewigkeit mussten Fußgänger in der Ringstraße vor dem meistfrequentierten Zebrastreifen der Stadt ausharren. Erst dann schaltete die Ampel von Rot auf Grün um.
Über die lange Wartezeit berichtete die Welser Zeitung in ihrer Donnerstag-Ausgabe. Zum Zeitpunkt der Recherche war auch Referent Peter Lehner (ÖVP) ratlos. Warum die Ampel nicht wie bisher 60 Sekunden, sondern um 24 Sekunden mehr anzeigt, blieb daher unbeantwortet. Für viele Wartende eine unzumutbar lange Zeit, die ihnen die Geduld raubte.
Defekt inzwischen behoben
Die ungewollte Verlängerung der Wartephase sei auf ein technisches Gebrechen zurückzuführen, erklärte am Freitag die Baudirektion. Als Ursache wurde ein defektes Modem festgestellt, das die Verbindung zum Verkehrsleitrechner unterbrach. Die Ampel schaltete daraufhin automatisch auf die lokale Notprogrammierung um. Weil dieser Defekt erstmals auftrat, war auch nicht bekannt, dass damit eine längere Wartezeit programmiert ist als sonst via Verkehrsleitrechner üblich.
Die Verbindung – und damit die gewohnte 60-Sekunden-Wartezeit – wurde wiederhergestellt. Eine Angleichung der Wartephasen von Notprogramm auf Normalbetrieb muss noch geprüft werden.
Mit dieser Umstellung sei in Zukunft gewährleistet, dass die Fußgänger nicht wieder 84 Sekunden an der Ampel stehen, wie die Welser Baudirektion gestern mitteilte. Wie lange der Defekt unbemerkt blieb, wird nicht mehr zu klären sein. (fam)
Ist ja wohl ein Systemfehler, wenn eine defekte Hardware bzw. eine fehlende Verbindung nicht erkannt wird.