Klimaschutz-Offensive gibt MEA Solar Energieschub
WELS. Photovoltaik-Sparte von eww will ihre Kapazitäten verdreifachen.
500 Photovoltaikanlagen hat MEA Solar im Vorjahr errichtet. Die PV-Sparte der eww Anlagentechnik verkauft und montiert damit fast zehn PV-Anlagen pro Woche. Die Nachfrage wächst mit dem Klimaschutz. 2020 wurden mit den neu montierten Solaranlagen 4000 Haushalte mit umweltfreundlichem Strom versorgt.
Die eww forciert die Nutzung der Ressource Sonne und will diese nachhaltige Form der Energiegewinnung in den nächsten drei Jahren mehr als verdreifachen.
Volle Auftragsbücher
"Wir hatten trotz diverser Corona-Beschränkungen im ersten Quartal einen sehr guten Lauf und sind auf einem starken Wachstumskurs", freut sich Kurt Leeb, Geschäftsführer der eww Anlagentechnik. 2020 habe man Anlagen mit einer Gesamtleistung von 15 Gigawatt fertiggestellt. Bis 2023 soll dieser Wert auf 50 gesteigert werden. Das käme einer Verdreifachung des Outputs gleich: "Das ist absolut realistisch, der Markt explodiert förmlich. Deshalb suchen wir dringend technisch versierte Vertriebsspezialisten."
Bei "pod bau" in Eberstalzell ist kürzlich ein Sonnenkraftwerk mit 1,4 Megawatt Leistung (400 Haushalte) in Betrieb gegangen. "Das ist mit 7000 Quadratmetern eine der größten Dachanlagen in Oberösterreich und mit 4000 Modulen die größte Anlage, die wir jemals gebaut haben", so Leeb. Man setze seit langem bei jedem Auftrag auf modernste Technologie, die bewährt sei.
Zwei weitere Sonnenkraftwerke produzieren auf dem Areal des Welser Ziegelwerks Pichler Energie für 250 Haushalte. "Die Eiermacher" in Kremsmünster und Nußbach erzeugen 1,2 Megawatt. Um die hohen Anschaffungskosten abzufedern, bietet MEA Solar den Industrie- und Gewerbekunden ein Finanzierungsmodell an.
Von der Sonne gelangt in nur einer Stunde mehr Energie auf die Erde, als weltweit innerhalb eines ganzen Jahres verbraucht wird. Der Welser PV-Spezialist hat daher auch Kleinanlagen im Angebot, die auf Balkonen, am Dach eines Einfamilienhauses und bei Mehrparteienhäusern montiert werden können.
Attraktive Förderungen
"Sonnenstrom selbst erzeugen, speichern und nutzen, reduziert Kosten und ist klimafreundlich. Mit den aktuellen Förderungen ist die Installation attraktiv und rechnen sich die Investitionen oft schon nach wenigen Jahren", betont Leeb. (fam)
MEA Solar in Zahlen
Die bereits 1976 gegründete MEA Solar wurde 2008 von der eww-Gruppe zu 100 Prozent übernommen. Die als Geschäftssparte ins Unternehmen integrierte Firma handelt mit Photovoltaikanlagen. Bisher wurden 3500 Kleinanlagen ausgeliefert und montiert, 500 Anlagen gingen an Gewerbe- und Industriebetriebe. Auf dem PV-Markt tritt MEA Solar auch als Zwischenhändler in Erscheinung. Die Technik beziehen die Welser vom Marktführer LG aus Südkorea.