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Strom aus der Sonne: Eberstalzell wird zum Versuchslabor

Von Friedrich M. Müller, 27. Februar 2018, 01:11 Uhr
Strom aus der Sonne: Eberstalzell wird für die Energie AG zum Versuchslabor
In der Gemeinde Eberstalzell von der Sonne erzeugter Strom soll im Ort sofort verbraucht werden. Bild: Energie AG

EBERSTALZELL. die Energie AG zahlt zehn Cent pro Kilowattstunde, wenn die Eberstalzeller den auf ihren Hausdächern produzierten Strom sofort verbrauchen.

Immer mehr Oberösterreicher haben ein Solar-Kraftwerk zu Hause. Die dezentrale Stromerzeugung stellt Netzbetreiber aber vor große Herausforderungen: Weil die erzeugte Energiemenge wetterbedingt enorm schwankt.

Die Energie-AG-Tochter "Netz OÖ GesmbH" startet nun mit dem Wiener "Austria Institut of Technology" (AIT), dem Energieinstitut an der Linzer Kepler-Uni, Siemens und Fronius ein Forschungsprojekt. Eberstalzeller Kunden erhalten zehn Cent pro Kilowattstunde "Sonnenbonus" , wenn sie Sonnenstrom in bestimmten Zeitfenstern verbrauchen – unabhängig, ob sie ein Sonnenkraftwerk besitzen.

Tägliche Infos durch eine App

Und so funktioniert’s: "Wer mitmacht, erhält eine App fürs Smartphone, die täglich um 18 Uhr informiert, ob und wann am nächsten Tag Sonnenbonus gewährt wird", sagt Wolfgang Denk, Pressesprecher der Energie AG. Der "Sonnenmonitor" nützt die Informationen der Meteorologen und Erfahrungen, wann mit welchem Stromverbrauch zu rechnen ist. Bei Schönwetter ist es jedenfalls sehr wahrscheinlich, dass die Vergütung angeboten wird.

Der Hintergrund der auf ein Jahr begrenzten Aktion: "Wir motivieren Kunden, im Ort erzeugten Sonnenstrom sofort zu verbrauchen", sagt Denk. "Wir müssten sonst großflächig unsere Transformatoren umrüsten, unser Netz massiv ausbauen und Kapazitäten für den Stromtransport schaffen." Denn die vielen dezentralen Sonnenstromquellen erzeugen bei Schönwetter deutlich mehr als verbraucht wird.

Bis Ende März können sich Interessierte zur kostenlosen Teilnahme noch melden (www.energiemonitor-eberstalzell.at). 800 Haushalte wurden kontaktiert, mehr als 120 machen bereits mit.

In Eberstalzell ist die Energie AG bereits seit Jahren gut verankert. Im Mai 2010 wurde der Solarcampus neben der Westautobahn eröffnet: 8000 Quadratmeter Fotovoltaik-Paneele erzeugen Strom.

Die Bewohner wurden bereits 2015 von der Energie AG in einen Testlauf für ein Solarstrom-Projekt eingebunden. Im Versorgungsgebiet von zwei Transformatoren motivierten die Stromlieferanten durch großzügige Förderungen 70 Haushalte ein Sonnenkraftwerk zu installieren, die Netzbetreiber rüsteten parallel die Transformatoren auf die neuen Herausforderungen aus: "Bisher floss Strom vom Kraftwerk zum Verbraucher, nun aber im häufiger in beiden Richtungen", sagt Denk.

Fast alle liefern ans Netz

Denn die meisten Solarstrom-Erzeuger liefern ins Netz, es gibt kaum "Selbstverbraucher". Daher setzen auch die Netzbetreiber große Hoffnungen auf neue Technologie zur Speicherung von Strom . Dann könnten Haushalte die elektrische Energie auch dann abrufen, wenn die Sonne nicht vom Himmel lacht.

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9  Kommentare
9  Kommentare
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blubert (117 Kommentare)
am 27.02.2018 06:42

Es wird nie funktioniern nur das Verhalten der Leute mit einer App beeinflussen zu wollen. Wenn die Leute sparen wollten, dann hätten sie bislang schon ihr Verhalten geändert. Niemand will sein Verhalten ändern, man will einfach leben und seine Ruhe haben. Ist ja normal. Dafür zahlt man ja.
Ich frag mich wirklich, was die EnergieAG mit der Aktion erreichen will. Stromspeicher großartig loben, anstatt selbst ein paar Powerpacks aufzustellen und weiter den normalen Strompreis abrechnen. Die Investion ist in 1..2 Jahren wieder herinnen. Da lässt man lieber eine App auf der Uni programmieren, weil das können die dort ja gut.
Wer konzipiert sowas?

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spitalsarzt (542 Kommentare)
am 27.02.2018 06:25

Kann jedem pv betreiber nur den betrieb eines smart fox empfehlen.

Energie AG ist halt auch einer der Spitzenreiter was den Bezugstarif betrifft - da kann man schon mal eine Werbeaktion wie diese machen..

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jar_313 (149 Kommentare)
am 27.02.2018 07:06

Auch wenn die Energie AG noch den höchsten Strompreis für Privatkunden hat, dafür zahlt die Energie AG für das gelieferte kW auch am meisten.

Es gibt auch einen Stromanbieter der die Energie stündlich abrechnet. Hier wird auch der Strompreis am Vortag festgesetzt. Wenn mir das was bringt, dann versuche ich mich auch danach zu richten. Geht nicht immer, aber in einen Haushalt sind Waschmaschine und Geschirrspüler schon Großverbraucher die ich einfach programmieren kann.

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NEDWISSEN (5 Kommentare)
am 27.02.2018 10:22

@jar_313,

Du kennst offenbar noch nicht den neuen e-control-Vergleichsrechner mit Berücksichtigung der Einspeiseerträge. www.e-control.at.
Da gibt es sogar ein Erklärvideo.https://www.e-control.at/e-control-webinare#p_p_id_56_INSTANCE_A9j5OQNEnCGY_

Wenn Du hier einen Vergleich (Bezug und Einspeisung) mit der Energie AG machst, bekommst Du feuchte Augen, aber nicht aus Freude, sondern wegen eigener Unvernunft, weil Du jährlich beträchtliche Beträge offenbar an die Energie AG verschenkst. Diff. aktuell jährlich Euro 285,--. Vorausgesetzt jährlicher Wechsel. Bequemlichkeit hat eben seinen Preis.

Beispiel: Bezug kWh 4.000, Einspeisung kWh 3.000

Vergleich reiner Energiepreis ohne Netzgebühren incl. Mwst, denn diese sind ja nicht verhandelbar.
Energie AG - Bezug 10,4 Cent/kWh Voltino-Wels - Bezug 2,4 Cent/kWh
Energie AG - Einsp. 7,1 Cent/kWh Voltino-Wels - Einsp. 5,9 Cent/kWh

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spitalsarzt (542 Kommentare)
am 27.02.2018 19:46

Versteh auch nicht, wie man bei der Energie Ag Kunde bleiben kann...Unwissenheit/ Angst vor Stromlosigkeit/Bequemlichkeit?

Ich zahl dzt im Mittel um 3cent bei Awattar netto..

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jar_313 (149 Kommentare)
am 28.02.2018 07:23

Der Wechselbonus ist eigentlich ein Betrug am Kunden den alle anderen Zahlen. Geiz ist Geil aber keine ordentliche Geschäftsbeziehung.
Als PV-Anlagenbetreiber hab ich im Vergleich natürlich das Häckchen bei 100% Ökostrom zu setzen.
Dreht man die statistischen Werte nun um auf die tatsächlichen (mehr liefern als beziehen) siehe da - Energie AG ist mit Enamo Ökostrom an erster Stelle im econtrol Vergleichsportal

Avatar ist sehr innovativ und ist natürliche ständig im persönlichen Benchmark enthalten, allerdings arbeiten sie mit ihren Tarifen leider gegen PV-Anlagenbetreiber

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NEDWISSEN (5 Kommentare)
am 28.02.2018 08:55

jar_313

Funktioniert nicht mal bei Bezug 4.000 kWh und Einspeisung 25.000 kWh.
Denn da ist Voltino der Bestbieter.

Könnte es sein, dass Du eine PV-Anlage mit 100 kWp hast und im Jahr
95.000 kWh einspeist ? - grinsen

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jar_313 (149 Kommentare)
am 28.02.2018 09:09

Bezug 100% Ökostrom ist hier Hauptausschlaggebend

Voltino hat nur den Standardmix

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jago (57.723 Kommentare)
am 27.02.2018 10:52

Allerdings ticken halt die Kramer wie Kramer: in Geldeinheiten. Die "regeln" auch (leider nicht PID) mit Geldeinheiten, what else.

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