Ehemaliges Hotel hat vorerst als Flüchtlingsunterkunft ausgedient
GALLSPACH. Bund legt Sonderbetreuungsstelle in Gallspach still, bleibt aber Mieter des Quartiers.
"Gallspach lehnt sich auf: Wir wollen nicht noch mehr Flüchtlinge im Ort", titelten die OÖNachrichten im August 2014, als das Innenministerium im ehemaligen Hotel "Gallspacher Hof" Flüchtlinge einquartierte. Bis zu 110 waren dort am Höhepunkt der Flüchtlingswelle untergebracht. Nachdem im Frühling 2018 die Volkshilfe bereits ihr Quartier für 36 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge im ehemaligen Parkhotel geschlossen hat, wird mit Jahresende nun auch die sogenannte Sonderbetreuungsstelle im Gallspacher Hof stillgelegt, gemeinsam mit sechs weiteren Bundesquartieren. Das Haus ist bereits unbewohnt.
Rückgang des Flüchtlingsstroms
Bürgermeister Dieter Lang (FPÖ) führt die Stilllegung nicht nur auf den Rückgang des Flüchtlingsstromes zurück. "Sie hat auch mit den guten Beziehungen zum Innenministerium zu tun", behauptet Lang. Nach Vorsprache seinerseits bei Innenminister Herbert Kickl sei die Evaluierung des Asylverteilerzentrums erfolgt. Gallspach sei nicht länger Ziel-1-Gebiet für die Beherbergung. Die Gemeinde werde davon profitieren.
Der Bund hat den Vertrag mit dem Schweizer Unternehmen ORS, das auf die Betreuung von Flüchtlingen spezialisiert ist, gekündigt. Der Bund ist aber nach wie vor Mieter. Das Gebäude gehört dem Gallspacher Günther Wurm, der sein Hotel 2010 geschlossen hat, weil er keinen Nachfolger gefunden hat.
Alois Preletzer, Polizist aus Gallspach und Leiter der Sonderbetreuungsstelle Oberösterreich, sagt: "Es gibt die Option, dass das Quartier binnen kürzester Zeit wieder geöffnet werden kann, falls Bedarf besteht. Es ist bestens auch für die Betreuung von behinderten Menschen ausgerichtet."
Betreut wurden in Gallspach Personen mit erhöhtem Betreuungsbedarf, krebskranke Menschen genauso wie Kriegsverletzte und Traumatisierte; zum Höhepunkt des Flüchtlingsstroms auch gesunde Asylwerber. Im barrierefreien Haus gab es eine eigene Krankenstation und eine Betreuung rund um die Uhr.
"Die Bewohner sind zum Teil verlegt worden, in die Sonderbetreuungsstelle nach Kärnten oder andere Quartiere oder aber sind freiwillig in ihre Herkunftsländer zurückgekehrt", sagt Alois Preletzer. Flüchtlinge aus bis zu 18 verschiedenen Nationen haben im Gallspacher Hof gleichzeitig gelebt.
Welser Abfallverwertung: Umweltstadtrat fordert von Energie AG Zugeständnisse
Walkerinnen mit einer Botschaft gegen Gewalt
Pkw krachte in Steinerkirchen in Linienbus: 32-jähriger Autofahrer verletzt
Welser Radfahrer erkundet Europas äußerste Winkel
Interessieren Sie sich für dieses Thema?
Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.
Interessieren Sie sich für diesen Ort?
Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.
Die "freiwillige Rückkehr" gefällt mir auch.
bin ganz deiner Meinung.
Wie viele sind aus Ästerreich “freiwillig“ zurück gekehrt?
Wurden diese vielleicht bei uns polizeilich gesucht?
Wer geht freiwillig nach Gallspach? Warum sind die Mieten so günstig? Kommt gleich nach Wels von den „Einwohnern“.
In Gallspach sind die Mieten GÜNSTIG?? Wo haben sie dass Gelesen.
Ja das war eventuell mal FRÜHER!
Woher kommt diese "Information" ?
Reine Verschwendung unserer Steuern
Werden die Fachkräfte nicht wieder zum Aufbau ihrer Heimat gebraucht ?
Rückgang der Flüchtlingszahlen ? Scheint so,als ob der Kickl lügen würde. Geht es nach ihm, wandern immer noch Tausende täglich illegal ein. Er soll zurücktreten der Kasperl.
Kickl der beste Innenminister seit jahren.Kasperl sagen nur sepoen
Und die Immobilienbesitzer ohne Leistungen
leben davon ungeniert gut weiter.
Solange Politik so das Steuergeld rausschmeisst,
und gleichzeitig Opfer verrecken läßt,
macht Sich jeder Politiker des
Amtsmissbrauches schuldig.
§ 302 StGB Amtsmissbrauch Begehen durch Unterlassen.
Und WIR das Volk lassen UNS verarschen.
Welche Opfer meinen sie?
er meint sich selbst
Wieso sprechen sie in meinem Namen?
Wenn sie sich "verarscht" vorkommen - dann scheiben sie das auch - und vermeiden sie zukünftig die Verallgemeinerung.
Mir fehlt in diesem Artikel die Information darüber, wie lange der Ex-Hotelier Wurm noch vom Bund Steuergeldmiete für das nicht mehr benützte Gebäude bekommt.
Da fragt man sich, ob der Bund immer so für den Steuerzahler ungüntige Verträge abschließt oder ob man geheim an einer weiteren Flüchtlingsquelle arbeitet.
Wie es die vielen schwerkrankem Flüchtlinge den weiten Weg bis in die österreichische Sonderbetreuung geschafft haben, konnte mir bis heute auch keiner erklären.
Fest steht jedenfalls, dass sich ein das ganze Leben arbeitender schwerbehinderter rollstuhlfahrender Österreicher wesentlich schwerer tut bei der Quartierfindung,und das nicht nur auf Reisen. Er tut sich nicht nur schwerer, sondern, so er zu den Versicherten zählt, die heute per "Reform" uniert werden, er darf sich die ganze Scheisse, in der er situzt, auch größtenteils selber zahlen.
FlüchtlingsWelle, nicht Flüchtlingsquwelle.