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Die "Handelsstadt" Wels hat ein Luxusproblem

27. Jänner 2017, 00:04 Uhr

WELS. Im Vorjahr eröffneten in der Innenstadt 64 neue Geschäfte – 96 Prozent der Verkaufsfläche sind bereits vermietet.

64 neue Geschäfte, 28 Betriebsansiedlungen und knapp 900 zusätzliche Arbeitsplätze im vergangenen Jahr: Diese Zahlen speist die österreichweite Einzelhandelsstudie der Badener Beratungsgesellschaft Standort & Markt für Wels aus.

"Wir haben ein Luxusproblem", sagte Wirtschaftsstadtrat Peter Lehner (VP) gestern, Donnerstag, bei einem Pressegespräch in Linz. "Immer mehr Betriebe wollen sich in Wels und Umgebung ansiedeln, weil wir zu den stärksten Wirtschaftsregionen Österreichs zählen." In der Innenstadt sind laut Studie 96,4 Prozent der zusammengerechnet 51.300 Quadratmeter Verkaufsfläche vermietet. Diese Fläche entspricht etwa sieben Fußballfeldern. Die Zahl der Shops ist auf 336 gestiegen.

Lehner will Wels österreichweit als "Vorzeigestadt" in Sachen Standortmarketing und Betriebsansiedlung positionieren. Dabei helfen soll das seit April 2016 bestehende Projekt Wirtschaftsservice Wels (Wsw). Die Wirtschaftskammer Wels, die Business Upper Austria (Biz-up), die Wels Betriebsansiedelungs GmbH (Wba) und die Wels Marketing & Touristik GmbH (Wmt) arbeiten zusammen.

In neun Monaten seien beim Wsw 73 Anfragen zur gewerblichen Objekt- und Flächenansiedelung eingegangen, bestätigt Lehner. 28 davon wurden fixiert. Manche Anfragen müsse man abweisen. "Größere Flächen sind schwer zu bekommen. Zumal wir ein Natura-2000-Schutzgebiet mit 2100 Hektar haben", sagt Lehner. Der Wirtschaftsstadtrat nimmt in diesem Punkt die Umlandgemeinden in die Pflicht, um die Stadt zu entlasten: "Wels alleine kann nicht erfolgreich sein. Das geht nur, wenn wir mit den umliegenden Gemeinden kooperieren."

Sorgenfalten bereiten den Einzelhändlern in der Innenstadt die großen Einkaufszentren (Welas, Scw, max.center). Diese verlangen günstigere Mieten, als Geschäfte im Zentrum zahlen, und bedienen jüngere Kundenschichten. Lehner ist "kein Freund" von innerstädtisch gelegenen Shoppingcentern, denn: "Unser Ziel muss sein, die Zone um Kaiser-Josef-Platz, Bäckergasse und Schmidtgasse mit mehr individuellen Geschäften zu bestücken, um die Kunden anzusprechen." In den kommenden drei Monaten entstehen acht neue Projekte in der Innenstadt, unter anderem sperren bis Ende März ein Burgerladen, ein Schuhgeschäft und eine Damenboutique auf.

Neues Wirtschaftsmagazin

Damit die "Marke Wels", wie Lehner sagt, österreichweit Beachtung findet, gibt es nun auch ein neues Magazin. 20 Welser Unternehmer stellen darin die Stadt in die Auslage. Es heißt "Wels ermöglicht" und ist online auf wels.at/wirtschaftsservice einsehbar. (rom)

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22  Kommentare
22  Kommentare
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AndreasHofer (182 Kommentare)
am 28.01.2017 06:36

Das Luxusproblem besteht in dem Maß an Realitätsverweigerung.

Nur wenn man die Einkaufszentren am Stadtrand berücksichtigt, kommt man zu dieser Ansicht. Ich habe noch keine Person gefunden, der diesen Einkaufszentren etwas positives hinsichtlich der Belebung des Stadtzentrums abgewinnen kann.

Solange diese Politiker unter sich bleiben, nicht auf ihre Realitätsverweigerung hingewiesen werden, wird sich nichts ändern.

Das könnten die Kaufleute tun, wenn sie mit einer Stimme sprechen. Vor allem sollten sie sich nicht durch einzelne Förderzuckerl auseinanderdividieren lassen, sondern in einer solidarischen Haltung auf die Schwierigkeiten hinweisen.

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Analphabet (15.424 Kommentare)
am 28.01.2017 01:15

Die Welser haben wieder Hoffnung geschöpft. Gut für unsere Kinder.

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 27.01.2017 22:01

hahahaha....döner....kebab....wettbüro....

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landschafftleben (455 Kommentare)
am 27.01.2017 20:05

Das erinnert mich an einen ehemaligen AUA-Vorstand, der die Fluglinie als "saniert" bezeichnet hat. Kurz darauf hat es die eigenständige AUA und den Vorstandschef nicht mehr gegeben... Alles Gute, Herr Lehner!

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beppogrillo (2.507 Kommentare)
am 27.01.2017 18:40

"Wir haben ein Luxusproblem", sagte Wirtschaftsstadtrat Peter Lehner (VP)

Damit kann der Herr 'Volks'-Partei-Apparatschik nur sich und seine eigene Clique meinen.
Ich bin kein Welser, sondern 'nur' gelegentlicher Gast und sehe bei jedem Stadtspaziergang reichlich brachliegendes Potenzial.

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Orlando2312 (22.329 Kommentare)
am 27.01.2017 13:25

Ach Gott der Lehner! Ich lebe seit 22 Jahren in Wels. Und in all diesen Jahren war die Perfomance der ÖVP einfach nur lächerlich, fast noch schlimmer als jene der SPÖ.

Es kann niemanden wundern, dass in Wels zuletzt die FPÖ zu einer Mehrheit kam. Nur leider scheinen die Sozis nix dazugelernt zu haben und genauso wenig offenbar auch die Schwarzen. Sprechblasen werden nicht genügen, um bei der nächsten Wahl vermehrten Zuspruch zu bekommen.

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 27.01.2017 12:18

64 neue Geschäfte.

Das klingt super. Aber wie ist die Struktur? Wieviele davon fallen in die Kategorie "Spiellokal", "Telefonshop", "Pizza&Kebab"?

Bis in die Achtziger Jahre kannte ich Wels positiv als Einkaufsstadt mit "echten" Geschäften, wo man gezielt hingefahren ist. Vergleichbar den heutigen Einkaufszentren am Stadtrand.

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Absurdio (27 Kommentare)
am 27.01.2017 10:32

Mit Rechenkunststücken wird eine Situation konstruiert, die den Eindruck vermittelt, durch die Aktivitäten von Lehner, Rabl und Co habe sich die Situation verbessert. Tut sie aber nicht. Zentrales Problem sind die Miethöhen. Es ist schon bemerkenswert, dass sich Blau und Schwarz mit Vorschlägen überbieten, die Löhne zu senken, um angeblich Arbeitsplätze zu schaffen. Extrem teure Geschäftsmieten sind offensichtlich kein Problem für Arbeitsplätze. Was für Schwätzer!

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WelserBuerger (2.106 Kommentare)
am 27.01.2017 11:48

Aha ... von welchen Geschäftsmieten sprechen sie konkret? Innenstadt?

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WelserBuerger (2.106 Kommentare)
am 30.01.2017 09:54

Mangels Antwort ihrerseits gehe ich davon aus, dass ihnen die aktuell in der Innenstadt gezahlten Mieten nicht bekannt sind. Anders kann ich mir den geschriebenen Unsinn nicht erklären.

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mobilstation (622 Kommentare)
am 27.01.2017 09:53

Dank eines echten und überaus engagierten Immobilienmaklers werden erstaunlich viele Geschäftslokale in der Innenstadt genutzt. Auch die Sanierung der Fuzo hat sich für die Innenstadt günstig ausgewirkt. Positiv war es auch in Linz vor der Presse Positives über Wels zu verbreiten. Doch Stadtrat Lehner, der von der Partnerschaft mit der FPÖ oft in den medialen Vordergrund gestellt wird, hat sich mit seiner Aussage über das No zum Ausbau vom max.center seine Wirtschaftskompetenz untergraben. In einer Studie von 2015 geht eindeutig hervor, dass zum erstaunlichen Handelsumsatz in der Stadt das max.center wesentlich beiträgt. Angesichts des neuen Aufschwungs in der Innenstadt kann man sich nicht hinter einem Nein des Gemeinderats verstecken. Das Center ist DAS attraktive Vorzeige-Haus für den Handel und hat die wohl beste wirtschaftliche Grundlage für einen Ausbau. Der Plus-City hat man nicht nur 70 neue Geschäfte erlaubt, sondern auch mit einer Straßenbahn verbunden.

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WelserBuerger (2.106 Kommentare)
am 27.01.2017 11:51

Ein Ausbau des Max-Centers hat jedenfalls negative Auswirkungen auf die Innenstadt und wäre der Tod der SCW.
Somit ist der Ausbau-Stopp jedenfalls gerechtfertigt.

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Discostew (1.042 Kommentare)
am 28.01.2017 00:44

Rechts der Bundesstr. den Betonbunker vergrößern und links verfallen lassen. Wie dumm wäre das denn?

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Schurlinho (593 Kommentare)
am 28.01.2017 05:47

Jedenfalls nicht so dumm wie die SCW verfallen zu lassen (und das ist ja längst im Gange) und ein florierendes Max.Center zu behindern und entsprechende Arbeitsplätze zu verhindern.

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BillaFips (571 Kommentare)
am 27.01.2017 08:38

Unternehmen die sich neu ansiedeln bietet man über Umwege Finanzierungen von alten Immobilien an . Kaufpreis ist gleich Finanzierungspreis-sprich ohne Eigenmittel. Eingesessene kleine Unternehmen oder Mittelständer , welche auch Unterstützung benötigen werden wegen 1000 € Rückstand aufs Gericht geladen!! Freunderlwirtschaft bei Schwarz/Blau ist schlimmer als je zuvor. Die Welser haben sich eine andre Politik von Rabl erwartet! Entäuschung auf allen Ebenen!!

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Fragender (19.972 Kommentare)
am 27.01.2017 09:30

Hoffentlich merken das genug Österreicher, um uns das gleiche Debakel (in Neuauflage nach dem "großen Erfolg" vom letzten Mal, der noch immer die Gerichte beschäftig) österreichweit zu ersparen!

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beppogrillo (2.507 Kommentare)
am 27.01.2017 18:43

Das Gerücht hält sich besonders hartnäckig:

Würden Wahlen was ändern, wären sie längst verboten !

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Plaudertasche1970 (2.682 Kommentare)
am 27.01.2017 08:18

Luxusproblem?

Eher Imageproblem....
Aber das neue, bunte "W" wird sicher alles wieder ins Lot bringen... zwinkern

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Floko1982 (2.957 Kommentare)
am 27.01.2017 07:29

Alte Rezepte für neue Problemkonstellationen, .. Lehner und ÖVP halt, ... wird nur alles nix bringen, ...

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herzeigbar (5.104 Kommentare)
am 27.01.2017 06:53

Totale Fake News um Immobilien Spekulanten Innenstadt zu retten.

Gestern Rundgang Innenstadt 25 leerstehende Flächen
an Shopping Strassen KJ-Ring/Stadtplatz!

Ring 18/Benetton/Stocki!

Warum soll auch wer Spekulanten die nur etwas sanieren wenns Förderungen vom Stadtsteuergeld bekommen unterstützen?

Skrupellosigkeit in Innenstadt/Gier ist eben kein guter Gradmesser!

In Hand ein paar Menschen Innenstadt wird alles an Kriminelle Verhöckert oder vermietet wie Wett Terminals oder anderen 1-2 Jahr Firmen die im Konkurs dann alles auf Bürger Schulden im Konkurs abladen.

Früher waren Seitenstrassen belebt, jetzt siehst überall zerbrochene Eingangs Türen - Piccolo Scheiben wie beim Caffee Hoffmann!

Wer fühlt sich dabei wirklich wohl. Natürlich fahren dann alle in die EKZ wo es noch sauber ist und nicht jeder Betrunkene irgendwo hin uriniert, weils Frust haben.

Schade dann um Initiativen Welser8er Eiszauber der nur vom Unvermögen Magistrat Wirtschaft/Finanzen FPÖ/ÖVP hinwegtäuschen soll

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 27.01.2017 08:16

@herzeigbar: Ich habe auch einige leerstehende Geschäftslokale gesehen, als ich letztes Mal durch die Welser Innenstadt flaniert bin. Gezählt habe ich sie nicht und mein Rundgang war auch nicht lückenlos. Aber das "Luxusproblem" scheint nicht gar so gravierend zu sein.

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Buergerxy (1 Kommentare)
am 27.01.2017 06:20

Am Flugplatz gescheitert, jetzt greift Lehner also die Natura 2000 Gebiete an! Natur und Naherholungsgebiete sind natürlich Luxus,
die nicht viel Rendite bringen!

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