Trio sprengte Bankomat im Ortszentrum von Adlwang
ADLWANG. Enormer Sachschaden – Großfahndung verlief ohne Erfolg
Es war ein lauter Knall, der Mittwoch gegen drei Uhr früh in Adlwang im Bezirk Steyr-Land einen Anrainer einer Bankfiliale aus dem Schlaf riss. Er verständigte dann die Polizei. Wie sich herausstellte, hatten mindestens drei Unbekannte einen an der Außenmauer einer Bankfiliale postierten Bankomat gesprengt.
Als die Beamten am Tatort eintrafen, waren die Täter längst über alle Berge. Hinterlassen hatten sie einen enormen Sachschaden – sowie auch ein paar Geldscheine, wie Polizeisprecherin Barbara Riedl sagte. Den Großteil des Bargeldes in unbekannter Höhe hatten sie an sich genommen, ehe sie mit einem Kleinwagen flüchteten.
Sofort wurde eine Großfahndung eingeleitet. Laut Videoaufzeichnungen trug einer der Unbekannten einen Kapuzenpullover sowie Handschuhe.
In diesem Zusammenhang wird auch nach zwei gestohlenen Fahrzeugen gesucht. Dabei handelt es sich in beiden Fällen um einen Fiat Panda, Baujahr 2020: Eines davon, ein weißes Modell, wurde in der Nacht auf gestern bei einem wenige Minuten vom Tatort entfernten Autohaus gestohlen. Der zweite Wagen ist schwarz und wurde ebenfalls in der Tatnacht im Bezirk Amstetten gestohlen. Auffallend bei diesem Pkw sind zwei Aufkleber der Firma an der Fahrer- und Beifahrertüre.
2017: Start der Diebstahl-Serie
Vermutlich sind die Täter noch mit diesen Fahrzeugen unterwegs oder haben sie abgestellt. Die Polizei bittet die Bevölkerung, Hinweise zu den Tätern bzw. den Autos unter der Tel.-Nr. 059133/403388 zu melden.
Der Vorfall erinnert an eine Serie von Bankomatdiebstählen, die im Jahr 2017 in Oberösterreich begonnen hatte und im Jahr darauf die vorläufige Höchstzahl erreicht hatte. Ende 2018 wurde dann eine rumänische Tätergruppe festgenommen, auf deren Konto mindestens 14 derartiger Delikte gehen sollen. Bei sieben davon hatten sie Erfolg, bei sieben scheiterten sie, etwa, weil sie die knapp 500 Kilogramm schweren Geldautomaten nicht ihr Fahrzeug hieven konnten. Auch 2019 schlugen die Täter mehrmals zu, im Vorjahr nur noch einmal. Ein Großteil davon, 25, wurde geklärt, es gab mehrere Festnahmen.
Zwangsabschuss von Jungschwänen? Verfahren muss wiederholt werden
Wie kam das Salz in den Berg?
"Ich hab ihm ja versprochen, dass er zurückkommt"
Aufregung wegen Probebohrungen für Baustoff-Deponie in Weibern
Interessieren Sie sich für dieses Thema?
Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.
"Einzelfall".....
Bei den laschen Strafen sind die vermutlich wieder auf Diebestour. Sie machen, dank offener Grenzen, einfach weiter. Danke Politik.