Zwei neue Ruden beim Kirtag am Faschingsdienstag
SIERNING. In der Marktgemeinde Sierning wird die Faschingszeit seit 288 Jahren traditionell mit dem Weltkulturerbe Rudenkirtag abgeschlossen.
Diese Traditionsveranstaltung findet heuer am Faschingsdienstag, 25. Februar, im Landgasthof Forsthof und im neuen Rudensaal in Sierning statt, wofür elf Ruden ihr Kommen zugesagt haben. Überlieferungsträger des "Traunviertlers" waren und sind die Ruden, ursprünglich meist bäuerliche Jungmännerbünde, später für alle Altersgruppen als "Kameradschaften" zugänglich.
"Rud" – die Zusammenrottung
"Rud" kommt von althochdeutsch "roto", d. h. Schar und führte zu Rotte – Rudel – Rud. Beim Tanz des Traunviertler Landlers singen sie dazu in spöttischer und frecher Art in Achtzeiler-Gstanzln, wo sie die Begebenheiten und beteiligten Personen aus Politik und Alltag auf die Schaufel nehmen. Vier von den elf heuer teilnehmenden Ruden stammen aus Waldneukirchen, und die Nachbargemeinde ist somit die heimliche Hochburg.
"Angesungene" zahlen Runde
Die Ehre der "Angesungenen" gebietet eine Getränkespende an die Sänger. Heuer feiern gleich zwei Ruden Premiere – die Hilberner Rud aus Sierning und die Lauser Rud aus Waldneukirchen. Der Einzug erfolgt um 8.45 Uhr in Begleitung der Musikkapelle Hilbern am Faschingsdienstag mit Rudenobmann Engelbert Hundsberger in die Sierninger Pfarrkirche. Um 10 Uhr beginnen die Rudentänze im Forsthof und im neuen Rudensaal, wo die beiden mit "Hutstammbuschen" geschmückten Tanzherren Wolfgang Maier und Florian Mandorfer als Ansager fungieren. Neben den Rudentänzen lockt der Sierninger Rudenkirtag tausende Schau- und Kauflustige an. (geh)
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