Knalleffekt im neuen Tourismusverband
SCHLIERBACH, STEYR. Einen überraschenden Verlauf nahm die gestrige erste Vollversammlung des neuen Tourismusverbandes Steyr und die Nationalpark Region im Stift Schlierbach: Nicht der Steyrer Jürgen Armbrüster, sondern SPES-Geschäftsführer Johannes Brandl wurde nach Widerstand aus den Tälern zum Aufsichtsratsvorsitzenden gewählt.
„Das kommt jetzt überraschend für mich, daher bin ich völlig unvorbereitet.“ Mit diesen Worten begann Brandl seine Rede bei der Vollversammlung, nachdem er Minuten zuvor hinter verschlossenen Türen zum Vorsitzenden des neuen Aufsichtsrates gewählt worden war. Er habe selbst erst eine halbe Stunde vor Sitzungsbeginn davon erfahren, dass er und nicht Steyrs Tourismus-Obmann Jürgen Armbrüster dieses Amt übernehmen soll.
Armbrüster hatte nach neuerlichen Querschüssen aus dem Ennstal und der Nationalparkregion kurz vor der konstituierenden Sitzung von sich aus das Handtuch geworfen. Grund für das Störfeuer aus den Tälern dürften massive Bedenken gegenüber einer Vormachtstellung der Stadt Steyr im neuen Verband gewesen sein. Mit Eva Pötzl kommt die Geschäftsführerin ebenso aus Steyr wie es der Hauptsitz des neuen Verbandes ist. Mit den aus dem Mühlviertel stammenden Theologen und Sozialwirtschafter Brandl wurde kurzfristig ein Kompromisskandidat aus dem Hut gezaubert.
Brandls Stellvertreter im neuen Verband ist Christkindl-Hotelier Georg Baumgartner, bisher stellvertretender Obmann im Tourismusverband Steyr.
„Mir war wichtig und ich bin froh, dass uns Armbrüster mit seiner Kompetenz dennoch im Aufsichtsrat erhalten bleibt. Das rechne ich ihm hoch an“, sagt Brandl, „jetzt geht es darum, die Menschen in der Region zu überzeugen und zu begeistern.“ Fakt sei aber, dass es eine einzigartige, vielfältige Region mit großer Zukunft sei.
Video: Johannes Brandl mit einer ersten Stellungnahme
Mehr über die überraschend Wende und den neuen Tourismusverband Steyr und die Nationalpark Region morgen in den OÖNachrichten.
Steyr hat immerhin noch die Kulturmanagerin Pötzl wie auch den Christkindlwirt
im Rennen, auch Armbrüster bleibt im Aufsichtsrat .... da gibt es garnix zu meckern.
Viel Erfolg, gutes Gelingen !
@STEYRERBUERGER:
was hat Ihre Antwort mit meiner Vermutung zu tun ?
Deine "Vermutung" ist eher eine Anpatzerei ohne jeden sachlichen Hintergrund.
Hat da beim vorgesehen Aufsichtsratsvorsitzenden leicht das Parteibuch nicht ganz gepasst ?
Blödsinn, Armbrüster war der Aufsichtsrat weil er eben seinen Job gut machte. Ihn zu verlieren ist ein Verlust für die Stadt!