Christkindl jubelt über Spenden
STEYR. Es handelt sich zwar nur um "einen Tropfen auf den heißen Stein", für die Pfarre Christkindl bedeuten viele dieser kleinen Tropfen dann aber doch zumindest einiges an Wasser. Und dieses ist Labsal bei der anstehenden Renovierung der im Jahr 1725 geweihten, barocken Wallfahrtskirche.
Bei diesem Tropfen handelt es sich um zwei Spenden der Steyrer Fremdenführer in der Höhe von insgesamt 700 Euro. Und ein klein wenig durfte auch die Steyrer Zeitung mit einem Bericht dazu beitragen.
"Wir haben beim Weltfremdenführertag in Steyr eine Zeitreise auf den Spuren der Kaiser Friedrich III. und Maximilian I. angeboten und dazu höchstens 30 Interessierte erwartet", sagt Austria-Guide Alexandra Engelbrechtsmüller, "nach dem Bericht in der Zeitung sind aber plötzlich 64 Gäste da gewesen, die sich mit mir und Wolfgang Hack auf den zweistündigen Rundgang aufgemacht haben."
160.000 Euro fehlen noch
Die zweite Spende stammt von einer Führung in Krumau, bei der Engelbrechtsmüller gemeinsam mit ihrer Kollegin Sonja Thauerböck bereits im Vorjahr Spenden gesammelt hatte.
Die 1702 von Giovanni Battista Carlone begonnene und ab 1708 von Jakob Prandtauer vollendete Wallfahrtskirche wird seit mehreren Jahren nach und nach renoviert. Unter anderem wurden bereits Dach, Pfarrhaus und Kreuzaltar instand gesetzt, Fresken, Hochaltar und Kanzel sollen im kommenden Jahr folgen. "Eine halbe Million Euro haben wir schon investiert, mindestens 160.000 Euro werden noch folgen", sagt Adelbert Milz, Obmann des Finanzausschusses der Pfarre: "Bei solch einem alten Gemäuer hört das nie auf. Ohne unsere vielen freiwilligen Helfer wäre diese Renovierung gar nicht möglich."
Auf die Idee, für die Wallfahrtskirche zu spenden, kamen die Fremdenführer nur durch Zufall: "Ich habe auf Facebook den Pfarrbrief gesehen, in dem die Pfarre um Spenden bittet", sagt Engelbrechtsmüller, "damit war für uns alles klar."