Wo alljährlich die Weihnachtspost veredelt wird

Sie sangen "Süßer die Glocken nie klingen" – und stellten unter Beweis, dass das auch auf sie selbst zutrifft. Einmal mehr waren es die Kinderstimmen aus dem Chor der Volksschule Christkindl, die bei der Eröffnung des Weihnachtspostamts 4411 ganz besonders viel (Vor-)Freude verbreiteten. Aber auch die Festgäste waren bereits hörbar aufs nahende große Fest eingestimmt.

Fest der Kommunikation

Bischofsvikar Wilhelm Vieböck wies auf die besondere Bedeutung des Ortes Christkindl hin: Hier werde intensiv spürbar, dass Weihnachten ein Fest der Kommunikation ist. Landesrat Max Hiegelsberger unterstrich anhand seiner eigenen Familie, wie bewegend die Weihnachtsbotschaft ist. So hätten seine Söhne, als sie noch Kinder waren, immer wieder die Krippe umgebaut und einmal das Christkind sogar in den Brunnen gelegt – weil ein Neugeborenes eben auch einmal gewaschen bzw. gebadet gehört.

Die Eröffnung des Postamtes Christkindl hat vergangenen Freitag stattgefunden. Von Seiten der Post stellt man sich darauf ein, dass bis Anfang Jänner wieder fast zwei Millionen Postsendungen im Postamt abgefertigt werden. Am Eröffnungstag gab es gleich auf zwei Briefmarken den Ersttagsstempel. Die klassische Weihnachtsmarke zeigt die Geburt Christi, wie sie auf dem Deckengemälde der Wallfahrtskirche Maria Rast dargestellt ist. Auf der zweiten Marke ist ein mehr als 100 Jahre altes Postkartenmotiv zu sehen – mit einem Mädchen samt Katze und einem Korb voller Stechpalmenzweigen.

Laut Walter Hitziger vom Vorstand der Post AG sei man im Postamt Christkindl darauf bedacht, Postsendungen mit Marken und Stempeln zu veredeln. Die weihnachtlichen Botschaften sollten sich nicht nur in den Briefen, sondern auch darauf befinden.

Das Postamt Christkindl bleibt bis Sonntag, 6. Jänner, in Betrieb. Öffnungszeiten: täglich von 10 bis 18 Uhr. Ausnahmen: Am 24. und 31. Dezember ist das Postamt von 9 bis 12 Uhr geöffnet. Am 6. Jänner wird bereits um 16 Uhr zugesperrt.

Zur Eröffnung des Postamts hatten sich nebst anderen Bezirkshauptfrau Carmen Breitwieser, Nationalratsabgeordneter Johann Singer, die Bürgermeister Anton Silber (Garsten) und Bernhard Ruf (Bad Hall) sowie die drei Steyrer Vizebürgermeister Wilhelm Hauser, Ingrid Weixlberger und Helmut Zöttl eingefunden. Auch das Steyrer Christkind war mit dabei.