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Rechtsgutachten: EKZ Tabor wäre derzeit "Schwarzbau"

Von Hannes Fehringer, 03. November 2017, 00:04 Uhr
Rechtsgutachten: EKZ Tabor wäre derzeit "Schwarzbau"
Für das EKZ Tabor hat man bislang mit den Erdarbeiten begonnen. Bild: feh

STEYR. Rutter-Immobiliengruppe lässt Fundamente baggern. Aber Linzer Uni-Professor kommt zum Schluss, dass ihr Baugenehmigung fehlt.

Die Leichtfertigkeit, mit der der Stadtsenat die Planänderungen für das Einkaufszentrum auf dem ehemaligen Kasernengelände durchgewunken hat, empörte die Nachbarn. Die Rutter-Immobilien Gruppe, die nun das Projekt der Quaderna Vermietungs GesmbH weiterbetreibt, hatte im Zuge von Berufungen eine "verkleinerte" Variante vorgelegt. Anstelle zweier miteinander verbundener Trakte mit einem Parkdeck wollte man nur noch ein Gebäude errichten, das mit einer Tiefgarage unterkellert werden sollte.

Bauvorhaben "konsenslos"

Gegner – Anrainer und Kaufleute der Innenstadt – bemängelten die zwei Gebäudeteile immer schon als einen Verfahrenstrick und eine Finte, um eine Umweltverträglichkeitsprüfung zu umschiffen. Jetzt fahren sie gegen das EKZ auf dem Kasernenhof ein schweres Geschütz auf. Der von ihrem Rechtsanwalt Martin Niederhuber mit einem Gutachten beauftragte Professor an der Linzer Johannes Kepler Universität Andreas Hauer kommt nach Akteneinsicht zum Schluss, dass die von den Betreibern abgesegnete Änderung "konsenslos" sei und "bei sonstiger Verantwortung der Gemeindebehörden (bis zum Amtsmissbrauch) baupolizeiliche Konsequenzen haben muss." Der Stadtsenat habe nämlich Berufungen abgewiesen und damit die Ersteinreichung der Quaderna rechtskräftig werden lassen. Als der Betreiber dann die Pläne mit der Tiefgarage wesentlich abgeändert hatte, hätte sie der Stadtsenat als "Neuantrag" an den Bürgermeister weiterleiten müssen, der dafür wieder als Erstinstanz zuständig gewesen wäre. Die vom Stadtsenat völlig unzuständig erteilte Genehmigung könne auch das Landesverwaltungsgericht nicht reparieren, zumal die Bauverhandlung wegen des Zuständigkeitsfehlers von vorne zu beginnen habe.

Wie es nun weitergeht? Auf der Baustelle, auf der bislang nur Fundamente gebaggert wurden und Schutt beseitigt wurde, geht es sichtlich zäh voran. Die Expertise von Hauer könnte den Betreibern jedenfalls eine Warnung vor einem höheren Prozessrisiko sein.

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3  Kommentare
3  Kommentare
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Same (452 Kommentare)
am 03.11.2017 08:59

Es scheint mir, als soll hier auf Biegen und Brechen gegen den Wunsch der Bevölkerung ein Projekt durchgezogen werden.
Es macht mich traurig wenn ich nach Steyr komm und sehen muss, wie es immer mehr verschandelt wird.
Die Citykinogarage beim Tunnel ist auch so ein Schandfleck.

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hinterste (344 Kommentare)
am 03.11.2017 08:37

In einer Stadt mit einem so selbstherrlichen Bürgermeister geht natürlich vieles (schief). Besonders wichtig seien ihm aber seine AR-Posten und Bezüge wie ua EKW, Neue Heimat usw.
Da bleibt natürlich für die Arbeit der Stadt nicht mehr so viel Zeit. Pekunia non olet.

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iorr2010 (535 Kommentare)
am 03.11.2017 06:31

Das ganz alltägliche selbstherrliche Dilettantentum der Steyrer Stadtpolitik...

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