Pfarre Resthof baut einen Schutzzaun
STEYR. Seit Monaten schon werden Pfarrer und Pfarrmitglieder angestänkert. Die Polizei kann gegen die Eindringlinge immer erst einschreiten, wenn gröbere Delikte vorliegen.
"Wir wollen eine offene Pfarre sein. Um das weiter bleiben zu können, müssen wir jetzt Grenzen setzen": Das sagt Resthof-Pfarrer Josef Essl – und meint den Zaun, der nächstes Monat um den Skaterpark gleich hinter der Kirche gezogen wird. Der Grund dafür: Seit rund einem Jahr treibt sich auf dem Pfarrgelände eine Gruppe von Leuten herum, die Pfarrmitglieder immer wieder aufs Neue provoziert und bedroht. Zudem wurden Glasscheiben an der Kirchenfassade eingeschlagen, ebenso ein Schaukasten. "Seit einigen Monaten haben wir auch die Drogenszene hier", so Essl.
"I schlitz’ di auf!"
Die unerwünschten Gäste suchen das Areal um die Kirche meist ab Nachmittag und in den Abendstunden heim. Der traurige Höhepunkt der "Okkupation", wie man dazu in den Reihen des Pfarrgemeinderats dazu sagt: Der Kirchenchorleiter wurde, als er nach einer abendlichen Probe das Pfarrzentrum absperrte, mit dem Umbringen bedroht. "I schlitz’ di auf" hat er zu hören bekommen. Ein anderes Mal – just bei einer Diskussionsveranstaltung zum Thema "In welcher Gesellschaft wollen wir leben?" – war eine Bierflasche ins Pfarrzentrum geworfen worden. Sie zersplitterte vor den Beinen der verdutzten Teilnehmer.
Der Zaun wird um jenen Bereich gezogen, der zwischen der Kirche und dem benachbarten Kindergarten liegt. Der Skaterplatz, der sich darauf befindet, wird wohl nur noch einmal die Woche geöffnet sein – dann, wenn die Steyrer Streetworker am Resthof Dienst machen. Essl: "Seit geraumer Zeit sind sowieso keine Kinder und Jugendlichen mehr da, die den Platz nutzen. Mir sagen auch Eltern von Erstkommunikanten, dass sie ihre Kinder nicht mehr allein zu uns ins Pfarrzentrum schicken." Die Angst sei mittlerweile viel zu groß.
Mehrfach schon hat die Pfarre die Eindringlinge angezeigt. "Oft sind aber auch der Polizei die Hände gebunden", so der Pfarrer. Treffen die Beamten auf dem Pfarr-areal ein, sind die Männer meist auf und davon – oder sie zeigen sich unwissend.
Beim Drogenhandel bzw. -konsum, der sich laut Pfarre hinter der Kirche abspielt, dürfte es sich überwiegend um Cannabis handeln. Es wurden auch schon leere Säcke gefunden, die deutlich nach dem Rauschgift gerochen haben. Es schaue alles danach aus, als sei die Drogenszene vom Bahnhof auf den Resthof weitergezogen, so der Pfarrgemeinderat.
Auch bei der Polizei ist man sich des Problems bewusst. "Ja, wir haben seit einiger Zeit einen neuen Drogen-Umschlagplatz auf dem Resthof – und Leute, die vor allem den Pfarrer provozieren", bestätigt Stadtpolizei-Kommandant. Handhabe gegen sie gäbe es aber so gut wie nicht. "Die Leute, die wir mit Cannabis erwischen, haben meistens nur kleine Mengen mit dabei. Strafrechtlich relevante Delikte – wie die Morddrohung oder die Sachbeschädigungen – werden freilich verfolgt."
Im Pfarrgemeinderat hofft man auf Unterstützung vonseiten der Politik – nicht nur auf einen Beitrag zu den 9000 Euro, die der Zaun kostet.
Ja, da war der Vieze Chef doch a bissi mutiger als diese Herren
Die (unwillkommenen) Geister, die uns gerufen wurden, werden immer mehr sichtbar!!
Dieses Gsindl fürchtet nur eines: Arbeiten. Wir bräuchten daher Einrichtungen, wo diese Leute die Möglichkeit haben, für längere Zeit - jedenfalls bis Vernunft einkehrt - sich manuell zu betätigen. Wer nicht arbeiten will, dem wird täglich die Essensration kontinuierlich gekürzt.
Leider wagt sich keine Partei dieses Thema anzugreifen. Wahrscheinlich wären Kirchenvertreter wieder die Ersten, die dagegen auftreten würden.
Der Resthof, eine sozialistische Vorzeigesiedlung.
Hö Hö Hö das kleine Steyr wird international!
Zaun? - dacht Zäune sind pfui Gack......
siehst, so wenig kennst dich aus; frag einen Arzt oder Apotheker.
Man hat viel zulange zugeschaut. Man beobachte einmal die Säufer hinter der alten Post in der Dukartstrasse, auch die Kiffer, die sich untergemischt haben. 10 Figuren Stammpersonal, 5 - 6 weibliche Personen meist mit Hunden, uriniert wird grundsätzlich auf die Mauer der Hinterseite der ehem. Polizeistelle, ja so geht es jeden Tag, bis in die späten Abendstunden wird gelärmt und gesoffen.
Die Polizei ist machtlos, der Grund gehört einem Investor und dem ist die ganze Schei... egal, wie es scheint.