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Pietätloser Diebstahl "Unterm Stoan": Unbekannter schraubte Gedenkbuch ab

Von Gary Sperrer, 03. September 2020, 06:45 Uhr
Pietätloser Diebstahl "Unterm Stoan": Unbekannter schraubte Gedenkbuch ab
Tatort des Diebstahls: der Gedenkstein für die rund 130 Traunstein-Toten in der Nähe des Umkehrplatzes Bild: gary

GMUNDEN. Verschwinden des metallenen Andenkens für die Traunstein-Toten wurde erst jetzt bemerkt.

Seit gut fünf Jahrzehnten existiert in Gmunden nahe dem Umkehrplatz am Ende der Traunsteinstraße eine Gedenkstätte für jene Bergsteiger, die seit dem Jahr 1898 am 1691 Meter hohen "Wächter des Salzkammerguts", dem Traunstein, ums Leben gekommen sind. Ein metallenes, festgeschraubtes Buch enthält all die Namen dieser rund 130 Menschen und hält die Erinnerung an sie fest. Nachdem kürzlich ein 34-jähriger Niederösterreicher von der Aluleiter auf dem Naturfreundesteig in den Tod gestürzt war, wollte vergangenen Samstag das Ohlsdorfer Naturfreunde-Urgestein Manfred Spitzbart die letzte Seite aus dem mit Schrauben an einer überdachten metallenen Vorrichtung fixierten Buch entnehmen, um den Namen des Verunglückten dazugravieren zu lassen. Doch zu seiner Überraschung war das Gedenkbuch verschwunden.

Pietätloser Diebstahl "Unterm Stoan": Unbekannter schraubte Gedenkbuch ab
Hier war das Buch fixiert. Bild: privat

Polizei untersucht den Fall

"Ich habe Diebstahlsanzeige erstattet", berichtet Spitzbart. Die Polizei sei am Tatort gewesen, "und dort haben Leute gesagt, dass das Buch schon seit mindestens 14 Tagen weg sein soll. Die haben gedacht, es wird renoviert. Mit einem Diebstahl hat niemand gerechnet."

Seit gut zehn Jahren bringt Spitzbart nach einem tödlichen Vorfall am Traunstein die jeweils letzte der einzeln entfernbaren Buchseiten zu einem Fachmann, um den Namen und das Todesdatum der betreffenden Person eingravieren zu lassen. Was ein Dieb mit so einem dem Gedenken an Verunglückte oder aus anderen Gründen am Berg Verstorbene anfangen könnte, ist auch Spitzbart schleierhaft.

Abgesehen von der Pietätlosigkeit, die der Täter an den Tag legte, entstand bei dem Diebstahl auch enormer Schaden: laut Polizei 3000 Euro. Die Kosten für eine Gravur betragen 18 Euro. Der erste offiziell verzeichnete Traunstein-Tote war übrigens Franz Käshofer am 15. August 1898.

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Autor
Gary Sperrer
Lokalredakteur Salzkammergut
Gary Sperrer

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22  Kommentare
22  Kommentare
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Zivilcourage (414 Kommentare)
am 03.09.2020 13:30

Die Kriminellen dürfen viel und die Polizei darf kaum einschreiten. Ich wurde von einem Nachbarn attackiert und erlitt Körperverletzung (Rückenverstauchung) , aber das Ganze wurde wegen Geringfügigkeit eingestellt. Man muss schon schwer verletzt werden und mit der Rettung abtransportiert werden oder gar ermordet, dass die Polizei einschreiten kann. Selbst bei grösseren Eigentumsdelikten werden die erwischten Täter auf freiem Fuss angezeigt, was die Kriminellen nicht besonders beeindruckt.

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voecklamalus (1.503 Kommentare)
am 03.09.2020 14:26

Vor einigen Jahren endete die Attacke gegen ein älteres Ehepaar letal. Wie geht es dem Verurteilten. Ich wünsche ihm alles Gute und einen baldigen Freigang.

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Juni2013 (9.901 Kommentare)
am 03.09.2020 17:49

Und was bitte, hat Ihre Geschichte mit diesem pietätslosen Diebstahl des Gedenkbuches zu tun?

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Zaungast_17 (26.401 Kommentare)
am 03.09.2020 11:47

vielleicht lässt nur jemand einen Verunglückten eingravieren und es wurde auf eine Meldung vergessen?

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observer (22.243 Kommentare)
am 03.09.2020 11:02

Pietätlos und ekelhaft. Diese Tat wird dem Täter keinen Segen bringen.

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hanix (673 Kommentare)
am 03.09.2020 10:53

Die Diebstähle haben seit der Ostöffnung und der ständigen Migration aus allen möglichen Ländern erheblich zugenommen. Erlebt habe ich noch die Zeit wie in Österreich und auch in Schweden alles unversperrt war. Diese Politik hat unserem Land eher geschadet und lässt sich auch mit dem Argument des guten Exports in die EU-Länder nicht rechtfertigen. Diesen Export hätte das Land auch ohne Beitritt gehabt.

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Linz2013 (3.280 Kommentare)
am 03.09.2020 11:59

Haben Sie mehr Informationen, als die Polizei? Falls nein, sind es Vermutungen oder bewusste Hetze.

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peas (4.501 Kommentare)
am 03.09.2020 12:38

Nein sicher nicht, sondern einfach nur das Ergebnis von zusammenhängendem Denken.
Denn früher gab es solche Sachen schlicht und ergreifend nicht.

Was für viele Junge unvorstellbar ist, war früher so. Man musste die Eingangstüre nicht absperren, oder konnte etwas Gefundenes am Wegesrand ablegen, damit jene Person die es verloren hat wieder findet. In manchen "verschlafenen" Gegenden (Waldviertel) gibt es das heute noch. In Linz und Umgebung brauchen sie das sicher nicht probieren.

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gmundner0815 (380 Kommentare)
am 03.09.2020 09:40

nachdem man nicht mehr zurückfahren kann weil es keine Parkplätze mehr gibt damit die Jäger ihre Ruhe haben, und das gemeine Fußvolk gefälligst die Privatsafaris der Schießwütigen hinten nicht mehr stört,
jetzt der nächste Tiefpunkt unterm Stoa: wem fällt so etwas ein? was muss in so einem Kopf vorgehen?
bald ist in Gmunden alles abmontiert und gesperrt

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itsug (30 Kommentare)
am 03.09.2020 12:06

Ihr Gesudere über die Jäger und die Privatsafaris in der Moaralm wird echt schon anstrengend! Dass es keine Parkplätze mehr gibt unterm Stein ist auch ein Blödsinn, denn ich bin jetzt 3 x gegen Abend am Umkehrplatz gewesen und es war jedes Mal ein Parkplatz frei! Ihre Beiträge GEGEN die Verkehrsberuhigung unterm Stein können sie sich sparen, denn die restliche Bevölkerung von Gmunden ist von den Maßnahmen begeistert!

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Weltliner (428 Kommentare)
am 03.09.2020 09:36

Für Diebstahl gabs in früheren Zeiten drastische und sichtbare Strafen. Heute darf ja ein "Dieb" gar nicht mehr namentlich genannt oder als solcher tituliert werden, ohne dass man sich selbst strafbar macht. Diebe anonymisiert wie die Forenschreiber bleiben in der Regel unsichtbar wie das Raubgut. In diesem einen Fall denke ich aber doch, dass Gebetsbuch wieder auftauchen wird. Ja es ist erschreckend was alles gestohlen wird. Glaubt man kaum - kein Wunder wenn man dann den Glauben und Vertrauen an die Menschen verliert.

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Bergretter (2.323 Kommentare)
am 03.09.2020 08:49

Leit gibts, des is net zum glauben. Was macht jemand mit so einem Totenbuch zuhause? Hängt er sich das an die Wand, stellt er es ins Bücherregal? Herzeigen kann man es ja auch nicht. Meist ist es eh nur Zerstörungswut. Da landen dann Verkehrszeichen, Parkbänke, Einkaufswagen schon mal im See, völlig hirnlose, sinnentleerte Aktionen, die nur von der Dummheit der Täter zeugen. Eben, die Menschheit verblödet zusehends, die Blöden werden immer mehr.

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hongar (483 Kommentare)
am 03.09.2020 08:16

Polizei unstersucht den Fall - rauskommen wird nichts. Wahnsinn wie alles läuft.

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nixnutz (4.188 Kommentare)
am 03.09.2020 08:29

Wie läuft was?

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( Kommentare)
am 03.09.2020 07:20

Einfach beschämend, die Ehre von Toten Menschen zu stehlen! Was für Menschen😫 Genauso, wenn sie die Friedhöfe nicht in Ruhe!
Warum diese Tat? Welcher Hintergrund spielt hier mit, oder sind die Ge........😱!

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fai1 (6.021 Kommentare)
am 03.09.2020 07:43

Leider, manchen Leuten ist nichts mehr heilig. Es ist wirklich erschütternd.

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Tinto (1.323 Kommentare)
am 03.09.2020 02:13

So ein Buch gibt es allen Ernstes? Gestohlen? Echt!

Das wird wohl einer der tausenden gewesen sein, die dank Corona laut Jobhopper Krapf & seine Jammercrew Gmunden täglich stürmen sollten. Ausser Luft stürmt zurecht NICHTS Gmunden. Was soll ein Lebendiger im unbelebbar völlig an die Wand gefahren Gmunden?

COOL! BM Krapf soll sich endlich mit seiner Jammercrew an "Slipanlage Lehenaufsatz" stellen. Ein echtes Meisterwerk, Gmunden eben.
Auf einer Seite Diskriminierung pur, auf der anderen Seite ist DER Schranken Lachmummer ohne Ende, eh auf Nulllinie frequentiert.

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fai1 (6.021 Kommentare)
am 03.09.2020 07:42

@TINTO,
Gratulation zum dümmsten Posting des heutigen Tages. Das ist ob der Uhrzeit heute nicht mehr zu toppen.

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DLiner (1.074 Kommentare)
am 03.09.2020 08:04

Das wär auch unabhängig von der Uhrzeit nicht zu toppen.

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hongar (483 Kommentare)
am 03.09.2020 08:18

Hauptsache laut ist es, und wir schreiben. Bitte in zukunft die Drogen weglassen und nachdenken bevor irgendetwas dahin gepostet wird.

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neptun (4.141 Kommentare)
am 03.09.2020 08:32

Ihre Ergüsse sind völlig entbehrlich, hier und auf salzi.at ..ziehen Sie einfach weg, nach Hinterirgendwas, aber dort will man SIe auch nicht.

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hunkyDory (449 Kommentare)
am 03.09.2020 09:55

@Redaktion: Wann wird diese Person endlich gesperrt & für ihre Diffamierungen zur Rechenschaft gezogen??!

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