Nachhaltige Jäger schaffen Lebensräume für Tiere

Dass sich Landwirtschaft, Jagd und Gesellschaft durchaus vertragen können, beweist der Landwirt Erich Lang mit seinem Biotop-Projekt. Damit wurden an der Gemeindegrenze von Timelkam und Lenzing kleinstrukturierte Räume für Tiere erhalten bzw. renaturiert.

Als Lang vor nunmehr fast 20 Jahren die erste Biotop-Fläche anpackte, war das für viele Landwirte noch ein rotes Tuch. "Aber heute stoße ich damit auf offene Ohren", freut sich der Timelkamer über das Umdenken seiner Kollegen.

Auf das Projekt brachte ihn damals sein Sohn Florian, ein leidenschaftlicher Jäger, der auf Nachhaltigkeit großen Wert legte. Mittlerweile wurden ein Kilometer lange Hecken gepflanzt, ein ein Hektar großes Feuchtbiotop gerettet und fünf Hektar Waldrand mit einer einmähdigen Wiese versehen. Das Tüpfel auf dem i sind die Futterstellen, die "optisch verträglich" gestaltet wurden.

"Fasan und Rebhuhn sind wieder zurück", freut sich Erich Lang über die Auswirkungen des Biotops. Begeistert davon sind auch die Jagdkollegen, die ihren Abschussplan erfüllen. "Wir schießen auf 100 Hektar 15 Rehe, für unsere Breiten ist das sehr viel."