Es muss nicht immer die Skipiste sein
SALZKAMMERGUT. Tierpark, Schlittenfahren, Hallenbad, Therme oder Wanderungen: Die Salzkammergut-Nachrichten geben Tipps, wie Familien die Zeit in den Ferien nutzen können.
Viele Familien verbringen die Weihnachtsferien mit Skifahren oder Snowboarden – die Salzkammergut-Nachrichten brachten erst vor wenigen Tagen eine Auflistung der Skigebiete in unserer Region. Doch nicht alle zieht es auf die Pisten. Kein Problem, denn es gibt unzählige andere Möglichkeiten, die Tage bis zum Schulbeginn oder Urlaubsende zu verbringen.
Etwa im Cumberland Wildpark Grünau, in dem sich rund 500 Tiere tummeln – von Braunbären, Wölfen, Luchsen, Wildschweinen, Waschbären und Mardern über zahlreiche Wasservogelarten und eine Wisentfamilie bis hin zum heimischen Wild, darunter Steinböcke, Rehe, Gämsen, Rot- und Damhirsche sowie diverse Greifvögel und Eulen. Der in den 1970er-Jahren von der Herzog-von-Cumberland-Stiftung errichtete Park ist an allen Tagen des Jahres geöffnet, derzeit von 10 bis 16 Uhr (Ausgang bis 17 Uhr möglich). Wer alle Tiere besuchen möchte, sollte sich genügend Zeit dafür nehmen (mindestens zwei Stunden, besser noch viel mehr), denn der zehn Kilometer lange Rundweg umkreist ein sehr weitläufiges Gebiet. Die Gesamtfläche beträgt mehr als 60 Hektar, womit die Anlage eines der größten Wildpark-Areale Europas darstellt.
Hungrige und durstige Parkbesucher finden im sympathischen Wildparkstüberl eine Labestelle.
Schneewanderung: Mit dem Schlitten zum Almgasthof
Waldspaziergänge sind etwas Wunderbares, und im Winter sind sie noch schöner. Am allerschönsten aber ist es, mit dem Schlitten durch die Schneelandschaft zu stapfen, ein Almwirtshaus zu besuchen und danach ins Tal zurück zu sausen. Der Vorteil dabei: Wenn die Kleinen eine Pause brauchen, kann man sie stückweise auch ziehen.
Am Traunsee ist die Hochsteinalm in Traunkirchen das beliebteste Ziel für Schlittenfahrer mit Lust auf einen Glühmost. Auf der anderen Seite des Naturparks bietet sich in Aurach am Hongar der Almgasthof Schwarz an. Beide Wirte lassen wissen, dass genug Schnee auf der Straße liegt.
Hallenbäder: Abtauchen, wenn es draußen kalt ist
Wer im Salzkammergut im Sommer ins Hallenbad geht, ist selbst schuld. Im Winter jedoch sind die Thermen und Hallenbäder ein idealer Fluchtpunkt für Familien. Das Schöne daran: Hier findet jeder das, was er braucht. Die Großen können entspannen und faulenzen – vielleicht sogar mit einem Aufguss zwischendurch – und die Kleinen können sich austoben.
Im Norden der Region bietet sich für Preisbewusste das Hallenbad Vöcklabruck an. Speziell junge Familien mit Kleinkindern sind hier bestens aufgehoben. Ähnlich sympathisch und familiär ist das Hallenbad Lenzing. Teurer, aber auch spektakulärer sind die Thermen im südlichen Salzkammergut. Die Eurotherme Bad Ischl hat nicht nur ein Freibecken, sondern auch eine verspielte Saunalandschaft samt Salzwasser. Hier sitzen norddeutsche Urlauber neben knorrigen Goiserern in der Sauna und diskutieren über die Schneelage am Dachstein. Im Ausseerland bietet sich für Familien vor allem die Grimmingtherme in Bad Mitterndorf mit vielen Attraktionen für Kinder an. Wer es ruhiger angehen will und größeren Nachwuchs dabei hat, sollte das Narzissenbad in Bad Aussee besuchen. Die jüngste Therme im Salzkammergut ist für Leute gemacht, die hauptsächlich entspannen wollen.
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