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Er war Herz und Seele des Gemeindeamts

Von OÖN, 08. Oktober 2020, 00:04 Uhr

Nur eineinhalb Jahre in der Pension, unterbrochen von vielen Krankenhausaufenthalten, waren Manfred Reiter vergönnt.

Die Gemeinde Eidenberg war sein Leben – 47 Jahre, davon unglaubliche 33 Jahre als Amtsleiter, war er unermüdlich für seinen Heimatort tätig. Obwohl ihm seine schwere Krankheit in den vergangenen Jahren schon viel abverlangte, arbeitete er bis zu seinem letzten Arbeitstag im Februar 2019. Die gesamte Infrastruktur – wie Amtsgebäude, Bauhof, Schule, Kindergarten, Straßen, Kanal und alle drei Feuerwehrhäuser in der Gemeinde – wurde in seiner Zeit als Amtsleiter neu errichtet. Für drei Bürgermeister war er die wichtigste Ansprechperson. "Wie oft sagte er: ,Wenn wir das geschafft haben, dann müssen wir einmal feiern‘", erinnert sich Bürgermeister Adi Hinterhölzl.

Das Gute im Menschen gesehen

Es kam die nächste und die nächste Herausforderung auf die Gemeinde zu, und zum Feiern blieb kaum einmal Zeit. Manfred Reiter hat in jedem Menschen immer wieder das Gute gesehen, sogar wenn er enttäuscht wurde. Geboren wurde er als drittes Kind beim Reiter im Wald in Eidenberg. Er wuchs am elterlichen Bauernhof auf. Bereits nach der Pflichtschule begann er 1972, als Praktikant am Gemeindeamt Eidenberg zu arbeiten. Er absolvierte sämtliche Dienstprüfungen und wurde 1986 zum Amtsleiter von Eidenberg bestellt. In jüngeren Jahren war er bei der Bewerbsgruppe der FF Eidenberg und im Vorstand der Union Eidenberg aktiv. 1987 heiratete er Christine Wollendorfer aus Untergeng.

Seine drei Söhne waren der ganze Stolz von Manfred. Besonders freute er sich jeden Sonntag, wenn seine Burschen in der Fußballmannschaft von Eidenberg/Geng spielten – sogar noch 14 Tage vor seinem Tod, als er von der Kantine aus zuschaute. Manfred Reiter war gerne sportlich in der Natur unterwegs – als Läufer, aber noch viel lieber mit dem Mountainbike. Mehrmals hat er mit dem Rad die Alpen überquert. Damit fand er Ausgleich zum immer aufwendiger werdenden Job als Amtsleiter. Auch die Geselligkeit kam nachher nicht zu kurz.

Für die Pension hätte er noch so viel vorgehabt: Ehrenamtlich wollte er sich im Sozialbereich engagieren. Längere Radtouren hätte er geplant, und vor allem Zeit für seine Familie, wie sie sich jeder wünscht. Leider war ihm das alles nicht mehr vergönnt. Der Trauergottesdienst mit anschließender Urnenbeisetzung findet morgen um 14 Uhr in Eidenberg statt.

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