Kunstwerk "Zug / Ende" bleibt Wartberg erhalten
WARTBERG OB DER AIST. Einsteigen: "Festival der Regionen" übergab Martin Lasingers Kunstinstallation an die Gemeinde
Die vom Gutauer Künstler gestaltete Installation "Zug / Ende" ist der Nachbau eines alten Personenwaggons der nicht mehr existierenden Zugverbindung St. Valentin – Gaisbach/Wartberg. Mit seinem Werk wollte der Künstler für das Ende Juni stattgefundene Festival der Regionen "Höchste Eisenbahn" ein Objekt verwirklichen, das zum Innehalten einlädt und zugleich etwas von der Geschichte dieser Bahnlinie erzählt. Lasinger: "Während des Aufbaus sind immer wieder Leute vorbeigekommen und haben mir ihre Erinnerungen an früher, die sie mit der Eisenbahn verbinden, erzählt. Einige Zitate habe ich auf den Waggon geschrieben."
Die Leitung des Festivals der Regionen hat die Installation nun dauerhaft an die Gemeinde Wartberg übergeben. Otto Tremetzberger, kaufmännischer Leiter des Festivals: "Das Festival ging am 2. Juli zu Ende, und wir hätten das Kunstwerk wieder abbauen müssen. Als Festival möchten wir in der Region aber Spuren hinterlassen. Also freuen uns sehr, dass Zug/Ende stehen bleibt."
Für Wartbergs Bürgermeister Dietmar Stegfellner (SP) ist der aus Holz nachgebaute Waggon ein Angebot an die Bevölkerung, den Blick über die Landschaft schweifen zu lassen. "Das Werk ist eine Aufwertung für den Ort und eine Erinnerung an die in den 1950er Jahren aufgelassene Bahnstrecke, die leider in Vergessenheit geraten ist." Geplant ist auch, den Waggon für Veranstaltungen zu nutzen.