Einzigartig in Oberösterreich: Perger Schule organisiert „Physik Challenge“
PERG. 75 Physik-Talente aus zehn Schulen treten Ende März zum Wissens-Wettstreit an.
Mit einem landesweit einzigartigen Pilotprojekt macht die Mittelschule Perg-Stadtzentrum von sich reden: Am 31. März werden erstmals Schülerinnen und Schülern bei einem bezirksweiten Physikwettbewerb antreten und ihr Wissen über elektromagnetische Phänomene, Schwerkraft, Optik, Masse und Bewegung unter Beweis stellen. 75 Schülerinnen und Schüler der achten Schulstufe aus zehn verschiedenen Schulen des Bezirks haben sich bereits dazu angemeldet.
Ins Leben gerufen hat den Bewerb der Physiklehrer Wolfgang Zeiml. Der 38-jährige Linzer unterrichtet an der Perger Mittelschule und hat fast zwei Jahre Arbeit in die Konzeption und Vorbereitung dieses Bewerbs gesteckt, Sponsoren gewonnen und bei Lehrerkollegen an allen Mittelschulen des Bezirks um Teilnehmer geworben: „Bis jetzt gab es Physik-Bewerbe nur für Gymnasien oder die Oberstufe. Dabei zeigen auch Mädchen und Burschen aus den Mittelschulen oft bemerkenswertes Interesse an Physik. Jetzt nehmen wir in Perg das eben selbst in die Hand.“ Mit der „Physik Challenge“ will Zeiml dazu beitragen, das Interesse am Erforschen physikalischer Phänomene weiter zu steigern.
Angelegt ist die „Physik Challenge“ auf zwei Ebenen: So werden die Schülerinnen und Schüler zunächst jeweils zu dritt in einem Teambewerb gegeneinander antreten. Dabei haben sie jeweils eine Stunde Zeit, um zwei offene Aufgabenstellungen zu lösen. Im Anschluss daran bestreiten alle Teilnehmer einen Einzelbewerb, in dem es innerhalb von 100 Minuten gilt, eine knifflige Aufgabe durch physikalisches Wissen und Kreativität zu lösen. „Die Physik Challenge soll problem- und lösungsorientiertes Denken lösen. Das sind Kompetenzen, die natürlich in der Naturwissenschaft, aber eigentlich in allen späteren Bereichen der Arbeitswelt eine große Rolle spielen“, sagt Zeiml.
Im Unterricht zeige sich immer wieder, dass sich Kinder vor allem dann für Physik begeistern lassen, wenn sie Phänomene des Alltags hinterfragen können. „Das beginnt beim Aufladen eines Handys und geht bis zu optischen Täuschungen“, sagt Zeiml. Natürlich befasse sich die Physik auch mit abstrakten Themenfeldern, „aber wenn das Grundinteresse einmal vorhanden ist, kann ich die Mädchen und Burschen auch in solchen Bereichen als Lehrer bei der Stange halten.“
Weil sich die Teilnahme an der Physik Challenge für den naturwissenschaftlichen Nachwuchs auch lohnen soll, gibt es für die am besten abschneidende Schule sowie die besten drei Jungphysikerinnen und Jungphysiker jeweils eine von der Porduktionsschule Perg angefertigte Trophäe sowie Sachpreise.
Großartige Initiative u bemerkenswerter Einsatz des jungen Kollegen. Alles Gute für den 31. März.