Der Gründer der „Mühlviertler Museumsstraße“ zieht sich zurück
FREISTADT. Museums-Pionier Hubert Roiß übergab die Leitung der Mühlviertler Museumsplattform nach mehr als 30 Jahren an Alfred Atteneder.
Zu einem Wechsel an der Spitze kommt es im Verband „Mühlviertler Museumsstraße“: Nach mehr als 30 Jahren instensiver Arbeit zieht sich der Gründer und bisherige Obmann Hubert Roiß zurück. Zu seinem Nachfolger wurde der Obmann des Färbermuseums Gutau, Alfred Atteneder, gewählt.
Bereits im Jahr 1988 hatte Museumspionier Roiß die Idee, die Museen und Schausammlungen des Bezirkes Freistadt in der „Mühlviertler Museumsstraße“ zusammen zu führen. Neben seinem Beruf als Professor am Gymnasium Freistadt und der Tourismusschule Bad Leonfelden war Hubert Roiß auch Bürgermeister seiner Heimatgemeinde Windhaag. Die Plattform „Zukunftsforum Freiwald“ nutzte Roiß schon damals als Basis für unzählige Kultur- und Umweltinitiativen. Aus diesem Zukunftsforum entstand schließlich die „Mühlviertler Museumsstraße“, bei der von Beginn an auch der Freistädter Fritz Fellner aktiv war. Durch grenzüberschreitende Aktivitäten mit Südböhmen und Krumau, Jahre vor der Wende und der Öffnung der Grenze zu Tschechien, leistete dieses Duo mit der Mühlviertler Museumsstraße Pionierarbeit geleistet.
„Nach 30 Jahren ist es genug“, sagt Hubert Roiß nun und will seine Energie ganz der Renovierung der Kirche von Zettwing widmen. Bei der Generalversammlung am vergangenen Mittwoch wurde Alfred Atteneder zum neuen Obmann gewählt. In der Mühlviertler Museumsstraße sind derzeit 27 Museen, Sammlungen und Freilichtmuseen von Leopoldschlag bis Pregarten und Bad Leonfelden bis Sandl vereint. Neu hinzu gekommen sind das Weihnachtsmuseum Harrachstal sowie die Klangfabrik und das Textile Zentrum Haslach.