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„Warum entscheiden nicht Menschen über den Wolf, die mit ihm leben müssen“

Von Thomas Fellhofer, 03. März 2018, 11:36 Uhr
Bild 1 von 7
Bildergalerie Bezirksjägertag
Bezirksjägertag  Bild: Thomas Fellhofer

Der Wolf war auch am Rohrbacher Bezirksjägertag ein Thema. Probleme gibt es noch keine, man will sich aber rechtzeitig rüsten. 

ROHRBACH-BERG. Wenn Grün die dominierende Farbe ist und Jagdhornklänge in der Bezirkssporthalle erschallen, ist Bezirksjägertag in Rohrbach. Neben Streckenlegung, Hegeschau und Ehrungen waren auch Wolf und Wildschwein große Themen der Jahresversammlung der Mühlviertler Jäger. „Der Wolf streift durch den Bezirk und verursacht dabei noch keine Probleme. Dabei betone ich das Noch“, sagte Bezirksjägermeister Martin Eisschiel seinen Waidkameraden. „Im Gegensatz zum Luchs, mit dem wir in den Revieren schon leben lernen mussten, wird die Wiederansiedelung des Wolfes nicht so problemlos vonstatten gehen“, ist Eisschiel sicher. Weder unter seinen Jagdkollegen noch unter seinen bäuerlichen Berufsgenossen kenne er viele Befürworter des Wolfes. „Gott sei Dank haben wir noch kein Problem. Ich bitte aber alle Verantwortlichen sich schon vorher Gedanken zu machen, wie wir mit dem Wolf umgehen. Warum lässt man nicht solche Menschen entscheiden, die auch mit dem Wolf leben müssen. Nämlich Grundbesitzer, Jäger und die Menschen am Land“, appelliert der Jägermeister auch an die Politik. Diese müsse entscheiden, ob der unbedingte Schutz des Wolfes der richtige Weg sei. 

Große Wildschweinschäden

 

Viel mehr Arbeit bescherten der Jägerschaft im abgelaufenen Jagdjahr die Wildschweine aus dem benachbarten Südböhmen. Schon im Frühjahr zeichnete sich ab, dass 2017 ein arbeitsintensives Wildschweinjahr werden würde. Tatsächlich nahm der Druck bis zum Sommer stetig zu. Mais und Getreidefelder lockten die Schwarzkittel aus Tschechien über die Grenze. Ackerkulturen und Grünflächen wurden von den Schweinen vernichtet. Die Jäger verbrachten Stunden, Tage und Nächte damit die Schäden zu beseitigen: „Das wurde von den Grundbesitzern auch wohlwollend anerkannt, sodass wir nur sehr wenig Entschädigungen zahlen mussten“, bedankte sich Bezirksjägermeister Martin Eisschiel für das gute Miteinander und verspricht, dass das Schwarzwild auch in Zukunft scharf bejagt werden wird. Von manch „kreativer“ Idee, die von Nicht-Jägern an ihn herangetragen wurde hält er nichts. Die Rede ist vom Einsatz des Bundesheeres oder Gift und Fallen. „Wir werden die Jagd gesetzeskonform und waidgerecht ausführen“. 

Beachtliche Strecke

Die verschärfte Jagd auf die Wildschweine schlug sich auch in der Strecke nieder: So wurden von den 951 Bezirksjägern (64 Frauen) 316 Wildschweine erlegt. Im Vorjahr waren es nur 123. Im Schnitt werden jedes Jahr um die 140 Wildschweine erlegt und alle paar Jahre gibt es so wie 2017 ein Streckenhoch. 

Dazu kommen 141 Stück Rot- und 13 Stück Dam- und Sikawild. Beim Rehwild konnte Eisschiel die 101-prozentige Erfüllung des Abschussplanes verkünden. 5689 Rehe wurden im abgelaufenen Jagdjahr erlegt. Dazu kommen noch 391 Stück Fallwild. Beim Niederwild verzeichnete man allgemein einen leichten  Rückgang. So wurden 970 Hasen (1152 im Vorjahr) erlegt. Dazu kamen 607 Wildenten, 398 Wildtauben und 91 Fasane. Die Anzahl der erlegten Füchse stieg von 880 auf 894 Stück. Auf der Raubwildseite der Strecke stehen auch noch 385 Marder, 89 Dachse, 61 Iltise und 60 Hermeline zu Buche. 

Verdiente Jäger

Zu einem Bezirksjägertag gehören natürlich auch Ehrungen: Den Goldenen Bruch für 50 Jahre Jägerschaft erhielten Karl Danzer (GJ Ahorn), Walter Eisner (Schwarzenberg), Heinz-Wilhelm Fahrner (GJ Pfarrkirchen), Johann Hofbauer (GJ Helfenberg), Hermann Hofer (GJ St. Johann), Franz Humenberger und Adolf Natschläger (GJ Oepping), Walter Pohl (GJ Niederwaldkirchen), Paul Pürgyi (EJ Stift Schlägl), Rupert Reitberger (Haslach), Max Wiesinger (GJ Peilstein) und Edwin Wojta (GJ Schlägl). Die Anstecknadel für 60 Jahre Jagdausübung gab es für Wilfried Dunzendorfer (EJ Stift Schlägl), Heinrich Hofer (GJ Haslach), Adolf Plöderl (GJ Berg) und Adolf Salzinger (GJ Julbach). Die Nadel für 70 Jahre erhielten Alois Paster (GJ Peilstein) und Karl Rummerstorfer (GJ Kleinzell). 

Die Ehrenurkunde für langjährige ausgeschiedene Jagdleiter bekamen  Ernst Grabner (EJ Grabner, Kirchberg), Walter Pernsteiner (GJ St. Oswald) und Manfred Simader (GJ St. Martin. 

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21  Kommentare
21  Kommentare
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jago (57.723 Kommentare)
am 04.03.2018 15:01

In Spanien werden, wie ich soeben in arte gesehen habe, einzelne Wölfe an reiche Stadtjäger versteigert, auch telefonisch.

3000 € für einen Rudelanführerwolf sind dort typisch.

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Amtsmissbrauch (604 Kommentare)
am 04.03.2018 15:11

Du jago

Das hättest jetzt aber net schreiben sollen.
Jetzt kommt die Jägerschaft noch auf die Idee Wölfe genau so zu züchten wie ihre Rehe
Siehe

https://www.youtube.com/watch?v=sHUSLTCi7Ng

https://www.google.at/imgres?imgurl=http%3A%2F%2Fwirjagen.gibona.com%2Fi%2F10%2F10%2F706%2F1706%2F2276x952%2FUx5L0q_1900x794_26d163b7f626b152.png&imgrefurl=http%3A%2F%2Fwirjagen.gibona.com%2Fde%2Farticles%2Fdetail%2F%3Fid%3D173&docid=U_m74TLZ-zEg8M&tbnid=r3JLCtW0dQBFzM%3A&vet=10ahUKEwiz1Lm5z9LZAhXMalAKHSSNA1UQMwhLKA8wDw..i&w=1900&h=794&client=opera&bih=914&biw=1280&q=Angertal%20j%C3%A4ger&ved=0ahUKEwiz1Lm5z9LZAhXMalAKHSSNA1UQMwhLKA8wDw&iact=mrc&uact=8

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jago (57.723 Kommentare)
am 04.03.2018 22:28

Was weiß ich, was du da meinst grinsen

Ich habe zufällig heute Früh einen Bericht im arte gesehen und davon habe ich erzählt. Die haben dort in den Cordilleren mehrere Wolfsrudel, die den Schäfern Probleme machen.

Die haben Wölfe gezeigt, die anders ausschauen als ich hier in den Zeitungen gewohnt bin, eher wie Schäferhunde.

Ich habe Angst um meine Katzen grinsen

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Amtsmissbrauch (604 Kommentare)
am 06.03.2018 12:26

Du jago

Solltest du wirklich angst haben wegen deiner Katzen solltest du kein schlechtes Wort über die Jäger verlieren!!! So eine Katze ist schneller geschossen als du glaubst!! Gibt e diverse berichte darüber im Internet!

Aber Lies dir mal alle Kommentare durch von mir zu dem Bericht.

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Amtsmissbrauch (604 Kommentare)
am 04.03.2018 12:19

Und dann habe ich noch bei Firmen interveniert wo es Fa Beteiligungen gibt ob man die Sachen nicht wo anders Pulverbeischichten, Eloxieren kann. (vermeinter Verlust von Arbeitsplätzen ca 50 die aber sicher mit anderen Auftragsgebern abgefangen werden können!(sehr gute Auftragslage))
Weil ich es nicht einsehe warum wir die Region am leben halten sollen wenn mir die Jägerschaft so verhalten und sie ihre Rehe nicht Reduzieren wolten !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! (jetzt ist es so oder so zu spät!!!!! jetzt wurden zustände geschaffen die unwiederkehr bar sind!!!)
Anzumerken ist auch noch Hasen oder Fasane gibt es bei mir nicht aber die werden auch selten an die Wand genagelt!!!
und was die Zukunft noch bringt weis ich nicht
minus 4 300 000 € 2015
ca. 450€ gewinn 2016 pro Mitarbeiter (400)
und auf 2017 bin ich schon sehr neugierig!!!

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Amtsmissbrauch (604 Kommentare)
am 04.03.2018 12:13

Auch die Landwirtschaftkammer sah sich den Wald an auf ein mal war er nur mehr 1045 qm groß (na ja umso kleiner er ist um so weniger muss bezahlt werden! Und die Fläche die ich seit 2011 neu zu aufforsten versuche was mir aber nicht gelingt wegen der Rehe und die Trauerweiden die zum teil stehen da die die Rehe nicht mögen. Trauerweiden sind keine Wald bäume und alles andere wird nieder gebissen)!!Weitere Aussagen von Jägern wen ein Baum steht können die Rehe 2 oder 2,5 Meter im umkreis alles nieder beißen! Oder Lassen sie sie doch ein wenig bissen (ich kaufe doch nicht Jährlich bäume und lasse sie mir dann wieder Niederbeißen!!!
Usw.
Mittlerweile weile habe ich den Zaun erweitert den ich eigentlich entfernen wollte da ich keine Zaun will.
Mit der Errichtung verlor ein betrieb aus Molln mit ca.400 Mitarbeiter einen Teil ihres Warenlagers der andere teil ist jetzt mit Mehrkosten weiterzuführen!

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Amtsmissbrauch (604 Kommentare)
am 04.03.2018 12:13

und habe ihm das dann auch geschildert das ich das Geld haben will das die Jägerschaft endlich die Rehe reduziert da ich sogar mal ein Reh in der Halle gesichtet habe. (Es hat Ähnlichkeit mit http://salzburg.orf.at/news/stories/2848981/ wo ein Jäger unter 150 Rehen steht und sie ihm aus der Handfressen)
(in der Nachbar gemeinde wurde der Lux geschossen)
Dann gab es weitere Wildschäden es kam ein Jäger und einer von der Wildschadenskommission sie haben festgestellt das das der Wildschaden länger zurück liege als 3 Wochen also verfristet! (ich habe immer gleich den Wildschaden gemeldet Jagtleiter und auch an die Gemeinde mit Fotos) Was natürlich nicht stimmte was man auch auf den Video sehen könnte da ich auch den Wald Video überwachte auf anraten des ra´s. Dann habe ich auch noch Drohungen erhalt in verschiedenen zu verschiedenen Themen!!!

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Amtsmissbrauch (604 Kommentare)
am 04.03.2018 12:11

Und ein ausschlagender punkt war das sie befürchteten das die Reh zahl so ansteigt das sie wo anders einen schaden anrichten für den die Jagdgenossenschaft.
) bekam ich die Antwort sie sind nicht Schadensersatzpflichtig es interessiere ihn gar nicht und er schaut sich auch den schaden gar nicht an da er die Gegebenheiten e aus den letzten Jahren kennt. Usw.
dann habe ich es weitergeleitet an die Gemeinde. So wie es mir mein Ra geraten hat
Dann kam die Wildschadenskommission und nahm den schaden auf! (Zu vor habe ich einen Notzaun errichtet dort von wo die Rehe kamen.)
Und ich sagte ich will den schaden und die Ra kosten und die Zaunkosten die haben mir gesagt das die Jäger nur den schaden an den Bäumen zahlen müssen!
Ich bekam auch einen Anruf von einem Jäger der mich überreden wollte das ich es zurückziehe ersagte ich werde damit nicht Glücklich und ich gab darauf die Antwort ich habe e keine Katzen, Hunde die ihr schießen könnt dann war er mal sprachlos,

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Amtsmissbrauch (604 Kommentare)
am 04.03.2018 12:08

Die Jäger richten sich doch auch alles wie sie es haben wollen!

Ich habe einen Schutzwald mit 1500qm und hatte immer wieder auch ständig Jungtiere im Wald
Von ca. April bis September.
Vom Nachbar wo sie am Wohnhaus vorbeigingen sah mal 5 stück davon auf einmal!!!
Und 2016 ist mir dann wieder mal der Kragen geplatzt und habe sie zu Schadenswiedergutmachung aufgefordert.
Von der Gemeinde und von der Bh keine Antwort das sich ja die 3Wochen vergehen!
Zum Glück habe ich mich dann bei Bundeskanzler Kern beschwert und die haben dann die Gemeinde, Bh Kirchdorf aufgefordert. Auskunft zuerteilen.
Dann bekam ich endlich die Auskunft wer Jagtleiter ist. Habe ihm den schaden gemeldet und gesagt das sich ein Jäger aus Leonstein bei mir meldet.
Dem habe ich gesagt das ich wieder Wildschäden habe und das ich diese mal Geld sehen will. (vorkurzem haben die Jäger einen Prozess beim vfgh gewonnen , es wollte ein Grundbesitzer ein Jagdverbot auf seinem Grund erreichen!

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iorr2010 (535 Kommentare)
am 04.03.2018 06:14

Wenn ihr Euch von Österreich abspaltet und aus der EU austretet, dürft ihr auch selber entscheiden und abknallen wen und was ihr immer wollt. Die Frage ist nur, wäre das für uns, den Rest wirklich ein Verlust? Wenn ich den Bericht so lese, eher nein.

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Linz1001 (135 Kommentare)
am 03.03.2018 22:55

Alleine die Aussage lässt schon auf völlige Unzurechnungsfähigkeit schließen

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( Kommentare)
am 03.03.2018 20:51

Es ist sicher keiner überglücklich, den Wolf in unmittelbarer Nachbarschaft zu haben! Aber gleich das Todesurteil für ihn? Keine Tiere, auch wilde und gefährliche, dann bald keine Menschen mehr!? Wollen wir das?

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jago (57.723 Kommentare)
am 04.03.2018 08:15

> sicher keiner,
> wollen wir

Solche Interessenvertreterlein liebe ich traurig

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Stoiko (1.337 Kommentare)
am 03.03.2018 18:59

Der Wolf soll bleiben dürfen

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jago (57.723 Kommentare)
am 04.03.2018 08:10

Der Wolf?

Die Stadtidioten, die befehlen, alle Katzen zu kastrieren, weil sie die Kackewürstchen in ihren städtischen Hasenställen nicht haben wollen, die wollen die Wölfe auf dem Land haben.

Diesen Stadtidioditen ist auch egal, dass die Katzen die Mäuse nicht mehr im Zaum halten. Dafür wächst die Marder- und Waschbärenzahl an.
(ZENZI!)

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wuserl82 (265 Kommentare)
am 04.03.2018 08:44

Selten so a deppade Antwort glesen.

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jago (57.723 Kommentare)
am 04.03.2018 12:20

Ich bin begeistert und dankbar für die fachmännischen Erklärungen im Forum grinsen

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Motzi (4.918 Kommentare)
am 03.03.2018 14:40

Ich muss auch mit Herrn Armin Wolf auskommen.

Aber ihm deshalb gleich das Leben absprechen finde ich schon hart.

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caber (1.956 Kommentare)
am 03.03.2018 14:24

Aus der Sicht des Wolfes sind es die Jäger, die Probleme machen! So ist eben alles relativ...

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oldcharly (2.292 Kommentare)
am 03.03.2018 12:49

Wer will schon mit WOLF leben wenn der privat auch so agressiv ist wie im FS dann mahlzeit

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jago (57.723 Kommentare)
am 03.03.2018 12:24

Wo doch "der Wolf" das Muster und das Beispiel für die Rudelhierarchie und die Mafia ist, das archaische Gegenteil der Demokratie, der Mündigkeit und der persönlichen Verantwortung.

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