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Pflege-Lehrgang in Rohrbach konnte nur mit Mühe besetzt werden

10. Oktober 2018, 15:58 Uhr
Pflegeheim Haslach
Die FP-Landtagsabgeordnete Ulrike Wall (re.) informierte sich im Altenheim Haslach über den Pflege-Alltag. Bild: privat

BEZIRK ROHRBACH. Die FP-Landtagsabgeordnete Ulrike Wall nutzte einen Besuch im Altenpflegeheim Haslach, ihre Forderung für die Schaffung einer Lehre für Pflegeberufe zu bekräftigen.

Am Tag der Altenarbeit stattete die freiheitliche Bezirksparteiobfrau LAbg. Ulrike Wall dem APH Haslach einen Besuch ab. Vor Ort bedankte sie sich bei den Pflegekräften für die von großem Einfühlungsvermögen geprägte Arbeit mit alten Menschen. „Die Altenheime im Bezirk Rohrbach können gerade noch den erforderlichen Personalbedarf decken“, spricht Wall den drohenden Mangel an Pflegefachkräften an. 1600 fehlen laut Berechnungen bis 2025 in Oberösterreich. Nur mit größter Anstrengung konnten für den heuer im Herbst in Rohrbach gestarteten zweijährigen Lehrgang für Fachsozialbetreuung Altenarbeit (FSB“A“) zwanzig Teilnehmer gewonnen werden.

Sehr oft wird von Interessenten, die sich dann doch gegen eine Pflege-Ausbildung entscheiden, die fehlende finanzielle Unterstützung während der Ausbildungszeit als Hindernis genannt. Wall: „Darum engagiere ich mich beharrlich für die Wiedereinführung eines AMS Fachkräftestipendiums. Ich bin überzeugt, dass Sozialministerin Beate Hartinger-Klein die Notwendigkeit dieser Maßnahme erkannt hat und eine positive Entscheidung herbeiführen wird.“

Eine weitere Maßnahme zur Eindämmung des steigenden Pflegepersonalmangels sieht Wall in der Schaffung eines neuen Lehrberufs für Pflege. „Neben der fortschreitenden Akademisierung der Pflegeberufe muss auch am anderen Ende der Skala ein Ausbildungsangebot geschaffen werden. Nur so können wir interessierte 15-Jährige, die keine Schulbank mehr drücken und Geld verdienen wollen, für einen Pflegeberuf gewinnen.“ Sie verweist dabei auf gute Erfahrungen mit der Pflegelehre in der Schweiz und auf ein ähnlich gelagertes Modellprojekt in Vorarlberg. Dabei werden – um einer körperlichen Überforderung der Jugendlichen vorzubeugen – die theoretischen Ausbildungsinhalte vorgezogen.

Dass die Bundesregierung zuletzt auf eine entsprechende Landtagsresolution aus Oberösterreich positiv antwortete, ist für Wall ist ein erster Schritt in die richtige Richtung. „Weitere müssen rasch folgen“, drückt Wall angesichts des drohenden Personalnotstands aufs Tempo.

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4  Kommentare
4  Kommentare
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jago (57.723 Kommentare)
am 11.10.2018 17:33

Die Lehrlingsentschädigung ist "eigentlich" nicht als Lohn gedacht. Der Meisterbetrieb verdient ja nicht viel an den Lehrlingen, eher zahlt er drauf.

Die Annahme ist eher, dass der Lehrling wie ein Schüler/Student von den Eltern erhalten werden muss.

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hannerl (350 Kommentare)
am 10.10.2018 20:39

Pflegekräftemangel in OÖ
LAND OBERÖSTERREICH-LAND DER MOÖGLICHKEITEN
WIR SUCHEN:
1600 "Personaleinheiten" Pflege- und Betreuungskräfte
für die Zukunftsbranche Sozialbereich
zur Aufrechterhaltung von WARM-SATT-SAUBER
WIR BIETEN:
Teilzeitjobs
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nach einigen Jahren eine Burn-Out-Erkrankung und den Rausschmiss
WIR ERWARTEN:
hohe Belastbarkeit
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PippilottaOma (1.219 Kommentare)
am 10.10.2018 20:47

1000 + für diesen Kommentar !!!

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PippilottaOma (1.219 Kommentare)
am 10.10.2018 20:27

„...nur so können wir interessierte 15-Jährige, ... die Geld verdienen wollen, für den Pflegeberuf gewinnen.“

Ich hoffe, das ist die geringste Motivation bei der Berufswahl !

Wie die Aussage „... am anderen Ende der Akademisierungs-Skala...“ schon sagt, ist auch das Gehaltsschema wenig reizvoll.

Vielleicht sollte sich die Wertschätzung für Pflegende auch einmal rechts unten am Gehaltszettel wiederfinden !!!

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