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Notbremse bei der Gratis-Entsorgung von Bauschutt 

Von Von Bernhard Leitner, 24. April 2017, 14:40 Uhr
Baustelle promenadengalerien oönachrichten
Klare Obergrenzen gelten bei der Entsorgung von Bauschutt in den regionalen Altstoffsammelzentren. Bild: Volker Weihbold

Anlieferung ist in Perg sprunghaft gestiegen

PERG. „Das ist ein unglaublicher Rückschritt“, ärgert sich Simon Weiß aus Allerheiligen über die Neuregelung bei der Annahme von Bauschutt in den regionalen Altstoff-Sammelzentren. Denn: Die Freimenge für Bauschutt in den Altstoffsammelzentren (ASZ) des Bezirkes Perg ist mit 100 Litern begrenzt. Weitere 100 Liter kosten jeweils fünf Euro. „Damit nimmt man in Kauf, dass Bauschutt wieder vermehrt illegal irgendwo in der Landschaft gelagert wird“, kritisiert Weiß – er ist auch Gemeinderat der SPÖ in Allerheiligen.

Anlieferung beinahe verdoppelt

Die Beschränkung bei der kostenlosen Annahme von Bauschutt sei eine Notbremse gewesen, verteidigt Michael Reiter, Geschäftsführer des Bezirksabfallverbands Perg, diese Maßnahme. „Wegen der im Vorjahr in Kraft getretenen Recycling-Baustoffverordnung muss gemischter mineralischer Bauschutt ausnahmslos deponiert werden. Diese Deponierung führte zu einer Erhöhung der Entsorgungskosten.“ Da die gewerblichen Entsorger ihre Preise daraufhin anhoben, brachten immer mehr Personen Bauschutt zu den Altstoffsammelzentren. Dort galt bislang als Richtwert, dass Baustoffe im Umfang von einem Pkw-Kofferraum in den hierzu aufgestellten Containern kostenlos entsorgt werden konnten. „Auf einmal kamen mehrmals täglich Anlieferer mit großen Autoanhängern, ja sogar mit Traktoranhängern, voll beladen mit Bauschutt“, schildert Reiter. Die Sammelmengen verdoppelten sich nahezu von monatlich 250 Tonnen auf mehr als 400 Tonnen im Monat.

Ohne Neuregelung der Freimengen wären die Sammelmengen von jährlich 3000 auf zumindest 5000 Tonnen angestiegen, rechnet Reiter vor. Damit wären auf den Bezirksabfallverband Perg jährlich Mehrkosten von 100.000 Euro zugekommen. Dank der nun eingeführten 100-Liter-Begrenzung haben sich die monatlichen Sammelmengen wieder auf den Ursprungswert eingependelt.

Den Vorwurf, die Beschränkung würde der illegalen Deponierung Vorschub leisten, lässt Reiter nicht gelten. Schließlich entspreche die nun angelieferte Menge wieder dem langjährigen Durchschnitt: „Gerade um diese illegalen Ablagerungen zu unterbinden, haben wir mit unserem Entsorgungspartner sehr kundenfreundliche Angebote für die Direktabgabe für Bürgerinnen und Bürger aus dem Bezirk ausverhandelt.“ So gebe es einen fixierten Rabatt bei den Entsorgungskosten. Zudem dürfen die Anlieferer ihren Bauschutt auch direkt beim Entsorgungsbetrieb abkippen und müssen diesen nicht zwingend vorher per Hand in einen Container schaufeln.

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3  Kommentare
3  Kommentare
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kritikerix (4.497 Kommentare)
am 24.04.2017 15:27

.... und Fliesen gelten auch nicht mehr als Bauschutt, weil die Glasur Spuren von Schwermetallen enthält - also gut vergraben oder irgendwo ablagern ....

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reibungslos (14.501 Kommentare)
am 24.04.2017 12:16

Und unter dem Titel "Energie sparen" werden fleißig künftige Sondermülldeponien in die Landschaft gestellt. Viele Kunststoffe und alles bunt durcheinander. Recycling unmöglich. Vermutlich wird der Abriss eines Hauses künftig mehr kosten als der Bau.

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dasaergerteinen (36 Kommentare)
am 24.04.2017 11:44

das geht ja auf keine kuhhaut mehr was sich der geschäftsführer des bav mit diversen "gemeindevertretern" die sich, auf egal welchen bühnen wichtigmachen, mitmacht.

die sollen doch allesamt froh sein, dass es im bav perg einen derart engagierten geschäftsführer gibt!

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