Mehr Arbeitsplätze in Freistadt
BEZIRK FREISTADT. Appell der Bevölkerung an die Politik: neue Jobangebote schaffen.
Neue Arbeitsplätze braucht die Region, sind sich mehr als zwei Drittel der Freistädter Bevölkerung einig, wie eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Gallup heuer unter wahlberechtigten Personen in Bezirk ergab. Die Ergebnisse stellte Landeshauptmann Josef Pühringer sichtlich zufrieden am Dienstag bei seinem Bezirksbesuch mit den regionalen ÖVP-Abgeordneten in der ÖVP-Hochburg Kaltenberg vor. Denn mit dem Bau der S10 und den neuen Betriebsbaugebieten sei die Arbeitsmarktentwicklung auf dem richtigen Weg, wie etwa der Anstieg bei den Unternehmensgründungen beweise. 122 neue Betriebe verzeichnete die Wirtschaftskammer im ersten Halbjahr 2014, das sind um 13 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Zuwachs an neuen WKO-Mitgliedern ist damit der zweitgrößte in Oberösterreich.
Handlungsbedarf bei Öffis
Zweites großes Anliegen der Befragten ist der öffentliche Verkehr: Für die Hälfte müsse diesbezüglich "mehr getan werden." Dass die S10 beim Bund derzeit oberste Priorität hat, merkt man allerdings beim Schienenverkehr: Der Ausbau der Summerauerbahn hätte gleichzeitig mit der Verkehrsfreigabe der Schnellstraße 2015 fertig sein sollen. Bei der Modernisierung der Bahn und deren Finanzierung herrscht allerdings nach wie vor Stillstand. "Der Ball liegt bei der Bundesbahn. Unser Angebot zur Mitfinanzierung steht", sagt Pühringer.
74 Gemeindeprojekte
In puncto Gesundheit, Bildung, Familien, Soziales, Umwelt, Sicherheit und Energie sind mehr als die Hälfte der Befragten zufrieden mit der Situation im Bezirk – für Pühringer ein Resultat der laufenden Investition in die Gemeinden: 238 Gemeindeprojekte von der Kinderbetreuung und Schulbauten bis zur Feuerwehrausstattung und neuen Sportgebäuden wurden zwischen 2009 und 2013 abgeschlossen, 74 weitere Projekte laufen derzeit.