Linzer Westring wird um 100 Millionen Euro teurer als erwartet
LINZ. Der Linzer Westring wird um knapp 100 Millionen Euro teurer als veranschlagt. Als Hauptgrund gab Asfinag-Vorstand Hartwig Hufnagl eine Kostensteigerungen durch die coronabedingte Bauverzögerung an.
Zu Projektstart 2011 hatte man mit 646 Millionen Euro kalkuliert, nun sind es 743 Millionen - also um etwa 15 Prozent bzw. 97 Millionen Euro mehr. 40 Millionen davon resultieren laut Hufnagl aus der Inflation und dem Baupreisindex. Dass diese Kosten nicht von Anfang an Teil der Rechnung waren, liege daran, dass sich der Bau verzögert habe und man die erste Etappe erst 2024 statt wie geplant 2018 abschließen werde. Die restlichen Kosten kommen demnach aus einer Corona-bedingten Verzögerung, aus der Beseitigung einer Bodenkontaminierung und aus zusätzlichen Auflagen aus dem UVP-Verfahren - etwa hinsichtlich Lärmschutz oder Lagerung von Aushubmaterial.
- Artikel zum Thema: Das Coronavirus bremste auch den Westring. [OÖNplus]
Land OÖ prüft Kostensteigerung
Da die Mehrkosten mehr als zehn Prozent der Gesamtsumme betragen, müssen auch Land und Stadt Linz zustimmen. Oberösterreich trägt laut Mitfinanzierungsvertrag zehn, Linz fünf Prozent der Errichtungskosten. Aus dem Büro von LH Thomas Stelzer (ÖVP) hieß es, man habe von der Asfinag Unterlagen angefordert, wie es zu der Kostensteigerung gekommen sei. Das Projekt sei unumstritten wichtig, es sei aber auch unumstritten wichtig, dass sorgsam mit Steuergeldern umgegangen werde.
Für Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) sind die Begründungen der Asfinag "nachvollziehbar". Sein Vorschlag sei daher, weiterzumachen. "Das Projekt ist immer noch sinnvoll, es ist nur teurer" und eine abgespeckte Variante würde nicht die erwünschte Verkehrsentlastung bringen.
Augen zu und durch - diese Devise ziehen unsere Politiker durch. Die Fehlentscheidung für den West-„Ring „ eingestehen traue ich ihnen nicht zu. Lieber mit dem Kopf durch die Wand
Das Krankenhaus Nord in Wien wurde um 700 Millionen teure als geplant, aber in Wien ist es ja egal!!!!!!
Die heilige Kuh der EU, nämlich freier Personen- und Warenverkehr, haben das heraufbeschworen. NAch der Osterweiterung war klar, dass Linz ein Nadelöhr wird.
Die übermächtige Motor- & Transportlobby kann aber keiner zurückschrauben, also muss um Preis und durch jeden Fels ein entsprechender Transportweg her!
Die Linzer Luftqualität ist da auch egal - sogar der Umweltlandesrat verfolgt andere Anliegen - z. B. Besuche bei kriminellen Asylanten im Gefängnis, damit sie doch ein wenig Deutsch lernen mögen...
Projekt Stoppen keinen Cent mehr bezahlen alle einsperren!
Was man so hört, haben die ausführenden Unternehmen außerordentlich günstig angeboten um an die Aufträge zu kommen. Und wie man sieht, bei so einem großen Projekt, wenn es einmal läuft, gibt es immer wieder Möglichkeiten Nachforderungen zu stellen und auch glaubhaft zu begründen.
Würde mich nicht wundern wenn am Ende irgendwann nach 2030, 500 Millionen zusätzlich rauskommen.
Mit diesem Projekt zur Stauverlagerung nach Ottensheim/Puchenau bzw. Bindermichl Tunnel haben wir unseren Kindern den Steuerzahlern von Morgen einen ordentlichen Klotz ans Bein gebunden.
Und deswegen wärs schon egal, gleich von der Brücke auf Urfahrseite bis zum Urfahbahnhof einen Tunnel zur Entlastung der Rudolfstraße zu machen. Sind maximal 20 Mio.
Die, die jahrelang Verhinderer gespielt haben, sollen zur Kassa gebeten werden. Zumindest jedwede Förderung gestrichen und die bereits getätigten zurückzahlen. Da kommen gelich einmal etliche Mio zusammen.
und es wird wohl leider auch nicht bei den 100 mio bleiben...
Die 100 Millionen wird man ohne mit der Wimper zu zucken zablen, die zweite Schienenachse wäre zu einem Drittel mkt diesem Geld finanziert und da hat man sich ja aus Kostengründen dagegen entschieden... Soviel zu: "Umweltschutz und Öffiausbau sind uns ein Anliegen".
Der pure Wahnsinn: da ist die Baustelle noch nicht einmal fertig, wird schon über einen Aufpreis von 100 Mio gesprochen!! Klar das die die Ausschreibung gewonnen haben - bei einem regulären Angebot wären die bestimmt nicht dabei gewesen! Möchte zu gern wissen wer da alles am großen Kuchen mitnascht (Politiker.........??).
Corona ist schuld, und dachte schon der Herr Blümel hat die Kalkulation erstellt.
schön das es Corona gibt😋
sonst waren es immer Fehlplanungen und Fehlkalkulationen😁
Ein Skandal aus zweierlei Hinsicht:
1) in Österreich und Deutschland sind "unerwartete" Kostensteigerungen aus blablabla Gründen die Regel und nicht die Ausnahme. Dies weil absichtlich zu tief kalkuliert wird um die Projekte politisch durchzubekommen und einmal angefangen lohnt es sich nicht diese zu stoppen. Anders in der Schweiz, hier werden sowohl Zeitplan als auch Kosten in der Regel eingehalten. Man muss einfach den Bauträger für Kostenüberschreitungen haftbar machen.
2) Mindestens 740Mio Euro für dieses Projekt, dazu 200Mio für die eben fertiggestellte A7 Bypassbrücke. Gesamt knapp 1 Milliarde Euro für Strassenbauprojekte in Linz. Aber die Mühlkreisbahn fährt einspurig und mit Diesel.
Und verantwortlich hierfür sind Politiker aller Couleur!
Mich wundert es auch nicht. Hirnrissige Argumente von Pseudonaturagenten und sonstigen Querulanten haben den Bau verzögert und damit verteuert.
Warum wundert mich das nicht...
Es ist einfach so hirnrissig sich durch den Berg zu sprengen, um anschließend vor dem Bindermichel Tunnel zu stehen!!
Straßen ziehen Verkehr an. Da gibt es eben dann einen Stau bis Alkoven oder Ottensheim.