Linz’ höchster Turm wird alle 17 Tage um ein Stockwerk höher
LINZ. "Die ersten 20 Meter sind geschafft": Symbolische Grundsteinlegung für Quadrill-Projekt.
Lange Zeit bewegte man sich buchstäblich im Untergrund, doch seit einigen Wochen wächst das "Quadrill"-Projekt auf dem Areal der Linzer Tabakfabrik für jeden im Vorbeifahren sichtbar.
109 Meter hoch wird der Turm letztlich sein, der derzeit alle zweieinhalb Wochen um ein Stockwerk wächst und mittlerweile schon die "ersten 20 Meter" geschafft hat, wie es Thomas Bodner, Geschäftsführer der Bodner-Gruppe, gestern formulierte.
Am Montag feierten die Verantwortlichen die symbolische Grundsteinlegung des Vorhabens, das die Linzer Tabakfabrik komplettieren, zum eigenen Stadtteil machen wird. Immerhin werden nach der Fertigstellung der Bauarbeiten 2025 dann 5000 Menschen hier arbeiten, leben und wohnen.
Balance zwischen Alt und Neu
Dieses Verbindende der alten Tabakfabrik mit den vier neuen Gebäuden wurde von allen Beteiligten besonders hervorgehoben. Von einem Balanceakt zwischen Alt und Neu sprach Bodner. Architekt Martin Zechner drückte die hohe Ehrfurcht vor dem Bestand aus. Die Tradition der Behrens-Architektur habe man aber genutzt, um das Neubauprojekt weiterzuentwickeln.
Und für Bürgermeister Klaus Luger (SP) ist der Umstand, dass nach Ende der Bauarbeiten keine Grenze zwischen der zur kreativen Werkstätte umfunktionierten Tabakfabrik und den Neubauten mit Hotel, Büros und Wohnungen erkennbar sein wird, ein großes Kapital für die Zukunft des gesamten Areals. "Wir wollen eine Belebung auf beiden Grundstücken", sagte Luger in Richtung von Bodner.
Für Markus Eidenberger, Direktor der Tabakfabrik, nimmt eine Vision jetzt Gestalt an. Die alte Tabakfabrik habe keine zusätzlichen Flächen mehr zu vergeben, aber Interessenten gebe es noch genügend. So werden in den neuen Gebäuden ein Lebensmittelmarkt, Bankfilialen und eine Apotheke angesiedelt. Das Arcotel wird neun Stockwerke des Turms in Beschlag nehmen, dazu kommt noch die Skybar im obersten Teil.
Einen kleinen Vorgeschmack auf den Ausblick von dort oben konnten gestern Gäste der Grundsteinlegung erleben. Mit einer am Kran hängenden Kabine kam man immerhin bis in die Höhe des 17. Stockwerkes des in Bau befindlichen Turms, der 28 Geschoße haben wird.
Anrainer fürchten Verkehr
In der Nachbarschaft ist man weiterhin nicht besonders erbaut über die Zukunftsaussichten. Vor allem die Verkehrssituation macht den Anrainern Kopfzerbrechen. Die Tiefgarage sei "für ein derart verdichtetes Projekt" zu klein dimensioniert, der öffentliche Verkehr fehle praktisch gänzlich, kritisiert Brita Piovesan, Sprecherin der Initiative "Tabakfabrik – wir reden mit". Das Stadtbahnprojekt stehe in den Sternen, konkrete Planungen und Zeitpläne würden fehlen.
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Ich würde es gut finden, wenn ein Cluster an einer bestimmten Stelle gebaut wird und nur dort darf hoch gebaut werden, wie in den USA. Und dort dann keine 100m Häuser, sondern 200 oder 300 Meter hoch.
So bringt man viele Menschen und Firmen unter und behält mehr Grünflächen.
Ich verstehe was Sie meinen und es ist nicht völlig unrichtig; die Städte in den USA sind aber eine weitgehende Katastrophe und diese Art Reißbrettplanung ist für europäische Städte komplett unpassend und unmachbar. Die Stadt wird halt Projekt für Projekt zusammengewürfelt und das Endresultat wird sicher interessanter als die vorzonierten Cluster in den USA. Mit den geplanten Projekten wird Linz bald eine erstaunliche und unverwechselbare Skyline haben die generell nicht typisch für europäische Städte dieser Größe ist.
Modern warad die Bude erst dann,
wenn kein Motorverkehr dort andocken kann,
wenn ein dichter Takt des Öffentlichen vor den Gebäuden ist,
wenn die Bude mit einer Vielzahl an Solarzellen ausgestattet,
wenn ein Windradl o'm draufsteht'
wenn es Seilbahn-Anschluss hat und und ...
nun so schnell gehts in Linz nicht
wenn man schon an die 70 Jahre für eine Brücke braucht😁
Na ja
bei uns ist eben Demokratie, da fährt ein Diktator nicht so einfach zack zack drüber.
Und Autokratien si d da aichnur wenig besser.
Bin trotzdem für Wahlfreiheit 👍😎
... sind da auch nur ...
Mit "Windradln" ist es eher schwierig - Linz ist per meteorogischer Definition eine "windschwache Lage"....
Modern: Mit Drohnenport (EVTOL) und Flüssigsalzreaktor oder sonstige SMR-Reaktoren im Keller, damit man auch Strom und Wärme hat wenn - so wie meist - die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht.
Das wäre modern, nicht diese kurz gedachten Solarpunk- und Windrad-Fieberträumchen. Bis es soweit ist sollte man die Leute wie auch in den letzten Jahrtausenden bauen lassen, gibt eh genug Vorschriften und Anforderungen.
Solange die grauslichen Türme
nicht höher als der Pöstlingberg sind kein Grund zum Angeben😉
Wo und wie bringt man 5.000 Autos unter? Das gibt bei den Ein- und Ausfahrten einen Stau!!!
Wieviel CO2 Ausstoß verbraucht dieses Objekt???
Im Nutri-Score wäre es vermutlich eine glatte E!!!
Nirgends. Wenn die Tiefgarage eine Kapazität von ca. 700 hat.
Woher wollen Sie 5000 Autos nehmen?
Es steht nirgends etwas von 5000 Autos
In einer Großstadt mit einer so geringen Fläche wie Linz kann man nur mehr vertikal bauen. Ich weiss nicht, warum sich hier immer wieder Leute aufregen. Die Stadt wächst so stark wie noch nie. Wo sollen die Menschen und die vielen neuen Firmen hin?
Besser in die Höhe und dadurch weniger Bodenversiegelung, als niedrig und alles zubetonieren.
Aber gewisse Leute regen sich doch über jedes größere Bauwerk in der Stadt auf.
Ich finde das Projekt sehr gelungen.
Gegen das Bauen habe ich nichts, aber die Infrastruktur wächst nicht mit. Vor allem öffentlicher Verkehr und Radwege werden stiefmütterlich behandelt.
Das liegt zum Teil auch an Steinzeitkellner mot seiner 50er-Jahre-Politik, aber die Stadt könnte hier mehr Druck aufbauen und eigene Akzente setzen.
Linz erstickt im Verkehr
Laut Steinkellner gestern (!) Montag beginnen die Bauarbeiten für S6 und S7 2027.
Da muss ich mit der Meinigen ja wirklich mal einen guten Roten aufmachen.
wär natürlich vor Jahren besser gewesen, aber immerhin.
Ich hoffe, das 2027 für den ersten Teil auch zu halten sein wird.
Bei frühestens Anfang der 30er Jahre für die weiteren Abschnitte schrillen allerdings die Alarmglocken.
Radwege die nur maginal benutzt werden sind sinnlos. Leider fahren immer noch zu viele Radfahrer disziplinlos kreuz und quer, als wenn es keine Regeln geben würde. Erst gestern zwei Mal einen Zusammenstoß gerade noch so mit einer Vollbremsung verhindert, nur weil ein Radfahrer ohne Handzeichen abgebogen ist und der andere bei Rot in die Kreuzung fuhr.
Aber mit der Infrastruktur gebe ich ihnen Recht. Man sieht es immer wieder, wenn eine Großveranstaltung in der Innenstadt ist, kann die Straßenbahn nicht durch fahren. Gäbe es eine zweite Schienenachse, wie sie uns bereits seit 30 Jahren versprochen wird, gäbe es das Problem nicht.
Das ist ein Henne-Ei Problem. Schlecht ausgebaute Infrastruktur bedingt weniger Leute, die auf's Rad steigen.
Und die, die über bleiben sind überproportional jene, die sich nix scheißen.
breite, sichere und vor allem durchgehende Radwege erzeugen nachweislich mehr Radverkehr.
von den 300 Toten im Straßenverkehr jedes Jahr geht übrigens der Großteil auf Autos zurück und genau 0 wurden von Radfahrern getötet.
Aber kaum in Städten. Das Gefährlichste sind 100er-Bundes/Landesstraßen. https://www.bmi.gv.at/202/Verkehrsangelegenheiten/unfallstatistik_vorjahr.aspx
mir reichen schon die 14 Fußgänger, die auf Schutzwegen getötet werden, um aufzuzeigen, dass das Radfahrer bashing entbehrlich war
Auch wenn’s den Oberfreiheitsträumern nicht schmeckt, auf jeden Fall bräuchten wir eine total Kameraüberwachung in den Städten, auf Straßen, Parks usw., auf die die Executive jederzeit zugreifen kann, denn nur so bringen wir einer ganz speziellen Bevölkerungsschicht wieder Disziplin bei.
Und dann nicht nur geringe Strafen, sondern auch Nachteile im öffentlichen Leben.
Man muss sich da China noch lange nicht als Vorbild nehmen,
Lehnen wir das heute noch ab, in absehbarer Zeit wirds ein Notwendigkeit sein, denn viele Menschen werden immer frecher.
Jaja, wir wissen, dass Sie - obwohl kein Blauer sondern Türkiser - ein extremer Rassist sind und nichts als Hass verbreiten, auch wenns nicht mal zum Thema passt. Erbärmlich.
So eine architektonische und ökologische Fehlplanung ist nur in Linz unter Luger möglich.
Bodner Tower, XXL Lutz und völlig überflüssiges Donauparkstadium sollten von der Korruptionsstaatsanwaltschaft unter die Lupe genommen werden.
Profit schlagen bekannte Firmen......
das donaustadion ist sein hobby .. das darf man ihm nicht nehmen
Völlig substanzlose Verleumdung ist ebenso überflüssig wie ein "Stadium".
Ich empfehle allen Linzern sich einzulesen wie man andernorts das Problem Hochhaus angegangen ist. Frankfurt zum Beispiel hat schon seit den 50ern einen Hochhausrahmenplan um Cluster zu bilden und zu verhindern dass Hochhäuser in der ganzen Stadt verstreut werden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Hochhausrahmenplan
Und Frankfurt hat tatsächlich sowas wie eine Skyline, etwas das man in Linz mit dieser Streuung nich erreichen wird. https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/e/ef/Frankfurt_Skyline_2022.jpg
der turm ist leider wirklich entbehrlich.
Hochhausbauen ist offensichtlich ausschließlich ein Projekt für Männer - siehe Foto Grundsteinlegung. Ein Schelm wer jetzt an eine bestimmte Begründung denkt.
Welche denn? Dass Männer trotz aller "girls days" immer noch technikaffiner sind als Frauen? Machen Sie sich nicht lächerlich mit Ihrer pseudofeministischen Andeutung.
Heute rotierst aber gewaltig....
Was soll daran pseudofeministisch sein? Ersteres war eine sachliche Feststellung und zweiteres ein kleiner Scherz. Aber das kann ein humorbefreiter Mensch wie Sie offensichtlich nicht durchschauen.
Wenn Sie Peniswitze für feministisch halten, ist das mehr als pseudo. Und ja, Peniswitze sind tatsächlich nicht mein Humor. Ich bin nämlich nicht mehr in der Pubertät.
Also ihre Verbissenheit möchte ich nicht geschenkt. Und weiters:
1. es gibt zahlreiche, sehr fundierte wissenschaftliche Arbeiten zu Phallussymbolen in der Architektur. Die gab und gibt es seit Männer Gebäude bauen.
2. ihre Aussagen zu den angeblich nicht technikaffinen Frauen sind entlarvend.
"Dass Männer trotz aller "girls days" immer noch technikaffiner sind als Frauen? Machen Sie sich nicht lächerlich mit Ihrer pseudofeministischen Andeutung." Sapperlot, das hat aber gar nicht gesessen.
3. Luger, Prammer und Eidenberger sind auch keine Techniker. Also hätte man locker die zweite Geschäftsführerin ...und und und .... dazustellen können. Ev. auch die Finanzreferentin. Weil sie mindestens genauso qualifiziert sind.
4. Wenn Frauen hartnäckig ignoriert werden, haben sie auch die Berechtigung, ein Scherzerl zu machen.
5. von Ihnen lass ich mir nie und nimmer den Mund verbieten und mich niemals von Ihnen maßregeln.
5. Mein Scherzerl war genau deshalb kein billiger Peniswitz.
Danke. Macht völlig klar, wer hier verbissen ist.
Dass Hochhäuser phallische Symbole sind, um Potenz zu zeigen, ist hinlänglich bekannt. In der gesamten Menschheitsgeschichte lief das so. In der Steinzeit begnügte man sich freilich noch mit phallisch bearbeiteten Steinen oder Holzpfählen. Heute gibt es Kräne, Stahlträger und Beton. Da geht das viel größer.
Und deswegen kommt Donald Trump aus Manhattan. Logisch. Klar. Was tun Sie dann mit Woody Allen?
Ja eh, Männer haben so ziemlich alles gebaut nicht nur HH. Auch Brücken und Tunnels - will man das jetzt alles in pseudowissenschaftlicher Manier auf sexuelle Symbolik abklopfen?
wird geil dort ein möbelhaus ein stadion und der turm alles auf einer strasse wo schon jetzt kaum verkehr ist
100 Meter neben einer Autobahnauffahrt. Idealer geht es kaum, um Verkehr durch die Stadt zu vermeiden. Zwischen bisherigem Möbelhaus-Standort und Autobahn befinden sich 6 Ampeln. Und das Stadion hat gar keine/n zusätzliche/n Garage/Parkplatz.
Kommen ja alle mit Rad, Bus und Seilbahn. Hat man im 10. Stock wenigstens Vorkehrungen für eine spätere Seilbahnstation getroffen?
Erdbeben und Unwetter sicher gebaut? Oder eh nur: einfach so irgendwie, dass es halt nur da steht, und beim ersten stärkeren Erdbeben zusammen fallen kann?
Die Donau steigt grad so lustig, ob's die Tiefgarage wohl noch aufschwemmen könnte wenn's a Hochwasser gibt?
Wann genau ist die Donau über den Hochwasserdamm hinaus geraten, seit er nach 1954 gebaut wurde? Ach nie? Na sowas.
und warum hat es dann zum Beispiel Wasser in die Hauptplatztiefgarage gedrückt - nicht von oben nämlich. Auch in Alt-Urfahr West sind bei Hochwasser die Keller manchmal überschwemmt, trotz Damm. Weil es von unten kommt (Grundwasserspiegel). Darauf hat man beim Bau des Damms ehrlicherweise hingewiesen. Wobei ich nicht behaupten will, dass diese Tiefgarage auch gefährdet ist. Aber die flapsige Antwort stimmt so einfach nicht. Wasser kommt leider über viele Wege.
@FELDAISTERIN Genau, das war 2021 im Haus meiner Familie das große Problem weil's a bissl älter ist (Wände aus Flusssteinen) und natürlich nach unten noch nicht abgedichtet war. Durch die Fenster und Türen kam's Wasser nicht, aber dafür von unten.
Die Tiefgarage vom Turm ist sicher nach unten dicht, aber es fehlen halt das Gewicht der 100+ Meter die die nötige Stabilität gegen ein Aufschwemmen geben.
Die hochste Schande der Linzer Stadt"planung".
Ich bin inzwischen der Meinung dass man in Linz auch direkt neben dem Neuen Dom ein 130 Meter Hochhaus bauen könnte, weil's eh schon vollkommen wurscht ist.
Dann können Sie ja auch aufhören, Unsinn zu posten, oder?
Wäre den Stadtsozen sicherlich wurscht, weil eh 40 Meter niedriger als der Dom.
korr.: knapp 50 Meter niedriger