Linz hat endlich eine U-Bahn
LINZ. Jetzt hat Linz doch schneller als geglaubt eine U-Bahn. Sie steht im Hafen und wird garantiert zur Attraktion werden.
Die U-Bahn ist im wahrsten Sinne des Wortes in Linz eingeschwebt. Der Waggon kam auf einem Lkw und wurde mit Hilfe eines Kranes an seinen Standort gehoben. Ohne Räder. Aber fahren soll sie sowieso nicht. Direkt an der Industriezeile ist der U-Bahn-Zug, der stehend 100 Menschen Platz bietet, über kurz oder lang der neue touristische Infopunkt für die Graffiti-Galerie. „Wir wollen ihn multifunktional nutzen“, sagt Mural Harbor-Chef Leonhard Gruber.
Der Triebwagen, der bis vor einem Jahr in München noch im Einsatz stand, was auch die angebrachten Covid-Pickerl beweisen, wird nicht nur zum Treffpunkt für Führungen und Workshops in der international viel beachteten Graffiti-Galerie im Hafen, sondern auch zum Kunstobjekt.
Damit erfüllt sich nicht nur ein Traum, den Gruber seit mehr als drei Jahren, es schließt sich gewissermaßen auch ein Kreis. Denn in den 1970er-Jahren waren es Züge, auf denen die ersten bunten Graffiti ausgehend von den Hotspots New York und Philadelphia auch in den letzten Winkel Amerikas rollten und somit die noch neue Kunstform im ganzen Land bekannt machten. Innerhalb der Stadtgrenzen waren es vorwiegend S- und U-Bahnen, die zu fahrenden Galerien wurden – der Rest ist Geschichte.
Ganz nach amerikanischem Vorbild wurden bald auch in Europa die ersten Züge bemalt. Was die wenigsten wissen: München war hier ganz vorne mit dabei. Als die Hip Hop-Kultur in der bayerischen Landeshauptstadt florierte, war es nur noch ein kurzer Weg nach Oberösterreich.
Der Triebwagen der Serie A der Münchner U-Bahn wurde 1983 gebaut, ist 18,5 Meter lang und einer von insgesamt 194 Wägen, die gebaut wurden. 20 wurden bereits ausgemustert, einer hat nun den Weg nach Linz gefunden. Neben Gruber, der die Idee über Jahre hartnäckig verfolgt hat, war die erste Linzer U-Bahn durch die Unterstützung der Stadtwerke München, der Münchner Verkehrsgesellschaft, der LINZ AG und durch eine einmalige Investitionsförderung des Magistrat Linz möglich.
Ab sofort wird der alte Waggon als Leinwand genutzt, als stählerner Kunstvermittler, der den alten Hafen- und Industriecharme symbolisieren soll. Der Ansturm der Graffitisprayer ist groß, wie Gruber im OÖN-Gespräch sagt. Er will versuchen, namhafte Zugsprayer nach Linz zu locken. In einem ist sich der Mural Harbor Chef sicher: „Die Linzer U-Bahn wird ihre eigene Geschichte schreiben.“ Das sei gut so. Denn eine Subkultur könne und solle nicht kuratiert werden.
Hättens wenigstens eine alte Strassenbahngarnitur aus Linz hingestellt- dann bestünde wenigstens ein Bezug zur Stadt....
Besonders fesch waren die alten 10-Achser Hochflurwägen von Bombardier-Rotax (aus den 70er-Jahren, die mit der "rundlichen" Front). So ein Wagen im Orange, das hätte was.
Das war die damalige Wagennummerserie 70 bis 79..
Leider hat die LinzAG alle verschrottet- kein einziger wurde aufgehoben.. 😓. Natürlich- dem Fortschritt geschuldet, fahren heute nur Niederflurwägen. Ist auch gut so. Dennoch, die alten damaligen 10Achser waren viele Jahrzehnte erfolgreich im Einsatz. Und beliebt.
Zumindest eine Garnitur hättens aufheben sollen...
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Jetzt steht da eine U-Bahn Schrott- Garnitur aus München... Kunst? NaJa..
Waren die nicht noch von der Vorgängerfirma Lohner-Werke?
Vielleicht könnte man - als Gegenstück zum Sommerwagen der Bergbahn - sich von Gmunden eine derartige Kurz-Bim zurückborgen?
Dafür stehen in Kleinmünchen noch die gelben (bergbahnähnlichen) Fahrzeuge mit Anhänger rum, wie sie lange noch auf der Linie 3 im Einsatz waren. Oder die ganz alten - noch blauen - Autobusse, die noch bis Ende der 70er genutzt wurden.
Die allerersten waren von Lohner, stimmt: 8-Achser und sogar 6-Achser. Die wurden zum Teil später auf 10-Achser verlängert.
Ab, ich glaub, 1977, wurden die Wägen dann von Bombardier-Rotax gebaut- mit dem gleichen ("rundlichen") Design.
Besonders markant, die Front mit der geteilten Windschutzscheibe. Fesch.
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Die letzte Generation von Hochflurwägen später stammte dann von Siemens (das waren die mit der eckigen Front- gefielen mir optisch weit weniger).
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Also, die alten 10Achser von Lohner / Bombardier-Rotax liefen viele Jahre lang, waren beliebt und zuverlässig .
Die LinzAG ließ leider alle verschrotten, zeigte in diesem Punkt leider kein Gespür für Erhaltung zumindest einer Garnitur. Als Erinnerung.
Schweinchen:
"..von Gmunden eine derartige Kurz-Bim zurückborgen?.."
Bringt nichts:
Linz hat Spurweite 900mm.
Gmunden hat 1000mm.
Die alte Pöstlingbergbahn hatte 1000mm auf Keilkopfschienen..
Der alte Sommerwagen fährt in Gmunden auf 1000mm.
So oder so: Garnituren aus Gmunden können in Linz nicht eingesetzt werden.
Haben Sie den Artikel überhaupt gelesen? Es war nicht beabsichtigt, einen Bezug zu Linz herzustellen. Dem Mural Harbor geht es nicht um Linzer Verkehrsgeschichte sondern mitteleuropäische Graffiti- bzw. HipHop-Geschichte. Und die hat eben stark mit München und der dortigen U-Bahn zu tun.
1. Natürlich habe ich den Artikel gelesen.
2. Wieso soll man dennoch keinen Bezug zu L_nz herstellen?
3. Hat L_nz sowenig Selbstbewusstsein, sich selbst zu positionieren statt sich auf München und deren Szene zu berufen?
4. Die Idee eines alten Wagen hinzustellen ist ja nicht schlecht, aber
5. Eine alte Linzer Bim Garnitur wäre hier bei weitem passender als dieser Schrot- der nichtmal Fahrgestelle hat.
6. Investitionsförderung des Magistrat Linz: Wie hoch fiel die aus?
Und:
Akzeptieren Sie endlich mal auch andere Meinungen.
Mural Harbor Chef: „Die Linzer U-Bahn wird ihre eigene Geschichte schreiben.“ Das sei gut so."
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Dass finde ich durchaus okay.
Dazu würde aber eine alte Linzer Bim auch genügen, finden auch einige Freunde mit denen ich dieses Thema vorhin diskutiert habe...- und:
die wäre zudem gratis gewesen...
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Akzeptieren Sie endlich mal Fakten. Die haben mit "Meinung" nichts zu tun. Fakt ist, dass dies eine Aktion des Mural Harbor, eines privaten Vereins, ist und nicht der Stadt Linz. Fakt ist, dass der Mural Harbor explizit eine Münchner U-Bahn aus Gründen der HipHop-Geschichte wollte und sich selbst darum bemüht hat. Fakt ist, dass Sie das bewusst und willentlich ignorieren, um eine Kritik an der Stadt konstruieren zu können, die überhaupt keine Grundlage hat.
Die Stadt L_nz und deren Tochter LinzAG haben aber zugezahlt.
Daher darf sie sich bei Kritik zuständig fühlen.
Entlarvend wie die üblich verdächtigen Radikal-Bobos hier Künstler anfeinden. Kein Unterschied zu intoleranten Rechtsextremen zu erkennen. Hass macht eben hässlich. In jeder Hinsicht.
Vorsicht, Namensnennungen sind ein rotes Tuch.
Schweinchen
Wir beide wissen eh schon längst, wer Cedric ist, gell?
Spätestens beim Antwortklick auf das gesperrte Posting kann es auch noch jeder andere herausfinden... Tolle Forensoftware.
😉😊
wieder eine tolle Geldverschwendung in Linz - aber ist ja nichts Neues
Ihr Schubladendenken ist faszinierend...
. ..und stets so "freundlich"..😉.
Eigentlich ein dreistes Clickbaiting: Die OÖN verkaufen ihren Leser*innen einen schrottreifen U-Bahn-Wagon als erste U-Bahn-Linie...
Seit ca. 2003 hamma doch eh die Mini-U-Bahn rund um den Bahnhof.
Ein Straßenbahntunnel ist keine U-Bahn
Naja, die U6 gilt in Wien auch als U-Bahn. Den Begriff "Mini-U-Bahn" gab es damals durch Politik und Medien.
"...Industriezeile ist der U-Bahn-Zug, der stehend 100 Menschen Platz bietet, über kurz oder lang der neue touristische Infopunkt für die Graffiti-Galerie..."
In der Industriezeile staut es offenbar wegen der vielen Touristen. 😁
Nix Hauptplatz, will Industriezeile!
Aus einer deutschen TV-Doku: "Eine Bahn, die nicht fährt, ist keinen Kreuzer nicht wert".
Als ob es in der Remise der LinzLinien nicht auch einige ausgemusterte Bim- oder Busmodelle gegeben hätte...
Das Projekt wurde seit Jahren intensiv verfolgt! Kein Wunder, wenn für was sinnvolles keine Zeit bleibt !Den Schrott nach LINZ zu transportieren und die Kosten des Abladekrans, das Geld wäre in einer Realen U-Bahn besser aufgehoben !
Bleibt nur zu hoffen der Schrotthaufen war gratis, samt Lieferung ?😋
Die Hoffnung ist zuletzt gestorben.
Eine Eisenbahnbrücke ohne Schienen und ein Waggon ohne Räder. Linz was willst du mehr. Der Nitsch hätte ihn mit Rinderblut verziert, lebte er noch🤮
Jetzt fehlt nur noch die Eröffnung der Hafen-U-Bahn durch Verkehrslandesrat Steinkellner.
Ein verrosteter Triebwagen aus München wird eine neue Attraktion in L_inz, und der Bürgermeister ist auch begeistert. Toll. 🤭
Nebenbei, was hat dieser Unfug eigentlich dem Luger, pardon dem blöden Steuerzahler, eigentlich gekostet ?
Das kostete bestimmt weniger als das was das Musiktheater pro Tag kostet.
Hättens doch diesen Wagen auf die neue Linzer Eisenbahnbrücke, die bekanntlich keine Schienen (!) hat, gestellt...
Das wäre wenigstens echt mutig (und provokant) gewesen...
😃😃😃
Und das wäre ein neues Wahrzeichen geworden: Titel:
L_nz und deren Verkehrspolitik...🤪🤣🤣🤣
Beide gut Transalpin.🤣
Aber dem Gruber und dem Luger gefällt es.
Nicht missverstehen- gefällt mit auch.👍
Aber dennoch angesichts der
Linzer Verkehrspolitik ein Scherzerl..😉🤪
Das wirdcja immer besser:
Nach einer Neuen Eisenbahnbrücke ohne Schienen (!)
bekommt L_nz nun einen ausrangieeten
U-Bahnwagen ohne Räder!!!
🤪🤪🤪
Wenn das keine österreichweite Schlagzeile in der Witze- Szene wert ist, was dann?
🤔😃😃😃
Wieder ein Stück Schrott mehr, dass keiner braucht.
das keiner......
Linzer Hafen wird zum Schrottplatz!!
Auch der Linzer Bürgermeister berichtet auf seiner Facebookseite ganz begeistert davon. In Wirklichkeit ist das eine Verarschung der Sonderklasse: Seit 15 Jahren bringt die Politik in Linz weder eine S-Bahn noch eine 2. Straßenbahnachse zusammen. Stattdessen bekommen die Linzer eine ausrangierte S-Bahn als Geschenk. Bin schon gespannt wie das sein äußerst "sympathischer" Rathaussprecher, der ja auch hier im OÖN-Forum regelmäßig sein Unwesen treibt, wieder rechtfertigen wird!
Stimmt.
Irgendwie traurig, wenn sich jemand, der schon lange nicht mehr in Linz wohnt und jemand, der das bald nicht mehr tun wird, täglich über Linz echauffieren. Das nennt man wohl krankhafte Besessenheit. Abgesehen davon, dass eine Kunstaktion mit Öffentlichem Verkehr genau gar nichts zu tun hat.
Dass dieser Wagen nichts mit dem öffentlichen Verkehr zu tun hat, ist wohl klar🤔.
ABER irgendwie dennoch provokant,
angesichts der schleppenden Umsetzung der Stadtbahn, oder der groß präsentierten und dann zu Grabe getragenen 2. Strassenbahnachse...
Jedenfalls ist das hier geeignet, neue Witze zu reißen 🤪🤪
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Wundern Sie sich also nicht, wenn das auf irgendeiner Kabarettbühne auftauchen wird-
Dieser Witz ist von L_nz haugemacht... 😉😉
Schönen Abend 🍀
Abgesehen davon, ich "echauffieren mich nicht täglich über L_nz",
sondern hauptsächlich nur über die Verkehrspolitik im Großraum L_nz.
Und für - an die 75000 Euro - Steuergeldverschwendung für das "coroporate Design"
L_nz..
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Linzer Hafen wird zum Schrottplatz!
Kunstaktion??? Wenn schon Schrott, warum nicht die Reste der alten Eisenbahnbrücke verwenden?
Da könnte Ihnen der magistratische HerrRollD hocherhobener Nase bescheiden, dass dieser Schrottberg ohnedies ins Neuland des Hafens integriert wird.
Linzer Hafen wird zum Schrottplatz