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Die Zahl der Raucher geht zurück

Von nachrichten.at/linz, 30. Jänner 2023, 13:16 Uhr
Die Stadt Linz will in der Raucherentwöhnung den schwedischen Weg gehen. Bild: Volker Weihbold

LINZ. Die aktuelle Gesundheitsbefragung in Linz zeigt, dass die Zahl der Raucher deutlich weniger wird.

Der Anteil jener Linzerinnen und Linzer, die täglich rauchen, ging in den vergangenen zehn Jahren von 24 auf aktuell 16,4 Prozent zurück.  Das ist so erfreulich wie der Umstand, dass laut Umfrage 70 Prozent der Raucher angeben, gerne damit aufhören zu wollen oder zumindest den eingeschränkten Nikotin-Konsum als persönliches Ziel formuliert haben.

Vorbeugung und Jugendschutz - auf diesen beiden Säulen will Gesundheitsstadtrat Michael Raml (FP) agieren. Er wolle erreichen, dass  "Menschen auch bis ins hohe Alter ein gesundes und selbstbestimmtes Leben" führen können.  Dafür werde es notwendig sein, die Raucher zu begleiten.

"Keine Vorschriften und Verbote"

Von Verboten oder steuerlichen Schrauben wie einer Anhebung der Tabaksteuer hält Raml nichts. "Ich will erwachsenen Menschen nicht bis ins kleinste Eck ihres Privatlebens hinein Vorschriften und Verbote auferlegen", sagte Raml und plädierte für mehr Information, was Entwöhnungs- und Ersatzprodukte betrifft.  Ausnahme sind die Jungen: Hier will der Linzer Gesundheitsstadtrat ein absolutes Verkaufsverbot von allen Nikotinprodukten an Jugendliche unter 18 Jahren.

Wie es gehen kann, schrittweise dem Nikotin zu entkommen, weiß Ernest Groman, wissenschaftlicher Leiter des Nikotin Instituts, das seit mehr als 20 Jahren mehr als 50.000 Aufhörwillige begleitet hat. Wer mit dem Rauchen aufhören will, müsse bestärkt und unterstützt werden. 

Auch Groman ist kein Verfechter einer rigorosen Verbotspolitik, will lieber einen "barrierefreien Zugang" als Anreiz zum Umstieg auf alternative Produkte und empfiehlt dabei etwa die Schaffung gesetzlicher Rahmenbedingungen für tabakfreie Nikotinbeutel (umgangssprachlich "White Snus"). Aufklärungs- und Informationskampagnen seien besser als eine "Informationssperre" für alternative Produkte. Vorbild müsse jedenfalls Schweden sein, das mit unter fünf Prozent die  geringste Raucherquote in Europa hat.

Raml will diesen Weg gehen.  „Ich bin für den sinnvollen Einsatz von Nikotinprodukten, die von der Zigarette wegführen. Das würde jeden Tag Menschenleben retten."

Erneuert hat heute die VP-Klubobfrau Elisabeth Manhal die Forderung nach einem Rauchverbot auf den Linzer Spielplätzen. Dieses war zuletzt bei der Novelle der Gartenschutz-Verordnung als "überschießend" abgelehnt worden.

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6  Kommentare
6  Kommentare
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danadella (735 Kommentare)
am 31.01.2023 14:07

Das Rauchverbot auf Spielplätzen, aber auch in den Kleinkinderbädern in Linz ist dringend notwendig! Nikotin ist ein starkes Gift, wenn ein Kleinkind einen Zigarettenstummel in den Mund nimmt, ist das nicht nur grauslich, sondern auch gefährlich.
Wer rauchen will, soll es tun, aber bitte andere Menschen nicht belästigen und schädigen.

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il-capone (10.394 Kommentare)
am 30.01.2023 20:42

Deren öffentliche Drogendealer haben seit jeher Narrenfreiheit.
Und der Konsument ist ein Parasit des Krankenwesens.
Fehlt gerade noch, dass man sich in einer FP-Diktatur versetzt fühlt.
Öffentlicher Verkehr mit zwingenden Raucherinseln an den Haltestellen?
Ohne mich, zum Schweine hüten ist kein Mensch geboren ...

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.443 Kommentare)
am 30.01.2023 17:30

Die Vernunft von Suchtkranken ist endend wollend:

Warum sitzen sie sonst pofelnd unter den "Nichtraucher-Empfehlungsschildern" in den Wartehütten und verstinken rücksichtslos Mitmenschen - auch in Gastgärten, auf der Liegewiese...

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Zonne1 (3.663 Kommentare)
am 30.01.2023 14:06

Guter Plan : zuerst alle süchtig machen, und dann die Suchthaufen "begleiten" und weitere teure "Produkte" als Alternative verkaufen, damit sie wieder wegkommen.
womöglich auch noch von der Krankenkasse bezahlt ...

Noch blöder ist nur "Wetten und Spielen mit Verantwortung"

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Floh1982 (2.360 Kommentare)
am 30.01.2023 13:34

"Keine Vorschriften und Verbote!" - klar, dass die dümmste aller Parteien hier dagegen ist. Ginge es nach dieser Partei, dürfte heute wahrscheinlich sogar noch in Schulklassen und in öffentlichen Verkehrsmitteln geraucht werden!

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Natscho (4.414 Kommentare)
am 30.01.2023 13:30

Warum ist ein Rauchverbot auf Spielplätzen überschießend?

Kinder müssen vor Rauch geschützt werden, und auch die Zigarettenstummel stellen eine Gefahr dar

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