Brand durch E-Scooter: 37 Bewohner aus Haus in Traun gerettet

TRAUN. Ein auf dem Balkon abgestellter E-Scooter fing Feuer. Vier Personen wurden ins Krankenhaus gebracht, der Hund des Wohnungsbesitzers wurde bei dem Brand getötet.
Bei einem Brand in einem Mietshaus in der Trauner Flötzerstraße am Samstagmorgen sind vier Personen leicht verletzt worden. Eine Erdgeschoßwohnung stand in Vollbrand, 37 Leute mussten aufgrund der starken Rauchentwicklung evakuiert werden. Ersten Erhebungen zufolge dürfte der Akku eines auf dem Balkon abgestellten E-Scooters in Brand geraten sein.
„Plötzlich knallte es laut“
Um kurz nach sieben Uhr wurde die Feuerwehr Traun alarmiert. „Schon auf dem Weg dorthin haben wir eine schwarze Rauchsäule gesehen. Als wir ankamen, stand die Wohnung bereits in Vollbrand, und die Flammen griffen schon auf den Nachbarsbalkon über“, sagt Einsatzleiter Manuel Gayer. Etwa zehn Personen haben sich zu diesem Zeitpunkt noch im brennenden Gebäude befunden, darunter einige ältere, die mit einer Trage ins Freie gerettet werden mussten. Ausgegangen war der Brand offenbar vom Balkon. Dort hatte der Besitzer eine Zigarette geraucht. „Plötzlich knallte es zweimal laut und der Akku des E-Scooters geriet in Brand“, berichtet die Polizei. Der Wohnungseigentümer habe noch versucht, das Feuer zu löschen, allerdings vergeblich.

Auch die Personen aus den Nachbarhäusern wurden vorsichtshalber evakuiert. „Gemeinsam mit dem Roten Kreuz und dem Bürgermeister wurde eine Notunterkunft im Stadion errichtet. Nachdem die angrenzenden Häuser freigegeben wurden, durften die Bewohner wieder zurück in ihre Wohnungen“, sagt Gayer.
Die acht Wohnungen jenes Gebäudes, in dem es gebrannt hatte, sind unbewohnbar. Die Bewohner wurden in Ersatzunterkünften und bei Verwandten untergebracht. Vier der 37 Personen – der Wohnungseigentümer, seine Ehefrau und zwei ältere Damen – mussten wegen Verdachts auf Rauchgasvergiftung beziehungsweise aufgrund eines Nervenzusammenbruchs zur Behandlung ins Spital gebracht werden.
Das Feuer konnte rasch unter Kontrolle gebracht werden, die starke Rauchentwicklung im Stiegenhaus erschwerte allerdings den Einsatz. In der Brandwohnung befanden sich zwei Hunde, nur einer schaffte es noch rechtzeitig hinaus ins Freie. (mahu)