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"Viele Schüler wissen, dass es um ihre Zukunft geht"

Von Erhard Gstöttner und Christopher Buzas, 15. September 2015, 00:04 Uhr
"Viele Schüler wissen, dass es um ihre Zukunft geht"
Erster Schultag im Poly Linz-Urfahr: die Lehrer Sylvia Aigner und Benjamin Mitterhuber mit ihren Schülern

LINZ-URFAHR. Lokalaugenschein der OÖNachrichten am ersten Schultag in der Polytechnischen Schule in Linz-Urfahr und im Petrinum am Fuße des Pöstlingbergs.

Montag, 7.50 Uhr, Linz-Urfahr, Hinsenkampplatz 3: Direktorin Regina Fechter-Richtinger steht gemeinsam mit Lehrerinnen und Lehrern vor der Polytechnischen Schule, begrüßt die neuen Schülerinnen und Schüler der neunten Schulstufe mit Handschlag und "Guten Morgen".

Manche der Neuankömmlinge wundern sich über die Begrüßung. "Es gehört zu unseren Aufgaben, Jugendlichen auch ordentliches Grüßen beizubringen", sagt die Leiterin des Polytechnischen Schule Urfahr. Denn die landläufig "Poly" genannte Schule ist kein Ort der Theorie, sondern der direkten Vorbereitung auf das Berufsleben.

Am ersten Schultag gibt es natürlich viel Formales zu erledigen, vom Ausfüllen des Freifahrtsantrags bis zur Besprechung der schulinternen Verhaltensvereinbarungen. Diese Regeln sind streng, da wird nicht auf lässig gespielt, schließlich geht es um die Vorbereitung auf die Berufsausbildung.

"Viele der Schülerinnen und Schüler wissen, dass es jetzt um ihre berufliche Zukunft, um ihr künftiges Leben geht", sagt Poly-Lehrerin Sylvia Aigner, die am ersten Schultag mit ihrem Kollegen Benjamin Mitterhuber die P2-Klasse auf das Schuljahr vorbereitet. Die OÖNachrichten waren dabei.

"Bei uns geht es nicht um die Theorie, sondern um die Praxis", sagt Lehrer Mitterhuber. Darauf ist der Lehrplan abgestimmt. Es gibt fünf Schwerpunkte: Technik, Büro/Handel, Kreativ, Gesundheit/Soziales und Tourismus. 17 Wochenstunden sind für allgemeine Fächer vorgesehen, Deutsch, Englisch, Mathematik, Naturkunde, Sport, Religion. 13 weitere Wochenstunden sind für praxisorientierte Fächer wie Werkstattarbeit, Informatik, Buchführung, Ernährungslehre eingeplant. Dazu kommen Freifächer, vom Computerführerschein über Sport bis zur School of Rock. Wer zum Pflichtfach auch das Freifach nimmt, kann am Poly Urfahr fünf Unterrichtseinheiten Sport betreiben.

Nur Burschen für Technik

"Es geht darum, die Talente der Schüler herauszufinden und diese zu fördern", sagt Benjamin Mitterhuber. Was wollen die Poly-Schüler? Die OÖNachrichten befragten einige Schüler. Damir will Elektrotechniker werden, Lara Immobilien-Kauffrau, Fatih Kfz-Mechaniker, Anna pharmazeutische Verkaufsassistentin.

In der gesamten P2-Klasse entschieden sich gestern fast 50 Prozent für Technik, ausschließlich Burschen. Für Handel/Büro sowie für Gesundheit/Soziales meldeten sich jeweils fünf Mädchen, niemand für den Kreativzweig und ebenso niemand für Tourismus.

 

Spiel, Spaß und Spannung für Erstklässler zu Schulbeginn im Linzer Petrinum
Im Turnsaal durften sich die Erstklässler körperlich betätigen.

Spiel, Spaß und Spannung für Erstklässler im Linzer Petrinum

Bei einem Stationsbetrieb lernten die neuen Schüler das Haus kennen

Aufregung, Nervosität, Vorfreude – dass der erste Tag in einer Schule bei den 100 Erstklässlern, die ab sofort das Petrinum besuchen, gemischte Gefühle auslöst, beweist ein Blick in die Runde. Gemeinsam mit ihren Eltern stehen sie im Festsaal der Schule und harren der Dinge, die da kommen.

„Ich bin schon ein bisschen aufgeregt. Am meisten freue ich mich auf den Turnunterricht“, sagt der zehnjährige Paul. Auf dieses Fach ist auch der ebenfalls zehnjährige Sebastian am meisten gespannt. „Ich freue mich schon auf die Schule. Meine Schwester geht ebenfalls in das Petrinum und hat mir schon einiges erzählt.“

Froh, dass der schulische Alltag wieder losgeht, ist auch Direktor Klemens Keplinger. „Der Schulanfang ist weniger stressig als die Vorbereitung.“ Vor allem für die Erstklässler lassen sich die Lehrer jedes Jahr einiges einfallen, um ihnen den Umstieg zu erleichtern.

„Happy Start“, zu Deutsch glücklicher Start, nennt sich die Idee, die seit einigen Jahren im Petrinum verwirklicht wird. „Wir wollen so den Schülern das Kennenlernen des Hauses erleichtern und sie aus dem Schulalltag herausholen“, sagt Cara Hadeyer, Mathematik- und Sportprofessorin, die heuer für das „Happy Start“-Programm zuständig ist. Neben einer Erlebnis- und Abenteuerspielstation warten auf die Schüler eine Rätselrallye, eine Kreativstation und ein Aufgabenbereich, bei dem Kommunikation und Sozialkompetenz im Vordergrund stehen.

Ältere Schüler helfen Jungen

Dass den Erstklässlern die Aufgaben Spaß machen, ist an ihren Mienen abzulesen. Ihnen zur Seite stehen neben den Professoren auch sogenannte „Peers“. Hinter diesem Begriff verbergen sich ältere Schüler, die Fragen beantworten und bei Konflikten einschreiten. Vorerst geht es aber ruhig zu.

Und als die Eltern ihre Kinder nach drei Stunden wieder abholen, freuen sich fast alle auf die kommenden Tage.
 

 

Umfrage: Der erste Schultag ist für Schüler und auch Lehrer jedes Jahr wieder eine Herausforderung. Die
OÖNachrichten haben zum heurigen Schulstart zwei unterschiedliche Bildungseinrichtungen besucht und sich in der Polytechnischen Schule Linz-Urfahr und im Petrinum am Fuße des Pöstlingbergs umgeschaut und umgehört.

"Besonders wichtig ist im Poly, die Talente der Schüler herauszufinden und zu fördern, damit sie die richtige Berufswahl treffen." - Sylvia Aigner, Lehrerin an der Polytechnischen Schule in Linz-Urfahr

"Die Polytechnischen Schulen tragen auch viel zum sozialen Lernen, zum Verstehen und Verbinden unterschiedlicher Kulturen bei." - Benjamin Mitterhuber, Lehrer an der Polytechnischen Schule in Linz-Urfahr

"Ich muss zugeben, dass ich jetzt schon ein bisschen aufgeregt bin. Am meisten freue ich mich auf den Turnunterricht." - Paul, der zehnjährige Linzer besucht die erste Klasse des Petrinums. 

"Durch unseren Happy Start wollen wir den Erstklässlern das Kennenlernen des Hauses erleichtern und sie aus dem Schulalltag holen." - Cara Hadeyer, Mathematik- und Sportprofessorin, hat die Aktion heuer organisiert

"Ich freue mich schon auf die Schule. Meine Schwester geht ebenfalls in das Petrinum und hat mir schon einiges erzählt." - Sebastian, der zehn Jahre alte Linzer erlebte gestern seine Premiere als Gymnasiast




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1  Kommentar
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alexius001 (2.214 Kommentare)
am 15.09.2015 12:11

das ist gut zu wissen dass es um ihre zukunft geht!
nur der staat mit seiner schulden politik verbockt ihnen jegliche zukunft!

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