Steigenberger ist nun Hotel Donauwelle: "Der Wettbewerb in Linz wird härter"
LINZ. Das Hotel neben der Voestbrücke will sich vor allem auf Geschäftstouristen spezialisieren.
Wie berichtet, hat das ehemalige Hotel Steigenberger seit kurzem einen durchaus prominenten neuen Besitzer. Das Haus an der Linzer Stadtautobahn gehört seit März dieses Jahres zum Imperium von Warren Buffet. Er gilt als der drittreichste Mann der Welt und soll über ein Vermögen von 60,8 Milliarden Dollar verfügen. 5,2 Millionen Dollar sollen die neuen Eigentümer für das Linzer Vier-Sterne-Haus bezahlt haben.
Um zwei Millionen Euro saniert
Gestern Abend wurde das Hotel unter dem neuen Namen "Donauwelle" feierlich eröffnet. Mitte Juli war die Sanierung des Hauses gestartet worden: In einer ersten Tranche wurden 82 Zimmer renoviert. "Wir haben Möbel getauscht, Klimaanlagen eingebaut und die Duschen erneuert", sagt Hoteldirektor Gerald Ritzinger. Bis Ende Februar soll auch der Rest der 176 Zimmer umgestaltet werden, außerdem werden das Restaurant, die sechs Banketträume und die Rezeption adaptiert. Insgesamt werden "deutlich mehr als zwei Millionen Euro" investiert.
Derzeit liegt die Betten-Auslastung bei 78 Prozent. "Ein guter Wert, den wir halten wollen", sagt Ritzinger, der in Bad Ischl die Tourismusschule absolvierte. Allerdings soll der Anteil an Geschäftstouristen von 40 Prozent ausgebaut werden: "Wir wünschen uns bis zu 70 Prozent." Warum eigentlich? "Firmen haben zwar hohe Ansprüche, sind aber bereit, entsprechend dafür zu zahlen." Außerdem sei die Lage an der Autobahn, umgeben von großen Firmen, für dieses Klientel ideal.
Der Direktor geht davon aus, dass der Wettbewerb zwischen den Hotels in Linz härter wird. "In den kommenden Jahren werden wohl noch einige Häuser eröffnet werden, die Zahl der Touristen aber kaum steigen", vermutet er. Umso wichtiger sei, die eigene Nische bestmöglich zu besetzen. Bereits heute sperrt der nächste Konkurrent auf: das Montage-Hotel an der Linzer Semmelweisstraße. Und das im September eröffnete Star Inn lockt die Gäste mit seiner besonderen Lage in den neuen Promenadengalerien, im Herzen von Linz.
"Der Neustart reizt mich"
Der 40-Jährige liebt seinen Beruf in der Tourismusbranche: "Ich habe mich mit 14 Jahren dafür entschieden und könnte mir keinen besseren Job vorstellen." Er führte bereits mehrere Hotels, darunter das Hotel Europa und das Radisson Blu, beide in Salzburg. Jetzt wollte es der Tourismus-Profi noch einmal wissen: "Dieser Neuanfang reizt mich." Im Hotel Donauwelle arbeiten knapp 50 Mitarbeiter. Es gehört zur "Trans World Hotel"-Gruppe mit fünf Hotels und drei Casinos in Deutschland, Tschechien – und jetzt Linz.
Unterhaltsamer Neustart
Mit Show-Barkeeper, Roulette-Tisch und chilliger DJ-Musik wurde gestern Abend das Hotel Donauwelle, vormals Steigenberger, standesgemäß eröffnet.
Hoteldirektor Gerald Ritzinger und Jan Rutgers, Direktor der „Trans World Hotel“-Gruppe, konnten zahlreiche Ehrengäste begrüßen, darunter Landtagspräsident Viktor Sigl, Neo-Nationalrätin Brigitte Povysil, Vizebürgermeister Bernhard Baier, Tourismus-Chef Manfred Grubauer und den neuen Brucknerhaus-Chef Dietmar Kerschbaum.
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