Kein Martinsfest wegen Novelle
Die neue Novelle des Kinderbetreuungsgesetzes hat vielfältige Auswirkungen. Betroffen sind jetzt auch Kinder und Eltern in Leonding. Die Pädagoginnen des Kindergartens Hart haben sich dazu entschlossen, das jährliche Martinsfest abzusagen.
Die neue Novelle des Kinderbetreuungsgesetzes hat vielfältige Auswirkungen. Betroffen sind jetzt auch Kinder und Eltern in Leonding. Die Pädagoginnen des Kindergartens Hart haben sich dazu entschlossen, das jährliche Martinsfest abzusagen.
„Wir finden es einfach schade, dass das Martinsfest kein Fest mehr ist und nun aufgrund der veränderten Rahmenbedingungen gespart werden muss“, sagt Armin Rieder, ein betroffener Vater.
Jeden November gingen die Kinder gemeinsam mit den Pädagoginnen mit ihren selbst gebastelten Laternen vom Kindergarten zur Kirche, wo sie gemeinsam mit den Familien das Martinsfest feierten.
Tradition geht zu Ende
Nach 35 Jahren gibt es kein Martinsfest mehr, da die Vorbereitung und der Umzug mit den Kindern zu viel Personal binden würde. Zusätzlich gibt es Kinder, die im Kindergarten bleiben und dort betreut werden müssten. Ersatz ist nun eine kleine Feier im Kindergarten.
Die Gemeinde Leonding möchte den bisherigen Betrieb der Kindergärten beibehalten und nichts kürzen. „Die Öffnungszeiten müssen aufrechterhalten werden, eine Reduzierung der Nachmittagsstunden wird es nicht geben“, sagt Bürgermeister Walter Brunner (SP). Das Personal müsse bereitgestellt werden, gerade nachmittags müsse die Betreuung für die Kinder gewährleistet sein.
Pädagogen und Gewerkschaft halten heute, Freitag, um 15 Uhr vor dem Linzer Landhaus eine Protestkundgebung gegen die Novelle des Kinderbetreuungsgesetzes ab. (gg)