Im Kulturquartier wird wieder zwei Tage lang nach Herzenslust gespielt

Das gute alte Brettspiel mag über die Jahre viel elektronische Konkurrenz bekommen haben, aber so richtig aus der Mode ist es nicht zu bekommen. Das beweisen die Spieletage des Landesjugendreferates, die am 3. und 4. November in Linz stattfinden werden. Im Kulturquartier kann an beiden Tagen jeweils von 10 bis 18 Uhr nach Herzenslust gespielt werden. Klassisch auf dem Brett oder mittels Computer oder Konsole. Mehr als 1000 Spiele sind im Angebot.

Einen eindeutigen Trend gibt es zwar laut Organisator Peter Hojdar nicht, aber dennoch lässt sich heuer erkennen, dass Spiele für zwei sowie Lern- und Familienspiele wieder im Kommen sind. Und: "Es tauchen wieder Spiele auf, die es früher schon einmal gegeben hat", sagt Hojdar.

Neuheiten gibt es denn noch: Die Faszination für das Spielsystem "Escape The Room" – also die Flucht aus einem Gefängnis innerhalb einer vorgegebenen Zeit mit Hilfe von Hinweisen – hat auch den Weg auf die Brettspielfläche gefunden. Die Neuheiten haben nur einen Nachteil. Man kann sie nur einmal spielen. Sind einmal alle Hinweise gelöst, ist der Reiz weg.

Für Hojdar, der die Spieleszene seit Jahrzehnten kennt und beobachtet, spielen die Menschen immer noch gerne. "Vor allem in den Familien sind Brettspiele wieder in. Und auch junge Menschen finden sich wieder mehr zum gemeinsamen Spielen zusammen."

Trotz Kooperationen mit dem AEC, der Pädagogischen Hochschule und der Education Group bleibt die Hauptspielbühne das Kulturquartier. Dort steigt als Höhepunkt am 3. November die "Lange Nacht der Spiele" (Einlass von 20 bis 22 Uhr, Jugendliche unter 16 Jahren nur in Begleitung). (rgr)