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93 Grad, 9 Bar und 30 Sekunden - der perfekte Espresso

Von Philipp Hirsch, 10. September 2014, 06:04 Uhr
93 Grad, 9 Bar und 30 Sekunden ist die Formel für den perfekten Espresso
Die Kaffeerezepturen, die Michael Holaschke im »Die Brüher« kredenzt, sind auf den Milliliter genau abgemessen. Bild: Weihbold

LINZ-URFAHR. "Die Brüher" zaubern in Urfahr in einem winzigen Lokal Kaffee, der seinesgleichen sucht.

Michael Holaschke ist ein Arbeitstier. Gemeinsam mit seiner Freundin Anela Hrnic leitet der 31-Jährige die Promotionagentur React in Urfahr. Seit siebeneinhalb Jahren sind die beiden ein Paar. Sie verbringen jede Minute miteinander. Nun haben sie sich gemeinsam mit einer Bekannten schon in jungen Jahren einen Lebenstraum erfüllt, den sie sich eigentlich bis zu ihrer Pension aufsparen wollten. Am 6. September eröffnete nach 20 Tagen Probebetrieb ihr Café "Die Brüher".

Holaschke ist von Kaffee besessen. Seine Mischungen sind auf den Milliliter genau abgestimmt. Die Brühzeiten der Kaffees misst er auf die Sekunde genau. Ist die Luftfeuchtigkeit im Laden bei der Zubereitung eines Espresso zu hoch, schmeckt er das sofort.

Dass Holaschke einmal zu einem solchen Kaffeesommelier werden würde, zeichnete sich in seiner Jugend nicht ab. "Mein erster Kaffee war eine Nescafé-Mischung mit Kondensmilch. Damals lebte ich noch mit meinen Eltern in Südafrika", sagt er.

Erst viele Jahre später begann er zu Hause mit einer kleinen Espressomaschine seinen Kaffee zu perfektionieren. Es waren unzählige Versuche und viele Brandwunden an den Händen nötig, bis er mit dem Ergebnis endlich zufrieden war.

Klein, aber oho

"Die Brüher" liegen strategisch günstig an der Urfahraner Hauptstraße. Direkt neben dem Ars Electronica Center, hinter zwei stark frequentierten Bushaltestellen. Der Laden ist winzig. Eine kleine Bar mit einer sündhaft teuren Kaffemaschine, acht Sitzplätze drinnen und zwei kleine Tische vor dem Eingang. Die meisten Kunden bleiben aber ohnehin nicht lange. Coffee to go ist der Trend. Die Zeit, gemütlich einen Kaffee zu trinken, haben die meisten Besucher nicht. Dabei hätten die Kreationen von Holaschke es mehr als verdient, langsam genossen zu werden. Es reicht ihm aber nicht, nur selbst guten Kaffee zu machen. Er möchte die Menschen bekehren. "Bald werden wir auch Schulungen anbieten. Die Grundregeln, die zu 95 Prozent einen guten Kaffee ausmachen, sind schnell gelernt", sagt Holaschke.

Die Formel für einen guten Espresso betet er wie ein Mantra herunter: "Maximal 93,5 Grad Celsius, 9 Bar Druck, 30 Sekunden Brühzeit für 60 Milliliter Wasser bei 17 bis 19 Gramm Kaffee." Das sind die Grundregeln. An den Feinheiten arbeitet er bis heute. "Am vergangenen Sonntag hab’ ich innerhalb von zwei Stunden 24 Espresso zubereitet und verkostet", sagt er.

Die Kaffesorten, die er in "Die Brüher" verwendet, hat er speziell "für den Geschmack der Linzer" ausgewählt. Ein ausgewogener Kaffee, nicht zu fruchtig, nicht zu bitter oder zu nussig. Das Lokal ist für ihn und seine Freundin ein Ausgleich zum stressigen Arbeitsalltag in ihrer Agentur. "An manchen Tagen habe ich mir schon gedacht, eigentlich möchte ich hier im Laden bleiben und nie wieder zurück", sagt Hrnic und lächelt.

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26  Kommentare
26  Kommentare
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( Kommentare)
am 10.09.2014 19:33

Das Kaffeewasser importiert er wahrscheinlich aus Italien?

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oneo (19.368 Kommentare)
am 10.09.2014 18:27

linzer wasser verwendet. macht er das, kann der kaffee oder expresso auf keinen fall hochwertig sein.da hilft auch keine spez.brühzeit usw. ich verwende für meine nespresso-und kaffeemaschine auschließlich wasser aus der bründl-quelle in st.oswald/fr. nur damit hat man perfekten kaffee in der tasse.
das wichtigste für guten kaffee ist nämlich das wasser. das linzer wasser hat dh 17-18 - also für einen espresso viel zu kalkhaltig.
der günstigste härtegrad für einen expresso liegt bei 5-7dh.

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( Kommentare)
am 10.09.2014 18:29

ist mmn ganz gut, betreffs Süden hast wahrscheinlich recht.

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Sandbank (2.806 Kommentare)
am 10.09.2014 20:21

Dort gibt es einen Wasserspender, der eigentlich für Radfahrer gedacht ist. Aber weil das Wasser so weich ist, stehen dort Autos Schlange, um ihre unzähligen Kanister im Kofferraum anzufüllen. Ich fragte eine Frau, die sich über 50 Liter Wasser holte, wofür sie das brauche. Sie meinte fürs Bügeln. Aber zum Kaffee- oder Teekochen ist es (abgefüllt in eine GLASflasche)perfekt.

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( Kommentare)
am 11.09.2014 10:40

Das Thema Wasser ist bei der Zubereitung von Kaffee und Tee natürlich ganz ganz wichtig. Wir haben hier in Urfahr eine Gesamt-Härtegrad von 23 an unserer Wasserleitung gemessen.

Mittels Filterpatronen eines renommierten Österreichischen Wasserfilter-Herstellers konnten wir die Gesamt-Härte auf ca. 6° reduzieren.

Schöne Grüße aus Linz!
DIE BRÜHER

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goldiret (298 Kommentare)
am 10.09.2014 12:19

Erstmals gratuliere zu der Geschäftsidee und viel Erfolg.

So, jetzt muss ich das mal loswerden. An alle Radikal-Nicht-Raucher. Diese Verallgemeinerungen (Raucher sind primitiv, unkultiviert...) geht mir schon echt auf die Nerven. Eigentlich typisch österreichisch. Wollen diese Leute behaupten, dass Ärzte, Rechtsanwälte usw. primitiv, unkultiviert, dumm usw. sind? Viele von denen Rauchen selbst. Keiner zwingt jemanden dazu! Es ist Kultur.
Und noch was für die Alles-Über-einen-Kamm-Scherer. Wenn wir eure Mentalität annehmen würden, dann müssten wir mind. 70 % der Autofahrer den Führerschein wegnehmen - Telefon und Sms beim Autofahren, Rasen, Stinkefinger zeigen usw. Denn hier werden Menschen genauso verletzt und getötet. Dann schaffen wir alles ab was verletzen oder töten kann = wir schaffen uns selbst ab.
Jeder hat einen freien Willen und die Nichtraucher (die ihre Berechtigung haben) können ja wählen wo sie hingehen. Also Toleranz üben und Hirn benützen nicht nur Hirn besitzen!!!

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kuhhirt (5.897 Kommentare)
am 10.09.2014 12:26

Es geht net ums rauchen! es geht um die Körperverletzung an Servierpersonal und nichtrauchenden Gästen in der Gastronomie! Daheim oder im Wald oder sonstwo kannst eh rauchen, solange du noch genug Luft kriegst.

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Mr.Curiosity (239 Kommentare)
am 10.09.2014 12:45

... als Raucher ist er durch die verängten Gefäße den hohen Blutdruck eh gewöhnt zwinkern Hahahaha

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( Kommentare)
am 10.09.2014 13:27

ich hab explizit nur unkultivierte Raucher angesprochen.

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bbw (2.105 Kommentare)
am 10.09.2014 12:04

man kann natürlich alles auf die spitze treiben.
aber viele kennen keinen guten kaffee: sondern nur instant, pads, kapseln, gemahlene bohnen.
kauft euch mal eine espressomaschine oder einen vollautomaten und einen ordentlichen kaffee: mauro, moak, etc.

www.aromatico.de

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goldiret (298 Kommentare)
am 10.09.2014 12:27

Richtig.
Vielleicht zur Ergänzung. Kaffee Jericha in Wien - hat sehr gute Maschinen und Kaffee. Geht toll übers Internet.

http://www.tasteit.at/

Lasst es euch schmecken. Lg

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( Kommentare)
am 10.09.2014 13:24

Es gibt übrigens auch österreichische Röstereien, vielleicht einmal unvoreingenommen ausprobieren.

Vonwegen: bei Kapseln, Pads und dergleichen habe ich erst eine trinkbare Marke gefunden, die anderen waren eher grauslich; erklärt sicher auch die Ablehnung durch Genießer resp. Leute mit Geschmack

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eidgenosse (2.448 Kommentare)
am 10.09.2014 10:48

...sind erfahrungsgemäss zu heiss. ideal sind 80 grad. darüber wid gerbsäure mit ausgeschwemmt und der kaffee bekommt einen bittersauren geschmack. ausserdem für den ersten schluck viel zu heiss. was das rauchen betrifft, bei uns gibts seit jahrhunderten eine kaffeehauskultur, bestehend aus kaffee, zeitung und rauchzeug. wem das nicht passt soll draussen bleiben. auf der einen seite wollens joints mit cannabis und marihuana legalisieren und andrerseits zigaretten verbieten.
gruss von einen vielkaffee-trinker und danemann-moods raucher.

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am 10.09.2014 11:03

die unkultivierten, selbst vergiften und niemand anderen.

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contra (1.272 Kommentare)
am 10.09.2014 11:44

Ave nicotinus! Morituri te salutant! Danemann-Moods-Raucher - bist der Tod euch scheidet!

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Sandbank (2.806 Kommentare)
am 10.09.2014 20:25

Ich bin in vielen "echten" Wiener Kaffeehäusern gewesen, aber die meisten servieren einen lieblosen Billigsdorfer-Kaffee.

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Mr.Curiosity (239 Kommentare)
am 10.09.2014 09:45

Also ich werde dort sicher bald mal so einen Espresso verkosten. Wenn er sogar den Unterschied in der Luftfeutigkeit kennt, dann wird er sicher keine trockene Zigarettenversäuchte Luft zulassen. Das würde nicht zusammenpassen. Und wenn einer den ganze Mund voller Verbrennungsgase hat, ist es doch eh egal wie der Kaffee schmeckt. Über kurz oder lang wird der graue Dunst sowieso in allen Lokalen Geschichte sein.

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Gugelbua (31.937 Kommentare)
am 10.09.2014 09:12

obs breite Publikum überhaupt einen unterschied bemerkt?
wo doch fast alle nur noch Clooney-Kaffee trinken grinsen

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am 10.09.2014 10:44

Ich war immer begeistert vom Filterkaffee („Melitta“) und war daran, eine solche billige Vorrichtung zu kaufen; dann begann ich zu recherchieren - kurzes Brühen ist magenschonend.

Und beim Kapselsystem kann ich ohne weiteres drei, vier gegenwärtige Favoriten zuHause haben, was sowohl bei Bohnen noch Gemahlenem so qualitätsförderlich ist.

Meiner Meinung nach sind aber die Maschinen gegenwärtig zum Schmeissen. Und ich sehe: mit Espresso-Maschinen ist Qualitätsarbeit erforderlich (durchaus möglich).

Noch Fragen?

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( Kommentare)
am 10.09.2014 10:49

sind deine Zweifel nicht ganz unberechtigt, steht auch im Artikel (Laufen, Laufe, Laufen…; an diesem Ort gehts mir selten anders)

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 10.09.2014 08:51

Hoffentlich ist es auch wirtschaftlich überlebensfähig. Die Miete an dem Standort ist ja nicht gerade niedrig.

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contra (1.272 Kommentare)
am 10.09.2014 07:16

Kann man dort einen Espresso genießen, ohne von den stinkenden Verschwelgasen des Tabakkrautes olfaktorisch belästigt und in Leben und Gesundheit bedroht zu werden? Im Artikel fehlt jeglicher Hinweis darauf.

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zappo1410 (18.016 Kommentare)
am 10.09.2014 07:29

ich vermute auf solche gäste wie du kann der nette Herr gerne verzichten !

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kuhhirt (5.897 Kommentare)
am 10.09.2014 08:02

welcher ich mich hier anschließe.

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zappo1410 (18.016 Kommentare)
am 10.09.2014 08:46

trittbrettfarher !

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( Kommentare)
am 10.09.2014 08:36

des geht goar net!

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